WoNiMaLa
WoNiMaLa
vakantio.de/wonimala

CIAO Sizilien - Apulien wir kommen

Veröffentlicht: 12.04.2023

Donnerstag 30.03.

Kleine Rast zwischendurch

Heute hat Mathennsi Geburtstag. Geburtstagskinder sind ja bekanntlich die BestimmerInnen an diesem Tag. So auch heute. Der Morgen beginnt nach der gestrigen Aufregung ziemlich entspannt und wir schaffen es bis zum Nachmittag so gut wie nichts zu tun. Eigentlich war der heutige Plan weiter zu fahren, daraus wird nichts mehr beschließen wir kurzerhand. Wir schreiben Blog und laden wie die WeltmeisterInnen alles hoch damit ihr gut was zu lesen habt. Wir hoffen das ist uns gelungen und wir konnten ein bisschen sizilianisches Urlaubsfeeling zu euch ins Wohnzimmer bringen.

Am Nachmittag entschließen wir uns noch auf eine Runde ans Meer zu gehen. Hundi will schließlich auch mal wieder baden gehen bei den sommerlichen Temperaturen. Nebenbei bemerken wir, dass heute wohl offizieller Tag ist wo alle Geschäfte, Restaurants und was es sonst noch gibt womit man Geld verdienen kann öffnet. Alles erweckt aus dem Winterschlaf wie aus Geisterhand. Damit einher sind auch auf einmal so viel mehr Menschen unterwegs wie die ganzen letzten Tage zusammen nicht. Auf dem Spaziergang kaufen wir noch beim Fleischer und Gemüsegeschäft unseres Vertrauens ein. Geburtstagsgrillen am Abend ist der Wunsch und der wird in die Tat umgesetzt. Grillen, mampfen, Abendhundirunde, anstoßen auf die 45 und dann gehts auch schon ab in die Heja. Morgen soll es weitergehen und da ist am Morgen noch einiges an Aufgaben zu erledigen um Abreisefertig zu sein.


Freitag 31.03.

Stellplatz bei Palermo mit schräger Nachbarin

Am Morgen heißt es, alles zusammenpacken um den gemütlichen Stellplatz so langsam zu verlassen. Dabei schütten wir noch einige Male mit einem Schmunzeln den Kopf über unsere neue Nachbarin. Die wollte sich gestern Abend im Dunkeln partout nicht beim einparken helfen lassen und steht jetzt schräg und gefühlte 10cm neben uns. Gegen Mittag ist alles verstaut und aufgefüllt und wir starten und lassen Palermo hinter uns. Der Plan ist jetzt eigentlich in großen Etappen Richtung Messina zu fahren, um Sizilien so langsam zu verlassen. Kleine Änderung, wir biegen noch mal ab und fahren in die Berge. Ziel ist der Pizzo Carbonaro, seines Zeichen zweithöchster Berg Siziliens mit wunderschöner Rundumsicht. Wenn schon der Etna noch verschneit ist, dann zumindest der Zweithöchste. Die Fahrt zum Ausgangspunkt der Wanderung auf 1600m zieht sich, schlechte Strassen und tausend Kurven, und wir kommen erst gegen 16 Uhr oben an. Die erste Stellplatzwahl wird schnell verworfen, hier pfeift ein kalter Wind. Ein kleines Stück zurück findet sich ein gut geschützter Platz. Die Tour auf den Berg findet morgen statt, aber das Terrain wird schon mal erkundet. Schon nach 20 Metern sehen Ani und Layla die ersten 3 Hirsche und später lassen sich noch einige Rehe blicken. Wir drehen eine kleine Runde und dann geht es zurück ins Womo fürs Abendprogramm.


Samstag 01.04.

