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Best of Coromandel

Veröffentlicht: 09.02.2017

Zugegebenermaßen war der Start unserer geplanten 3-4 Tage auf der Coromandel-Halbinsel nicht ganz einfach. Erstmalig seit dem Start unserer Reise Ende Dezember hatten wir tatsächlich einen halben Tag Regenwetter und der erste Campingplatz hat auch nicht ganz gehalten, was wir uns von ihm erhofft hatten. Wir haben uns aber von beidem natürlich nicht entmutigen lassen und trotzdem unseren Reiseplan fortgesetzt. Am 2. Tag auf der wirklich schönen Halbinsel sind wir von Thames über Coromandel Town weiter nördlich gefahren, auf der Suche nach einem schönen Campingplatz.

Hierbei haben wir uns abermals an den DoC (Department of Conservation) Campingplätzen in Neuseeland orientiert und uns den vielversprechendsten herausgesucht. Während mit vollausgestatteten Wohnmobilen Wildcamping in den meisten Teilen der Nordinsel erlaubt ist, müssen die Zelt-Camper in ausgewiesenen Campingplätzen ihr trautes Heim aufschlagen. Das von uns ausgesuchte Objekt der Begierde lockte mit einem schönen Sandstrand und einer ausgewiesenen Kochmöglichkeit. Hierfür mussten wir jedoch ca. 25 km auf einer ziemlich abenteuerlichen Küsten-Schotterstraße hinter uns bringen und wir haben uns das eine oder andere Mal überlegt, ob wir den Weg weiter fortsetzen. Schlussendlich sind wir bis Port Jackson, dem vorher ausgesuchten Campingplatz (ganz im Norden der Halbinsel), gefahren und wurden mit dem bislang schönsten Campingplatz in Neuseeland belohnt. Tipp: Der wirklich aufwändige Weg bis Port Jackson lohnt sich, sofern das Wetter mitspielt. Man sollte jedoch genügend Vorräte mitbringen, da es absolut keine Einkaufsmöglichkeiten gibt und mindestens 2 Nächte bleiben, damit sich die Anfahrt lohnt.



Am Campingplatz angekommen wurden wir vom bislang besten und witzigsten Camp Host begrüßt und wir haben uns natürlich sofort den besten Platz mit toller Aussicht gesichert.




Nachdem wir unser Nachtlager aufgeschlagen hatten und pünktlich mit unserer Ankunft das Wetter auf strahlenden Sonnenschein umgestellt hatte, haben wir sofort beschlossen noch eine weitere Nacht zu bleiben. Danach stand ein erster Strandspaziergang am ca. 3km langen Sandstrand an, bei dem wir eine wahnsinnige Vielfalt an unterschiedlichen Muscheln zu Gesicht bekommen haben =)


Gott sei Dank hatten wir ein in diesem Fall nicht „Notfallbier“ sondern „Bier-für-besondere-Anlässe“ dabei, welches direkt nach dem Abendessen zum Einsatz kam.

Das eigentliche Highlight des Tages war dann aber der atemberaubende Sonnenuntergang…


Am nächsten Tag war dann komplett relaxen angesagt und wir hatten den ersten Tag in Neuseeland, an dem wirklich gar nichts geplant war. Wir nutzten den Tag bspw. für das Sichern und Sortieren unserer Bilder, zum Lesen und Blockbeiträge verfassen. Der Arbeitsplatz hierfür hätte durchaus auch schlechter ausfallen können… ;-D

Nach unserem Aufenthalt in Port Jackson haben wir uns auf den Weg nach Süden gemacht und einige Highlights der Coromandel-Halbinsel besucht. Hierfür sind wir die Verbindungstraße zwischen Coromandel-Town und Whitianga (road 309), natürlich wieder eine Schotterstraße =D, gefahren und haben auf der Strecke einen schönen Wasserfall und einen weiteren Kauri-Forest besucht. Dieser war auch zwingend notwendig, da Tobi natürlich nicht sein To-Do der Kollegen mit der Umarmung einer Tane Mahuta vergessen hatte ;-D. Da man die eigentliche Tane Mahuta nicht umarmen darf, haben wir uns hierfür einen der etwas jüngeren, aber ebenso imposanten Bruder ausgesucht.


Danach haben wir unseren nächsten Campingplatz, einen Geheimtipp von neuseeländischen Campern, angesteuert. Hierbei handelt es sich um die Mill Creek Animal Farm, etwas verrückt und kein der für uns üblichen DoC-Campingplätze, jedoch super ausgestattet. Zudem lag er für uns perfekt und wir konnten, nachdem wir unsere Wäsche gewaschen hatten, die Cathedral Cove und den Hot Water Beach in der Nähe erkunden.
Beides sind absolute Highlights, die bei keiner Neuseelandreise fehlen sollten, sind jedoch auch leider von Touristen überlaufen.
Besonders verrückt war das Treiben auf dem Hot Water Beach. Hierbei handelt es sich um einen Sandstrand bei dem jeweils 2 Stunden vor und nach Ebbe Massen an Menschen den Strand fluten, um sich mit Schaufel oder Spaten bepackt ein Loch zu buddeln. Hintergrund ist die, sich knapp 2km unterhalb des Standes befindende, Magmablase, welche 2 heiße Wasserquellen (Maori und Orua) an die Oberfläche drückt. Die Quellen haben Temperaturen von 64° und 60° und so kann sich jeder Besucher sein eigenes kleines Thermalbad im Strand buddeln. Wir haben das Treiben fasziniert beobachtet und uns selbst natürlich auch ein kleines Fuß-Thermalbad gebuddelt.








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Reiseberichte Neuseeland
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