Tag 23 von Yavornista nach Goze Deltschew

Tag 23, von Yavornista nach Petric und weiter nach Goze Deltschew.

Heute sind wir um 8: 30 aufgebrochen. Der Asphaltstraße entlang durch 4 Dörfer etwa 7,5 Km gewandert, danach auf einer Schotterpiste,  etwa 4,5 km, die gerade zu einer Asphaltstraße ausgebaut wird, und weitere 2 Km bis nach Petric. Willi hatte bei unserer Unterkunft überlegt, ob er doch noch schnell einen Kaffee trinken sollte, aber dann doch entschieden, das er erst im nächsten Dorf einen trinken will. Im nächsten Dorf waren ihm im 1. Kaffee zu viele Leute, im 2. Kaffee zu sonnig, im 3. auch zu sonnig, das 4. hat ihm auch nicht gepasst- er will im nächsten Dorf einen Kaffee trinken. Im nächsten Dorf gab's keinen Kaffee- weiter gehen, jetzt braucht er aber endlich einen Kaffee! Das nächste Dorf ist aber nur über Umweg und 150 Höhenmeter zu erreichen! Da ich aber keinen Bock hatte für den Kaffee, den er "jetzt" braucht, 150 Höhenmeter zu machen, machte ich ihm den Vorschlag, das er ins Dorf hochgeht, dort seinen Kaffee trinkt und wir treffen uns am Ortsausgang wieder. Das wollte er dann auch wieder nicht. Weitere Km vergingen ohne Kaffee, bis wir schließlich nach etwa 15 Km nach Petric kamen, ich sehe das erste Kaffee, das gefällt aber Willi wieder nicht, weitere folgen. Im Ortskern angekommen, drei Kaffees - passten aber auch nicht, endlich sah er auf dem Marktplatz in der Ferne ein Kaffee 🍵das passte! Gott sei Dank🤪!! Mich hat nur eins gewundert: da war weit und breit kein Baum, den braucht er eigentlich ja auch noch! In Petric gab es für mich ein Familientreffen. Ich hab die Schwiegereltern meines Sohnes hier getroffen. Die waren nämlich auf der Durchreise nach Griechenland und hier kreuzten sich unsere Wege. Wir gingen Pizza essen - erzählten uns ein paar Reiseerfahrungen und trennten uns wieder nach etwa 2 Stunden. Wir aber fuhren mit einem Taxi ca 70 Km nach Goze Deltschew, da es dorthin nur eine stark befahrene Hauptstraße gab.

(Willi) Welche Freude man einem Menschen machen kann, wenn man ihm 5€ Trinkgeld gibt, durfte ich heute bei unserem Taxifahrer erleben, Nach vielen Hand- und Zeichenvokabeln schwang er sich mit den Worten: "Michael Schuhmacher" ins Auto und gab ordentlich Gummi, sodass ich wirklich die Befürchtung hatte, er würde seinen hochpolierten 30jährigen Daimler zu Schrott verwandeln.