Auf den Zweithöchsten Berg Siziliens

Nach einer frischen aber sehr ruhigen Nacht zeigt sich der Himmel leider sehr bewölkt. In der Hoffnung das es noch aufklart lassen wir uns für das Morgenprogramm viel Zeit. Kurz nach elf ist dann Start, Himmel hin oder her. Wanderschuhe angezogen, Hundi wegen der Rehe erstmal an die Leine und los geht es. Es zeigt sich schnell, dass wird eine ordentliche Bergtour. Es geht 1 1/2 Stunden über Geröll bergauf, am Anfang noch gut ausgeschildert, später heißt es sich an kleinen Steinhaufen zu orientieren. Kurz vor eins erreichen wir die Spitze des Pizzo Carbonara. Doch leider hat es nicht aufgeklart, in die eine Richtung ist der Etna nur schwach zu erkennen, genauso wie in die Andere das Meer. Na ja, weiter gehts, auf der anderen Seite wieder runter und zurück. Wir kommen immer wieder an kleinen Schneefeldern vorbei die Layla unglaublich viel Freude machen, in jedes wird reingesprungen und sich gewälzt. Gegen 14 Uhr sind wir zurück am Womo und auch wenn die Sicht heute schlecht war, war es doch eine sehr schöne Tour. Wir überlegen kurz auf welcher Seite des Berges wir wieder runter fahren und entscheiden uns an der Nordküste weiterzufahren. Auf dem Weg nach unten suchen wir noch einen Platz für die heutige Nacht. Die Entscheidung fällt auf Villa Margi, ein kleinem Ort am Meer. Das einzig nennenswerte ist hier ein ziemlich großes Monument am Meer. Wir stellen uns ein paar Meter weiter an den Strand und lauschen am Abend noch ein letztes mal dem sizilianischen Meeresrauschen. Am Montag soll sehr schlechtes Wetter werden und außerdem catcht uns die Nordküste zwischen Palermo und Messina so gar nicht. Also morgen ab zur Fähre und Sizilien Goodbye sagen.


Sonntag 02.04.

Winke winke von der Fähre

Am Morgen stellt sich zumindest bei Mathennsi ein bisschen Wehmut ein Sizilien zu verlassen. Aber nützt ja nichts, wir sind einmal rum und dann reicht es auch mal. Wir ziehen schon mal das Resümee, dass es uns von Syrakus bis Palermo plus die Abstecher ins Landesinnere sehr gut gefallen hat.

Bevor wir heute aber zur Fähre düsen machen wir noch im benachbarten Santo Stefano Halt. Hier gibt es Töpfereien und Keramikläden ohne Ende und es sollen noch ein paar kleine Souvenirs geshoppt werden. Dort angekommen lassen wir aber die ganzen Läden links liegen, unser Ziel sind die Töpfereien am anderen Ende der Stadt. Unterwegs kaufen wir auch noch ein kleines Süßpaket, wir können die Insel ja nicht verlassen ohne noch mal ordentlich zu schlemmen. In der kleinen Stadt ist mächtig was los und alle rennen mit einem kleinen Palmenwedel durch die Gegend. Wir müssen uns erstmal informieren, es ist Palmsonntag und die Palmenwedel werden vom Priester geweiht und sollen Glück bringen. Kurz vor der Siesta finden wir die richtige Töpferei für uns. Wir suchen uns ein paar schöne Stücke aus und währenddessen führen wir mit dem freundlichen Besitzer ein Gespräch.

Zurück im Womo wird das Süßpaket verspeist und dann starten wir zur Fähre. Unterwegs verdunkelt sich der Himmel und die für Montag angesagten Unwetter sind etwas eher da. Da wird die Fähre eventuell etwas schaukeln.

Am Hafen in Messina haben wir aber Glück, der Regen macht Pause und wir müssen auch bloß kurz warten, bis wir das Womo auf die Fähre bugsieren dürfen. Der Wind lässt die Fähre etwas schaukeln doch die Überfahrt ist schnell geschafft und es heißt wieder ab auf die Autobahn. Wir fahren noch bis kurz hinter Reggio Calabria und dann ist unser Tagesziel erreicht. Auf einem Parkplatz am Strand schlagen wir unser Nachtlager auf. Bei schönem Wetter sieht man von hier am Abend wie der Etna Feuer spukt, heute sieht man nicht mal Sizilien. Also noch einen Abendspaziergang absolviert und dann ins trockene Home Sweet Home.


Montag 03.04.

Regen - keinen Bock aufzustehen

Wolken und Regen, der Blick aus dem Fenster am Morgen zeigt deutlich was heute auf dem Wetterprogramm steht. Bedeutet für unser Morgenprogramm, Gemütlichkeit ist Trumpf und ein/zwei Runden Rummikub noch vor dem Frühstück. Nach elf starten wir endlich, ist ja auch gutes Wetter um Kilometer entlang der Ionischen Küste zu machen. Das erste Ziel ist ein ShoppingCenter in Siderno, Regenprogramm :) Unterwegs sieht man schon das dieser Teil von Kalabrien noch arm ist, trotz schönen Stränden ist das Stück vom großen italienischen Tourismuskuchen für diese Ecke des Landes eher klein. Und noch etwas fällt uns auf, verdächtig viele unfertige Häuser. Unser Verdacht, wir befinden uns wohl in Ndrangheta Kernland und auf dem Bau kann man wohl ganz gut Geld waschen (neben Deutschland).

