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Indonesien - Sumatra

Veröffentlicht: 26.01.2019

Sumatra ist nun unser Start in das vierte asiatische Land unsere Reise. Auch hier stellten wir schnell fest, dass man kein Land mit einem anderen vergleichen kann. Hier ist wieder alles neu. Währung, Kultur, Menschen, Küche. Unser erster Weg führte uns nach Bukit Lawang, wo wir auf dem Weg zu Orang Utangs waren. Der Weg dahin gestaltet sich allerdings schwieriger als gedacht. So wurden wir von den Locals bei den Busticketpreisen über den Tisch gezogen, saßen in einem 12 Mann-Bus mit 18 weiteren Fahrgästen, von denen die Hälfte im Bus noch rauchte und wurden durch die tiefsten Schlaglöcher von einem nicht ganz so wachen Fahrer zu unserer Unterkunft gefahren, für die wir insgesamt 11 Euro für 2 Nächte zahlten. Das lässt das ein oder andere dann auch verschmerzen;) In Bukit Lawang unternahmen wir ein Dschungel trekking, um Orang Utans in freier Wildbahn zu sehen. Ohne einen Tourguide sollte man auch nicht in dem Dschungel gehen, da man schlicht und einfach nicht mehr rausfinden würde. So erzählte uns unser Tourguide von einem Holländer, der dies versucht hatte und für 4 Tage im Dschungel verschwunden war, bis er gefunden wurde. Im Dschungel selbst gibt es verschiedenste Tierarten an Vögeln, Käfern, Schlangen und Affen. Bei mehrtägigen Trekkingtouren durch den Dschungel (ca. 7 Tage) ist es sogar möglich Tiger und Elefanten zu sehen. Leider gibt hier niemand Garantie, dass man wirklich Tiere sieht. Wir hatten allerdings Glück und sahen gleich sieben Orang Utans inkl. zwei Babies und konnten am Ende unserer Tour sogar einen Orang Utans füttern und anfassen. Außerdem sahen wir noch die uns mittlerweile altbekannten Markaken-Affen und Thomas-Affen sowie eine Schlange, die im Wald lebt und sich nur einmal im Monat bewegt. Ein sehr erfolgreicher Tag für uns mit jede Menge Erinnerungsfotos im Gepäck.

Nach unserem Aufenthalt im Dschungel wechselten wir zum entspannten Teil auf Sumatra und fuhren für drei Tage zum Lake Toba. Der Toba See ist Der größte See Indonesiens und der größte Kratersee der Erde. Entstanden ist der See durch eine Eruption des Supervulkans Toba vor rund 80.000 Jahren. Wir hatten unsere Unterkunft im kleinen Örtchen Tuk Tuk, was auf der Insel, die sich im Toba See befindet, ist. Um zum Hotel zu kommen wird man vom Festland zum jeweiligen Hotel mit dem Boot gefahren. Dort angekommen hatten wir von unserem Bungalow Zimmer, dass sich direkt am See befand eine traumhafte Aussicht. Wir fühlten uns ein bisschen wie zuhause, da es uns sehr an den Bodensee erinnerte. So nutzen wir die Zeit mit Kanu fahren, baden & die Insel mit dem Roller zu erkunden. Dabei schauten wir uns das ältesteste Dorf der Insel an, einen traditionalen Batak Tanz, Kaffeeplantagen und einen kleinen See, der sich in den Bergen der Insel befindet. Die Gegend ist wirklich traumhaft schön und perfekt wenn man Ruhe sucht. Nach den drei Tagen ging es für uns dann wieder zurück nach Medan, weil am nächsten Tag von dort unser Flug weiter nach Java ging. Wir starteten morgens um halb neun mit dem Boot rüber aufs Festland, von dort aus es um 10 Uhr für knappe 250 km, an dem zweitgrößten Wasserfall Indonesiens vorbei, Richtung Medan gehen sollte. Die ganze Fahrt dauerte uns dank des indonesischen Verkehrs sowie mit Abladen weiterer Fahrgäste allerdings ganze 11 Stunden. Für den indonesischen Verkehr braucht man definitiv Geduld & Zeit - dass wissen wir jetzt.

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