Veröffentlicht: 15.11.2017
So, aufgrund etlicher Anfragen meiner scheinbar unzähligen Leser folgt nun ein kleines Update meines Reiseberichts. Leider war ich die letzten Wochen schwer beschäftigt, immer auf Trab und super busy und habe es deswegen leider....Ok das glaubt mir hier sowieso niemand. Ja, ich war einfach zu faul zum Schreiben. Aber egal. Ich wäre ja nicht ich, wenn ich dieser gähnender Leere hier kein Ende setzen würde! Deswegen jetzt also eine kurze Zusammenfassung meiner Erlebnisse der letzten Wochen:
Wie geplant, haben wir in Melbourne ordentlich Geld verdient. Und weil wir nicht irgendwer und schon gar nicht schwach sind, hatten wir nicht nur einen, sondern gleich ZWEI Jobs!! Gleichzeitig! Neben kostümierter Kundenbetreuung und Flyerverteilung in den Straßen Melbournes, durften wir unseren unermüdlichen Ehrgeiz auch als Küchenhilfe oder als Party Hire Assistant für eine große Agency unter Beweis stellen. Bei einem teilweise fast übergangslosem Wechsel von Früh- und Nachtschichten wurde unsere Leistungsfähigkeit dabei gründlich auf die Probe gestellt. Naja jedenfalls machten wir schon ordentlich Geld hier in Melbourne. Und wie das nun mal üblich ist unter Machern, haben wir uns von unserem verdienten Geld erstmal ein fettes Auto gegönnt. Jerry. Allradantrieb, V6, 3 Millionen Kubikmillimeter Hubraum, bull bar und jede Menge Stauraum. Mehr muss man dazu auch eigentlich gar nicht mehr sagen.
Aber weil uns all das noch nicht genug war, haben wir aus einem krassen Auto ein super krasses Auto gemacht und uns noch ein Bett hinten eingebaut. Dabei hatten wir tatkräftige Unterstützung von Tim, dem Cousin von Annalise, welcher uns nicht nur bei der Autobesichtigung geholfen und uns seine Garage zum Umbau zur Verfügung gestellt, sondern auch selbst mit Hand angelegt hat. Ohne ihn hätten wir wahrscheinlich weder das Auto, noch unser Bett. An dieser Stelle einen riesen Dank an ihn.
Ansonsten war unser Alltag durch ein striktes Sparprogramm gekennzeichnet. #backperlife. Zum Leidwesen unserer Fitness stellte sich dabei Hungry Jack's (Burger King) als sehr günstige Alternative zum selbständigen Kochen heraus. Ich bin nicht besonders stolz darauf aber gerade durch diverse Coupons und Angebote dürften die Mitarbeiter dort inzwischen unsere Vornamen kennen...
Die Abende verbrachten wir auf ständiger Suche nach dem günstigsten Bier und entdeckten so diverse Bars und Clubs in Melbourne. Es gab also nicht nur nüchterne Abende, trotz des Sparprogrmms.
Inzwischen liegt all das aber schon wieder hinter uns. Ziemlich genau 9 Wochen nach unserer Ankunft haben wir uns dazu entschlossen Melbourne zu verlassen und uns einen Farmjob im Yarra Valley zu suchen. Schon fast im Outback angekommen "lief" uns auch sofort eine ziemlich giftige Schlange und das erste Känguru über den Weg. Man ist hier halt nicht in Deutschland. Auch das immer besserwerdene Wetter unterstreicht diesen Eindruck Immer wieder eindrucksvoll.
Und weil ich gerade auf einem Parkplatz in unserem Auto liege und ziemlich müde bin, verabschiede ich mich hiermit vorerst. Bleibt geschmeidig und bis zum nächsten Mal.