Im ShoppingCenter angekommen schlendern wir durch die Läden und Mathennsi wird fündig und ersteigert zwei Hosen zu absoluten Schnäppchenpreisen, SuperSale is calling. Danach wird noch der Kühlschrank wieder aufgefüllt und siehe da, der Regentag ist schon gut vorangeschritten. Wir fahren noch bis Rosella Ionica wo wir einen schönen Platz am Hafen aufsuchen um unser Nachtlager aufzuschlagen.


Dienstag 04.04.

Der Abend in der Marina von Rocella

Endlich sieht man heute die Sonne wieder scheinen. Nichts wie raus an die frische Luft und ein bisschen die Gegend erkunden. Hundi hatte auch schon leichten Lagerkoller. Am Vormittag geht es eine Runde durch die riesige Hafenanlage, hier wurde mal richtig investiert und gebaut. Vor dem Womo befindet sich sogar ein kleiner Sportpark, den wir auf jedenfalls auch noch in Angriff nehmen wollen. Vorher gehts aber erstmal in die nächste kleine Stadt am Strand entlang. Vor Ort gehts in ein Cafe um direkt die einheimischen Leckereien zu testen und Kaffee zu schlürfen. Die Besitzerin spricht fließend deutsch und wir haben eine nette Unterhaltung mit ihr über das bevorstehende Osterfest. In Italien werden riesige Schokoleier verschenkt, die mit allerlei gefüllt sind. Die wurden in den letzten Tagen auch schon in den Supermärkten wie verrückt gekauft. Hier gibt es eine ganze Wand voll mit besonders schönen Exemplaren (auf dem Foto aus dem Cafe im Hintergrund). Schon an der Anordnung sieht man, das hier alles mit viel Hingabe gemacht wird. Dementsprechend lecker ist alles und wir schlemmen in zwei Durchgängen. Auf dem Rückweg gibts noch eine Rubbellos für jeden und der Gewinn wird natürlich nicht gewinnbringend investiert. Naja, der Tag kommt schon noch wo wir den großen Gewinn absahnen werden :-)


Mittwoch 05.04.

Der Abend am Stellplatz

Wir nehmen den Sportpark voller Elan in Angriff und müssen bei einigen Geräten leider passen wegen akuter Unsportlichkeit. Aber der Wille war da. Das gibt schönen Muskelkater für die nächsten Tage. Wir versuchen noch kurz die Dusche am Hafen zu nutzen, was uns aber leider nicht glückt. Dann eben nicht, gibts eben nur das Waschlappenprogramm. Zusammenpacken und ab gehts weiter Richtung Matera. Auf dem Weg dahin machen wir aber noch einmal halt in Nocera Scalo. Ein mini Badeort der letztes Jahr von einer Sturmflut heimgesucht wurde, dabei wurde der komplette Promenadenbereich zerstört. Mit uns auf dem Parkplatz ist eine weitere Familie aus Deutschland. Da es aber wie aus Gießkannen regnet kommt es nur zur Kontaktaufnahme über ein Winken. Kurze Tour mit Hundi solange es nur nieselt damit die Kleene Wurst wenigstens ein bisschen Bewegung hat. Es ist auch gleich ein bisschen kühler geworden durch die Regenfront. Wir machen das beste daraus und machen uns einen schönen Abend mit Weinchen, Chips und Spielen.


Donnerstag 06.04.

