Veröffentlicht: 09.06.2019
Nach einer Woche mit meinen zwei Travelbuddies bin ich gestern Abend im Hostel Casa Luna angekommen und das erste Mal "ganz allein" in Thailand. Ich war sehr aufgeregt, schon lange vor der Reise, und habe mir tausend Fragen gestellt: Finde ich dort Anschluss, kriege ich das alles hin, blablabla.
Das Hostel ist klein und wirklich schön. Es gibt bloß einen Schlafsaal mit sechs Betten, die eigentlich nie alle belegt sind.
Nach dem Check-In habe ich die Arschbacken zusammen gekniffen und mich zu Jemandem an den Tisch gesetzt. Dieser Jemand heißt Istavan, ein wahnsinnig netter Bulgare, der in der Nähe von Wien lebt. Wir haben zusammen Bier getrunken und sofort total schöne Gespräche geführt. Und ich musste innerlich grinsen, weil ich mich so gefreut habe, dass ich gleich mit dem ersten Versuch so einen guten Treffer gelandet habe.
Kurze Zeit später kamen ein Londoner, den Istavan in Bangkok kennengelernt hat, und seine kambodschanische Urlaunsliebe, die auf der Insel lebt, und wir haben super lecker gegessen.
Die drei wollten danach nach Chaweng, die Partymeile von Ko Samui. Ich war eigentlich ziemlich geplättet von der langen Anreise und dachte mir, dass Partymeilen nun wirklich nicht meine Party sind. Ala ich aber gehört habe, dass sie mit den Rollern dort hin fahren, habe ich mich sofort selbst eingeladen. Bei Nacht mit dem Roller über die Insel zu fahren: Das war bis jetzt glaube ich fast das schönste Erlebnis. Ich konnte nicht aufhören zu grinsen. Getoppt wurde das aber noch, als ich mit Mojito in der Hand im warmen Meer stand und in die Weite geschaut habe. In dem Moment war ich so glücklich, dass doch glatt ein paar Freudentränchen geflossen sind.
Später saß ich noch länger mit Istavan auf einem langen Steg direkt am Meer, das fußläufig nur eine Minute vom Hostel entfernt ist, und bin danach wohlig müde ins Bett gefallen.
Mein erster richtiger Tag auf Ko Samui war wegen der langen Nacht sehr entspannt. Ich habe erstmal ausgeschlafen, mir in der schönen Sitzecke des Hostels einen Eiskaffee gegönnt und war danach im Hostel nebenan essen.
Danach bin ich mit Musik auf den Ohren am Meer langspaziert und war schon wieder überwältigt, wie schön es hier ist und wie gut es mir damit geht. Nach ein paar Stunden Sonnenbaden bin ich jetzt wieder im Hostel angekommen und habe meinen Aufenthalt hier um zwei Nächte verlängert.
In drei Tagen geht es dann mit Mama und Michael weiter nach Ko Phangam. Es ist schön zu wissen, dass die beiden in der Nähe sind, auch wenn wir uns nicht sehen. Und ich bin wirklich begeistert von den beiden, wie toll und gelassen sie das alles meistern. Da schneide ich mir eine dicke Scheibe ab!