2-deutsche-kiwis
2-deutsche-kiwis
vakantio.de/2-deutsche-kiwis

Hole in One

Veröffentlicht: 11.12.2023

Heute ist Transfertag. Also ca. 250 km Autofahrt angesagt. Von den Vulkanfeldern geht es südlich zum Lake Taupo und vor dort zum südlichen Ende des Tongariro Nationalparks. Ziel ist eine kleine Hütte mit super Ausblick auf den 2797 hohen Ruapehu (Berg) . (Bilder)

Vorher allerdings habe ich mich dann doch gegen die stark protestierende Reisebegleitung durchgesetzt und einen kleinen Schlenker durch die Stadt Taupo gemacht. Und das sollte sich lohnen. Die Straße führt direkt am See entlang und so fiel mir sofort das schwimmende Ponton auf, welches ca 100 Meter vom Ufer entfern in den Wellen schaukelte. In ganz großer Schrift war da ""Hole in One" zu lesen. Das heißt so viel wie einlochen mit dem ersten Versuch. Daher ist mir der Begriff auch als Nicht Golfer geläufig. Hier jedenfalls hat jemand eine schlaue Geschäftsidee gehabt und so kann man von der erhöhten Uferböschung her seine Fähigkeiten beim Einlochen beweisen. 1 Versuch kostet 3NZ$, 25 Bälle kosten 35 NZ$ und bei 50 Bällen ist man dann bei 1 NZ$ Grenzkosten, was dann genau 50NZ$ macht.

Jetzt stellen sich einem 2 Fragen: 1. Was soll das? und 2. Wie viele Golfbälle liegen in dem See?

Zu1. Wenn man ein Hole in One schafft gibt es NZ$ 10.000 bar auf den Golfhandschuh. Zu 2. gar nicht viele, da im see laufend Taucher im einsatz sind, die für 0,07NZ$ pro Stück also ca 4 cent die Bälle wieder aus dem Wasser holen. Ich habe das verifiziert, es gibt nur 4 cent pro Ball.

Die 3 Frage lautet: hat das schon mal einer geschafft. Das weiss ich nicht, aber auf der Tafel stand, dass es schon 1281 Gewinner gegeben hat. Die meisten sollen aber keine Profis gewesen sein und hatten ihren Lucky Shot. Also ich habs erst gar nicht versucht. Ich glaube die Wahrscheinlichkeit zu treffen, wenn ich überhaupt so weit gekommen wäre, wäre wie beim Lotto gewesen. Also im Bereich 1:14 Mio. Ein schlechter Deal für den Golfer. Aber die Hoffnung auf Wunder ist ja beim Menschen ein ausgeprägter Defekt, sodass man da viele Geschäftsmodelle aufbauen kann. Sei es das ewige Leben oder halt das Hole in One auf einer schwankenden Plattform mit wechselnden Winden aus allen Richtungen. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich aber golfen.

Wenn ich zurück bin, werde ich bei der Stadt Koblenz einen Antrag stellen, vor dem Deutschen Eck so einen Ponton aufzustellen.

Abschlag ist dann vom Denkmal aus. Der komische Reiter muss dann halt weg. Bin mir sicher, dass das genehmigt wird.

Antworten (3)

Stephan
Hallo Peter, vielen Dank für die profunde Analyse, der ich absolut zustimmen kann. Es ist schon schwer genug die Murmel halbwegs geradeaus zu schlagen, geschweige denn, das Ding mit einem Schlag unmittelbar einzulochen. Das ist hier noch schwieriger als auf einem Golfplatz, denn dort besteht die Möglichkeit, dass ein verungückter Schlag über das Fairway und aufs Grün hoppelt, um anschließend im Loch zu verschwinden. Ich habe das tatsächlich schon bei einem Turnier erlebt, als sich der Betroffene nach seinem Rabbit-killer-Schlag wutentbrant umdrehte, ich ihn dann aber darauf hinweisen musste, besser noch weiter hinzuschauen. Das Ding ist tatsächlich gefallen. Den Profis gelingt das von Zeit zu Zeit! Im Übrigen: Tolle Eindrücke und viel Spaß! Grüße Stephan

Stephan
https://youtu.be/3lzuoTarQjs?si=v7eXemId2luRUnOm

Stephan
https://youtu.be/Pu3OIT7mxDQ?si=0v4kwdSS17BBBMjI

Neuseeland
Reiseberichte Neuseeland