Blick auf Latronico und Umgebung

Latronico heißt der heutige Zielort. Auf gehts in die Berge in den Marco Nazionale del Polinno Wir haben einen kostenlosen Stellplatz bei einer App gefunden und es wird eine Therme versprochen. Nach 3 Stunden Fahrt über Stock und Stein und vielen Höhenmetern später, kommen wir an. Es ist richtig frisch hier oben, uiui Winterjacke und Mütze müssen aktiviert werden. Wir machen uns auf den Weg zur Therme, aber so richtig will die sich nicht finden lassen. Nach einer Stunde Berg abwärts und keiner Therme, heißt es jetzt wieder den ganzen Weg hoch. Ging dann aber leichter als gedacht mit dem hoch marschieren. Oben angekommen, machen wir uns auf in die Altstadt hier wartet ein Freiluftmuseum der besonderen Art auf uns. Richtig cool gemacht, werden wir mit Wegweisern und kleinen Geschichten durch die Gassen der Altstadt geführt. Nach 122 Stationen und unzähligen Stufen auf und ab sind wir zurück am Ausgangspunkt unsere Tour. Jetzt haben wir aber mal so richtig Hunger, hoffentlich hat 18:30 Uhr schon eine Pizzeria offen. Wir haben Glück und es wartet eine mega leckere Pizza auf uns bei super lieben GastgeberInnen. Vollgefuttert und leicht kaputt vom Tag gehts zurück ins Womo. Alle fallen nur noch ins Bett.


Freitag 07.04.

Earth Cinema by Anish Kapoor

Wir werden geweckt von diversen Stimmen und ein bisschen Trubel. Was ist den hier los zum Freitag Morgen. Markttag direkt vor unserem Wohnmobilfenster. Na nicht schlecht. Der wird später auf jedenfalls besucht. Aber erstmal Kaffee und kleine Spielerunde zum Start in den Tag. Nachdem wir den Markt unsicher gemacht haben, packen wir alles zusammen und fahren jetzt nochmal in Richtung Therme und hoffen diesmal diese zu finden. Und siehe da, gefunden. Zwar in einer völlig anderen Richtung als wir gestern gelaufen sind, aber egal, gefunden. Sieht aber alles ziemlich verlassen aus und geschlossen. Und so ist es dann auch, ab Mai geöffnet. Der dazugehörige Park ist aber mega schön und wir laufen herum um uns diesen ein bisschen näher anzuschauen. Dabei dürfen wir uns ein Kunstwerk des berühmten Künstlers Anish Kapoor anschauen, ein riesiges Earth Cinema. Wir zwei Kunstbanausen verstehen natürlich nicht wirklich was er uns hiermit sagen will, aber das ist jetzt auch nicht wirklich was neues für uns. Also bitte das dazugehörige Bild anschauen und wer es versteht darf es uns gerne erklären. Ein paar Meter weiter gibt es noch ein paar Wasserfälle und einen Geocache. Ersteres ist richtig schön und sehenswert, zweiteres bleibt ein ungelöstes Rätsel. Nach einer guten Stunde der Suche geben wir auf. Zusammenfassend bleibt zu sagen: Therme zu, Geocache nicht gefunden, Kunstwerk nicht verstanden. Fahren wir also mal lieber weiter. Es wird Zeit für ein kleines Erfolgserlebnis. Fardella heißt das heutige Ziel, ein kleines Bergdorf, in dem Gennarino einen kleinen Stellplatz betreibt. Sein Hauptbusiness ist Wein und Kräuterschnaps, aber da er selbst Camper ist bietet er hier günstig einen Platz mit vollem Service und wir brauchen auch mal wieder eine heiße Dusche. Dort angekommen teilt er uns bedauerlicherweise mit, das wir bloß eine Nacht bleiben können. Morgen ist Osterprozession im Ort und es haben schon 22 Camper reserviert. Na ja, dann ist es so. Wir bleiben trotzdem und erkunden erstmal das Dorf samt Umgebung. Nachdem wir zurück sind, müssen wir erstmal den Heizer anwerfen, ganz schön frisch hier oben nach Sonnenuntergang. Also duschen, Abendessen und dann ins warme Bett gekuschelt.


Samstag 08.04.

Die Sassis in Matera

Am Morgen ist unser Gastgeber schon in hektischer Aufregung unterwegs. Es wird noch mal Rasen gemäht und neue Pflanzen eingepflanzt. Scheint ein besonderer Tag für ihn zu sein. Wir waschen noch auf und als wir am zusammenpacken sind kommt er und entschuldigt sich noch mehrmals das wir nicht bleiben können und schenkt uns eine kleine Flasche seines guten Kräuterschnapses. Wir versichern ihm das alles gut ist und wünschen allen Frohe Ostern. Wir starten und erstmal heißt es wieder runter vom Berg. Heute soll es dann endlich nach Matera gehen. Unterwegs noch mal den Supermarkt angesteuert, die nächsten Tage ist alles geschlossen. Dort ist die Hölle los und wir sind froh als wir alles eingemarktet haben was wir brauchen.

