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Mae Hong Son und eine Höhlenwanderung

Veröffentlicht: 10.03.2024


Schlimmer kann es nicht mehr kommen. Nachdem wir einen Wasserfall empor geklettert sind, 6 Stunden durch den Dschungel gewandert sind, bin ich zuversichtlich. Nichts kann mich mehr erschüttern und ich bilde mir auch meine eigene Meinung. 
Wenn ein Thai zu dir sagt , das Essen ist nicht scharf, wirst du dir unter Garantie den Mund verbrennen 🤪wenn ein Thai meint, es ist ungefährlich den Wasserfall hochzuklettern, mussten bestimmt schon einige Menschen ihr Leben lassen, 😬wenn ein Thai meint, du kannst deine Badelatschen anbehalten, während du eine Höhle besichtigst…. stop, spätestens jetzt werde ich hellhörig und ziehe mir vorsichtshalber meine wieder weiß gewaschenen Turnschuhe an.
Uuuuund…… action!  Mit einer Gaslampe aus dem vorigen Jahrhundert bewaffnet durchwandern wir die Tropfsteinhöhle.  Es glitzert überall dort, wohin der Schein der Lampe fällt. Hier herrscht kein Massentourismus. Es geht über Stock und Stein. Wir überqueren Bambusbrücken und haben auch wieder steile Treppen zu ersteigen. Und damit das Ganze einen Hauch von Abenteuer bekommt, sind diese recht schmal und mit jeder Menge Sand versehen und hier und da schaut auch noch ein Nagel aus dem Holz.  Biene verliert fast ihre Badelatschen. Ich finde, dass man manchmal auch Opfer bringen muss. JohnBoy seilt sich rechtzeitig ab. Toll, denke ich, nun sind wir mit dem Guide, einer Frau um die 70 und der englischen Sprache nicht mächtig, allein. 🙄 Ich stelle mir gerade vor, was passiert, wenn die Lampe ihren Geist aufgibt, es wäre dann stockdunkel und wir würden nie wieder hinaus finden oder wenn die Frau einen Schwächeanfall erleidet, da es sehr schwül in der Höhle ist und wir jede Menge Treppen zu erklimmen haben. Sie ist in diesen Momenten dann sehr kurzatmig. Nach scheinbar endlosen Minuten erreichen wir einen See mitten in der Höhle. Jetzt besteigen wir ein Floß aus Bambus. Es scheint nicht allzu stabil, aber wir haben keine andere Wahl, um zur nächsten Höhle zu gelangen. Über uns befinden sich eine Unmenge von Fledermäusen, 🦇die aufgeregt hin und her fliegen. In der letzten Höhle stinkt es mächtig nach deren Kot.Im nächsten Moment wird es Gott sei Dank auch schon heller und wir können den Ausgang erkennen. 
Geschafft und glücklich wieder eine Etappe auf unserer Tour geschafft zu haben, geht es nun weiter nach Mae Hong Song.Unser Hotel liegt mitten im Dschungel. Das war´s aber leider auch schon. Die besten Zeiten scheint das Hotel hinter sich zu haben. Es nützt auch nicht viel, als man uns stolz Fotos von Brad Pitt und Angelina Jolie, die hier angeblich mit ihrer ganzen Kinderschar übernachtet haben, zeigt. Der Boy, ich nehme mal an, er heißt wieder „John“, 😂 hilft uns beim Koffertragen. Biene ist ganz entsetzt, wie er mit ihrem Koffer umgeht. Er lässt sich jedoch lächelnd nicht davon abbringen, diesen für sie zu tragen und ruiniert diesen am Ende. 🤪Danach geht es zur Erfrischung in den Pool. Es gibt zwei davon. Einen für Biene 🐝 und einen für mich, versuche ich dem Boy klar zu machen und wieder lächelt er. Ja, mit Humor läuft alles besser.Am Pool machen wir Bekanntschaft mit Theresa & Mike aus Kanada. Zwei junge Leute, die schon öfter in Thailand waren und uns gute Tipps für unsere nächste Reise, maybe, geben. Anschließend treffen wir uns noch auf einen Drink beim Abendessen. Es ist schließlich Frauentag 🪷und so wird es ein lustiger Abend, der unsere Müdigkeit vergessen lässt und unser Englisch hoffentlich verbessert. 

Erkenntnis nach diesem Aufenthalt: Nie wieder in dieses Hotel , aber heh -wir haben mal im Dschungel übernachtet.

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