Veröffentlicht: 31.03.2017
Unsere Zeit an der Gold Coast ist zu Ende und das Reisen geht weiter. Wir haben somit unser schönes Heim am Meer verlassen müssen und haben ujs auf den Weg nach Fraser Island gemacht. Ein kurzer Zwischenstopp war Noosa Heads, wo wir unsere Fraser Island Tour gebucht haben. Wir hatzen zwischenzeitlich überlegt mit unserem Auto auf die größte Sandinsel der Welt zu fahren, wovon uns aber einige Einheimische abrieten, da man leicht im Sand stecken bleiben kann. Für unsere Tour mit Fraser Island Explorer haben wir 330$ also ca. 220€ bezahlt, pro Person. Günstig kann man das also nicht bezeichnen. Es war allerdings Vollpension und eine Übernachtung im Hotel enthalten. Andere Touren waren teurer und schliefen nur in Zelten. Von denen, die diese Touren gemacht haben, wurde von großen Spinnen erzählt - Handflächengroß! Diese saßen wohl zwischen Zeltplane und Innenzelt, so dass man sie die ganze Nacht hätte anschauen können.
Genug der Gruselgeschichten. Wir sind Freitag 7:45 Uhr aufgebrochen, und hatten etwas Bedenken bzgl. des Wetters, da es die letzten Tage so viel geregnet hatte und auch die Vorhersage eher mäßig war.
Der Bus holte uns in der Nähe des Dingo Hostels ab, wo wir die letzten zwei Nächte im Auto übernachteten und machte sich auf den Weg zur Fähre. Die Auffahrt war direkt vom Strand auf die Fähre, welche 6min bis Fraser Island benötigte. Dann ging der Spaß los. Wir stoppten als erstes bei unserem Hotel und konnten da noch einen Muffin und Saft und eine Keramiktoilette genießen, welche angeblich die letzte bis zur Rückkehr im Hotel sein sollte. Wir erreichten das Hotel und es schüttete wie aus Eimern, so dass wir nach den 20m bis zum Eingang, ziemlich durchnässt ankamen.
Die erste Attraktion nach dem Essen war Lake McKenzie. Die rund 45min bis zum Ziel, ging es sandige Wege über Stock und Stein und manchmal kratzte auch ein Baum am Fenster, der aus dem Weg geschoben wurde. Die Wege waren nicht all zu breit mit anderen Worten. Gelegentliche "Schlaglöcher" oder Hügelchen ließen einen auch mal auf dem Sitz hüpfen, es war wie in einer Achterbahn. Anschnallen ist also eine gute Idee.
Der Lake McKenzie ist am Rand wunderschön türkis, und das auch ganz ohne Photoshop (man weiß ja heutzutage nie, welche Farben man tatsächlich erwarten darf). Durch den niedrigen pH -Wert soll sich das Wasser wärmer anfühlen, zumindest meinte der Busfahrer das. Ob der Grund stimmt weiß ich nicht, aber die Temperatur war wirklich sehr angenehm mit gefühlt um die 26°C. Auch für die Haare soll das Wasser wie ein Conditioner sein. Interessant fande ich, dass der See nur aus Regenwasser entstanden ist, da es jährlich um die 2-3m Niederschlag gibt und sich dann in dem ehemaligen Tal gesammelt hat. Während unserem Badevergnügen von 1h hat es allerdings immer mal wieder etwas genieselt, was das letzte Mal für die Tour gewesen sein soll. Danach wurden wir in den Regenwald entlassen, wo wir einen 1,5km langen Weg entlang eines Flusses liefen. Das Wasser ist so klar, man sieht kaum, dass es überhaupt ein Fluss/ Bach ist. Am anderen Ende des Weges wurden wir eingesammelt und zur nächsten Bademöglichkeit gefahren. Lake Wabby liegt hinter einer Sanddüne oder in Mitten einer Wüste. 2,5km ging es durch Regenwald und über Sand zum Ziel, einen See der etwas müffelte und grün war. Aber das Wasser kühlte nach dem laufen angenehm ab. Alle Tagesziele erreicht, ging es zurück ins Hotel, wo man sich am Buffet zum Thema mexican night den Wanst voll schlagen konnte. Da es immer gegen 18 Uhr dunkel wird, wird man irgendwie auch früher müde. Der lange Tag förderte das natürlich auch noch. Gegen 10 lagen wir dann im Bett, da der folgende Tage auch gegen 7:45 startet.
Am nächsten Morgen fuhren eine Strecke von rund 80km, für die man um die 1,5h braucht, da man am Strand "nur" zwischen 40 und 80km/h fahren darf. Zwischendurch wurde noch ein Rundflug angepriesen, den man für 80$ hätte machen können. Wir hatten von anderen gehört, die einen Rundflug über das Great Barrier Reef gemacht haben, was extrem schön sein soll. Das wollen wir eventuell machen, weshalb wir uns die 80$ sparen.
Das morgendliche Ziel waren die Champagne Pools im Norden, die von den Wellen übergossen werden, was aussieht, als würde man eine Pyramide aus Gläsern mit Champagner füllen. Danach sind wir auf einen kleinen Berg gestiegen, der ins Wasser ragte, von oben haben wir sogar zwei Schildkröten und einen Hai gesehen, die man als schwarze Schatten im Meer sieht. Laut Busfahrer war das allerdings keine allzu gute Ausbeute, normalerweise sieht man wohl mehr Haie.
Nach der Anstrengung den Berg hinauf zur Mittagshitze, begaben wir uns auf den Weg zur nächsten Abkühlung. Kurzer Zwischenstopp waren nur noch die Coloured Sand - die Pinnacles- die ehrlich gesagt enttäuschend waren. Eli Creek (ilei ausgesprochen, nicht wie die deutsche Elli) war wunderschön und eiskalt. Das Wasser wurde von Wasserstelle zu Wasserstelle immer kälter und hatte bei Eli Creek den Tiefpunkt bei ca. 18°C oder so erreicht. Der kleine Bach mündete in einer Art See, der gegenüber vom Meer liegt, nur vom Strand abgeschnitten. Hier konnten wir in einem Ring den Bach hinunterfließen. Man war nicht schnell, aber es war sehr lustig.
Nach einer Stunde Badespaß, ging es zur letzten Attraktion, dem Maheno Shipwreck- ein verrostetes Schiff, welches am Strand liegt und vom Sand halb eingebuddelt ist.
Danach ging es wieder zurück aufs Festland und unser Ausflug war zu Ende.