In Matera entscheiden wir uns für den Uniparkplatz als unser Home für die nächsten zwei Nächte. Da sind wir nicht die einzigen, hier ist ganz schön was los an Wohnmobilen. Wir bereiten uns für den Marsch in die City vor und sind gespannt wieviel hier los ist. Mel Gibson hat hier seine Passion Christie gedreht und es gibt wohl jedes Jahr Aufführungen von der Ostergeschichte. Ansonsten ist Matera Weltkulturerbe und bekannt für die Sassis. In den ehemaligen Höhlenwohnungen herrschte früher große Armut. Heute verheißen sie eher das Gegenteil, sind sie doch voll mit Bars, Restaurants und Shops in denen die Touristen ihr Geld lassen. Also dann los, rein ins Vergnügen. Wir schlendern ziellos durch die Gassen, auch vorbei an den Requisiten für die Aufführung heute Abend. Die Sassis sind schon sehenswert, aber wir fangen kein Feuer. Zu sehr ist alles auf den Tourismus ausgelegt und das ist auch völlig ok, aber nicht unser Ding. In Neapel oder Palermo lebte die Stadt selber und man war als Tourist Beiwerk, das war irgendwie schöner. Irgendwann sind wir wieder am Womo und es gibt Abendessen und noch eine Spielerunde und plötzlich Lärm. Der benachbarte Italiener hat ganz ungeniert den Generator angeworfen. Wir fragen uns wie sie das aushalten, dröhnt es doch schon bei uns ganz schön. Irgendwann ist es ruhig und auf dem Parkplatz können alle beruhigt schlafen gehen.


Sonntag 09.04.

Affittare - 30qm 250€

Ostersonntag, pünktlich halb sieben fängt die benachbarte Kirche viertelstündlich mit läuten an, und das nicht nur mal kurz KlinKlong. Ani stört das nicht, sie schläft noch tief und fest. Layla und Mathennsi werden wach, bleiben aber noch liegen bis alle ausgeschlafen haben. Nach dem Frühstück wollen wir bei den Sassis in die Schlucht hinabsteigen über die Hängebrücke und auf der anderen Seite die ungenutzten Höhlen besichtigen. Das erste Hindernis ist schnell da, der Weg in die Schlucht ist mit einem Tor versperrt. Aber da unten sind einige Leute unterwegs, also drüber klettern, Ani klettert vor und Mathennsi hebt Layla dann auf die Mauer wo sie von Ani empfangen wird. Weiter gehts bis zum zweiten Hindernis, die Hängebrücke. Hier geht Mathennsi mit Layla vor, der das Geschaukel nicht ganz geheuer ist aber sie meistern das Hindernis. Ani wagt sich einige Meter vor, bevor es ihr zu unsicher wird. Also alle wieder zurück und den Bach aufwärts gelaufen bis wir eine Stelle finden an der wir trockenen Fusses ans andere Ufer gelangen. Jetzt heißt es wieder bergauf und oben angelangt schauen wir uns einige Höhlenwohnungen und Kirchen an. Bald beschließen wir aber das es reicht. Wir entscheiden uns für den Weg an der Straße zurück. Hat den Vorteil, das wir durchs nichttouristische Viertel kommen, dort wollen wir zu Kaffee und Süßem einkehren. Kurze Zeit später sitzen wir bei Kaffee und leckeren verschiedensten süßen Teilchen und lassen unsere heutige Tour Revue passieren. Auf dem Rückweg machen wir noch kurz halt am Fotoautomaten und quetschen uns zu dritt in diese Minikabine. Semi erfolgreiche Fotos kommen kurze Zeit später auf der anderen Seite heraus und nicht auf jedem Bild sind alle beteiligten zu sehen. Witzig war es allemal und solche Fotos haben schönen Erinnerungswert. Im Womo zurück begrüßen wir noch die neuen angereisten Nachbarn und der Abend neigt sich dem Ende entgegen.


Montag 10.04.

