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Doubtless Bay - Lake Ohia

Veröffentlicht: 09.02.2017

Nach einer richtigen ****** Nacht, die uns kaum schlafen ließ, haben wir uns in Richtung Cape Reinga begeben. 

Gestern Abend hat es schon gegen 21 Uhr angefangen extrem zu stürmen. Es wurde auch eine Unwetterwarnung ausgesprochen. Wir standen natürlich wieder auf unserem schönen Campingplatz, direkt am Meer, nur durch einen kleinen Abhang getrennt. Mit der Schnauze nach vorne. Schräg. Also genau so, dass wenn der Boden vom Regen durchweicht wird, wir direkt ins Meer rutschen. Besten Voraussetzungen für eine angenehme Nacht. 

Bis 1 Uhr lagen wir da, es war einfach alles zu laut. Der Regen knallte auf's Dach, so als wenn man Kieselsteine auf Wellblechdach wirft. Dazu war der Wind noch so extrem, unser Van hat gewackelt, wie Schiffe bei extremen Wellengang. Also eigentlich haben wir uns wie ein einsames 3-Bretter-Floß mit Wellblechdach auf dem weiten Meer bei schlechtesten Bedingungen gefühlt. Vorsicht: Es könnte sein, dass im oberen Abschnitt etwas übertrieben wurde, was die Verbildlichung der Situation anbelangt.

Irgendwann übermannte einen der Schlaf, der jedoch nicht lange anhielt. Um 4:30 Uhr wurden wir wieder wach. Panik. Überall fuhren Autos weg. Wird hier alles evakuiert ? Steht das Meerwasser schon bis zu unseren Reifen ? Nein, es sind nur vereinzelt Camper aufgebrochen, um sich bessere Schlafmöglichkeiten zu suchen. Man sah am nächsten Morgen nämlich die ganzen Vans, die vorher bei uns standen, auf einem nahegelegenen Parkplatz. Hätten wir vielleicht auch machen sollen. 

Als ich dann kurz wieder einnickte, wurde ich wenig später wieder wach. Da fiel mir ein: Mist, unsere nassen Schuhe, die wir in den Caves anhatten, standen ja noch unterm Auto. Direkt ab nach draußen und nachgeguckt, ob die noch da sind. Ja, und der Meeresspiegel ist auch noch lange nicht bedrohlich. Trotz Dauerregens. Erstaunlich. Vorsichtshalber bin ich dann erstmal ein paar Meter zurück gefahren, damit ich wenigstens gerade stehe. 

6:30 Uhr, wieder wach. Wie soll man bei so einem Lärm auch schlafen ? Nach einer halben Stunde wurde es dann endlich etwas ruhiger. Bis 8 Uhr, dann ging es wieder los. Ich war so müde, dass ich dann irgendwann wieder eingeschlafen bin und dann auch bis 10 Uhr durchgeschlafen habe. Erholt sein ist was anderes ( Déjà-vu: Hinflug von Hamburg nach Auckland ).

Gegen 11 Uhr sind wir dann wieder duschen gefahren, da wir beschlossen haben, uns auf den Weg weiter gen Norden zu machen. Da es meistens nur kalte Duschen auf den freien Campingplätzen gibt, wollten wir wenigstens noch eine Warme vorher mitnehmen. 

Und ab hier fängt der schöne Teil an: Der Weg war der Hammer. Durch alte Gegenden, wo nur Kühe und vereinzelt mal eine Farm war. Dann Gegenden, in denen man nur alte, kaputte Holzhütten vorfand ( wie in Indianerfilmen ). Dann kurvige Pfade den Berg hoch, links und rechts nur Bäume und vereinzelt Flüsse, die die Straßen begleiteten. Eine Aussicht, unvorstellbar. Leider konnten wir nicht anhalten, um ein Foto zu machen. Vielleicht aber auf dem Rückweg. 

Nach 2 1/2 Stunden Fahrt sind wir dann endlich angekommen. Fast. Nur noch einmal rechts abbiegen, über eine gravel road zu einer kleinen Kreuzung. Nochmal rechts, über eine Sandstraße und dann... Wow. Doubtless Bay vor uns, hinter uns der Lake Ohia. Selbst bei dem relativ schlechten Wetter so wunderschön. Wir stehen wieder am Meer, vor uns nur Dünen und Strand. Man hört das Meer rauschen, die Wellen brechen und die Möwen kreischen. Die verfolgen uns die Viecher. Wenn wir Glück haben, wachen wir morgen mit dem Sonnenaufgang auf, das soll hier ein richtiges Highlight sein...

Antworten (2)

Angela
Eh super. Tolle Eindrücke.!! Weiter so.

Marian
:-)

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