zimtschneckenrallye
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Moltebeeren und Allemannsretten

Veröffentlicht: 13.07.2024

Und dann kam die Mitternachtssonne trotz Schlafmaske genau um Mitternacht mit einem spektakulären Farbenspiel hinter den Bergen hervor. Einfach nur Gänsehaut. Nach ein paar wenigen Stunden Schlaf, Kaffee und Konfi machten wir uns auf den Weg nach Henningsvær, ein wunderschönes Fischerdorf mit vielen bunten Häusern, kleinen Läden und Cafés. Wir versuchten uns an einer "Fiskekaker", die norwegische Art einer Frikadelle. Eine Zintschnecke durfte natürlich auch nicht fehlen, obwohl die Konkurrenz durch die Vanillepuddingschnecke war gross. Weiter ging die Fahrt entlang der viel befahrenen E10 nach Svolvær durch einen zum Glück nur kurzen Tunnel. Die Tour ist recht bergig. Zur Belohnung gabs Daim-Eis und norwegische Erdbeeren. ...mhhh fein.... Wir verliessen die E10 und fuhren weiter die recht einsame Strasse nach Laukvik im Norden. Es wurde kälter und die Müdigkeit machte sich bemerkbar. Beim Leuchtturm haben wir unseren Ziegenkäse vom Bauernhof noch gegessen, der eindeutig besser aussah als er schmeckte. Aber egal, an der frischen Luft ist doch einfach alles lecker. Die Schlafplatzsuche gestaltete sich etwas schwierig, Naturschutzgebiete oder moormässiger Boden. In Norwegen gilt das Allemannsretten fürs Übernachten im Freien. Jeder darf überall sein Zelt aufstellen oder mit dem Camper übernachten . Das ist wirklich ein Luxus - einfach da zu schlafen, wo die Natur am Schönsten ist, einsam, wild oder am Meer. Dies ist ein wahrer Schatz des Landes, genau wie die Moltebeeren. Sie wachsen nur im Norden und jeder darf sie pflücken. Sie schmecken ähnlich wie Preiselbeeren. Wir schlafen an einem Fjord umgeben von Moltebeeren und Möwen, die die ganze Nacht zu streiten scheinen. Die Moltebeeren kommen ins Porridge und die Möwen...naja nicht in die Pfanne.  Ach ja noch für die Statistiker: 81 Kilometer und 880 Höhenmeter, Temperatur: 12 Grad
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