Strandspaziergang bei Gallipoli

Gegen Mittag haben wir alle sieben Sachen zusammen gepackt und unsere kleine fahrbare Maschine darf zurück auf die Straße. Heute soll es in das ca. 3 Stunden entfernte Gallipoli gehen. Unterwegs in Taranto sammeln wir noch eine Magic Box ein und vernaschen die Hälfte direkt vor Ort, so hungrig sind wir. In der Nähe von Gallipoli findet sich ein Parkplatz für heute Nacht. Um uns herum stehen Ferienhäuser die alle miteinander leer sind. Die Stadt ist wie ausgestorben. Hier wohnt wirklich niemand außerhalb der Saison. Naja, haben wir also alles für uns alleine. Fast alles, ein paar Jugendliche haben sich in ein Paar Wohnungen eingemietet und machen schön Feierei mit allem was dazu gehört. Vor 20 Jahren wären wir definitiv dazu gestoßen um mitzumachen….Wir freuen uns für die Partycrew und schwelgen in Erinnerungen wie es früher doch so war. Heißt, im Sommer gibt es eine Party mit Übernachtung bei uns im Gebirgsdomizil. Kurzer Trip an den Strand, es geht mega krasser Wind und es macht so gar keinen Spaß. Kommando also zurück und die 4 Gassen des Dörfchens unsicher gemacht. So schlendern wir durch die Ferienwohnungsiedlung und genießen den erneuten Frühling hier. Mathennsi ist vom fahren etwas kaputti und Ani braucht mal Zeit für sich. Einer also im Womo am chillen und die andere geht Ihren Gedanken auf einer nahe gelegen Bank nach. Die haarige Wurst chillt unterm Tisch und träumt von Knochen und Spielerunden mit anderen haarigen Hundis.


Dienstag 11.04.

Ein Hoch auf den italienischen Kaffeeautomat

Gallipoli steht heute auf der Agenda und es warten vorerst 5km Fußmarsch auf uns, eh wir in der Altstadt ankommen. Wir merken allerdings ziemlich schnell das wir uns hier gar nicht wohlfühlen. Solche Touriorte, mögen sie noch so schön sein, sind einfach nichts für uns und quälen uns als das wir sie in vollen Zügen genießen könnten. Kurze Zeit später verlassen wir also die Altstadt schon wieder. Steuern zielgerichtet ein 24H Cafe an und der Automatenkaffe lässt uns wie immer hier in Italien nicht im Stich. Geilo diese Erfindung. Mit dem nötigen Energieschub geht es zurück zum Womo. Auf dem Rückweg entscheiden wir uns, dass wir keine weitere Nacht hier bleiben wollen. Schlachtplan steht innerhalb von Minuten und das Womo ist genau so schnell startklar gemacht. Auf nach Zollino. Ein Örtchen im Nirgendwo, mitten im Stiefelabsatz. Hier finden wir einen schönen schattigen Platz am Ortsrand und wir fühlen uns gleich richtig wohl. Am Abend stellt uns unser Kühlschrankinhalt nicht wirklich zufrieden. Steuern wir also die Pizzeria an, die erste hat zu, die zweite nicht. Es gibt Vino Bianco und 2 x Pizza.

Spiel fällt heute Abend aus, der Vino hat leichte Spuren bei Mathennsi hinterlassen und es reicht gerade noch für einen Film.


Mittwoch 12.04.

Stellplatz in Zollino

Der Vormittag ist gefüllt mit Reinigungsarbeiten im Womo, Hausputz sozusagen. Der Kühlschrank bekommt seine Reparatur und wir hoffen das dieser nun wieder richtig kühlt. Gegen Mittag machen wir uns auf zum Trainigspfad der keiner mehr ist und kommen dafür an schönen Olivenplantagen vorbei und genießen das Wetter und die Ruhe. Heute Nachmittag steht Cafebesuch mit Internet auf dem Plan und eine Bank finden um wieder mal Eis essen gehen zu können. Also Cafe angesteuert und Brioche mit Gelati und Kaffee geordert. Problem, das WLAN ist hier sehr langsam. Wir erinnern uns, die Pizzeria von gestern hatte gutes Netz. Bedeutet nochmal Platz wechseln um euch diese Zeilen zugänglich zu machen.

Wir bedanken uns wieder recht herzlich fürs lesen und sagen Bis Bald 

Antworten (3)

angelika
Wiedermal ein schöner Bericht, vielen lieben Dank!😘

Layla
Danke 🤩

Lala
Super cool Und sehr beeindruckende Bilder. Freuen uns schon auf das nächste Update :)

Italien
Reiseberichte Italien