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Tag 10 von der Rotsteinhütte zum Spitzsteinbiwak

Veröffentlicht: 11.08.2021

In der Rotsteinhütte konnte ich gut schlafen und bin erst gegen 08 Uhr aufgestanden. Die beiden Studentinnen (Geschwister), welche im Vortag getroffen habe, schlafen noch.

Ich mache erstmal meinen Holzkocher an um mir einen heißen Kaffee zu kredenzen. Schnell noch die Schlafkammer ausgefegt und den Rucksack gepackt. 

Jetzt werden auch die beiden Mädels wach und ich verabschiede mich. Wie es ausschaut haben wir das gleiche Ziel: Das Spitzsteinbiwak

Jetzt mit dem leichteren Rucksack läuft es sich viel besser. Nach einer Stunde erreiche ich den Rotstein und den Katzstein. Es sind herrliche Aussichten und ich verweile hier etwas.

Nachdem ich den Spitzstein erklommen habe, war ich dann auch schon direkt am Spitzsteinbiwak.

12:30 Uhr viel zu früh. Ich fülle meine Wasservorräte auf und dann kam ein Unwetter. Gut das ich geschützt gesessen bin. Nach 45 min hörte der Regen auf und ich habe mich entschlossen 1 Biwakplatz weiterzugehen. Ich habe mit 5 Stunden Gehzeit gerechnet.

Das es hier immer nur bergauf und bergab geht, hatte ich nicht berücksichtigt. Gegen 19 Uhr kam ich am Felsenlabyrinth vorbei.

Mist ich muss weiter, es ist noch 1 Stunde bis zum Biwak. Aber jetzt geht es auch wieder hoch und runter. Und so nach 30 min schaute ich auf die Karte und merkte, dass ich nicht viel weiter gekommen bin.

Da entdeckten meine Augen einen Felsvorsprung mit einer Feuerstelle und einer Höhle im Hintergrund. Wenn man so nächtigt ohne Zelt, dann nennt man es boofen. Dafür habe ich mich dann entschieden.

Außer den Kaffee heute früh hatte ich noch nichts gegessen, aber ich habe ja meinen Holzkocher mit und Nudeln. Aber Wasser??  Hatte ich ja 2 Liter aufgefüllt beim Spitzsteinbiwak.

Von den 3 Flaschen ist nur noch eine übrig und die Tori hat Durst und ich auch. Also haben wir uns das Trinken brüderlich geteilt und somit gab es kein Nudelsüppchen.

Die Gelegenheit habe ich genutzt und uns ein Feuer gemacht. Trockene Bäume lagen in der Nähe des Überhangs. Als das Feuer gegen 22 Uhr zu Neige ging, habe ich mich in meinen Schlafsack verkrümelt.

In der Ferne hörte ich Donner und sah Blitze. Dieses Gewitter zog direkt über mich hinweg und ich habe es mir wohlbehütet von meinem Schlafplatz angeschaut.

Die Erkenntnis des Tages:
Übernimm Dich nicht, mache nur das was Du kannst.

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