Vom Milford Sound zurück zum Aoraki/Mt. Cook

Mit unserer Methode,  die Reiseziele nach der Wettervorhersage zu bestimmen, sind wir wieder mal total gut gefahren. Am und im Milford Sound haben wir mit die schönsten Tage unserer gesamten Reise erlebt. Für die etwa zweistündige Fahrt zum Sound haben wir uns einen ganzen Tag Zeit gelassen und haben unterwegs bei strahlenden Sonnenschein viel fotografiert, kleine Spaziergängen gemacht und uns von den Sandfliegen (böse kleine Biester) unsere Beine zerstechen lassen. Nach einer Maori-Legende hat die Göttin des Todes die Sandfliegen im Fjordland freigelassen, weil sie nicht wollte, dass den Menschen ein Paradies wie das Fjordland geschenkt wird.

Am Abend des Anreisetages haben wir eine Bootsfahrt den Milford Sound entlang bis zum Meer gemacht. Es war einfach grandios. Steile Berge ragten in den tiefblauen Himmel, es gab wunderschöne Wasserfälle, in denen sich Regenbogen bildeten und wir sahen viele Tiere wie Robben, Delfine oder Albatrosse.

Am nächsten Tag haben wir auf dem Weg zurück ins Inland noch eine tolle Wanderung bei bestem Wetter gemacht.

Unser Weg führte uns weiter in den Süden bis nach Invercargill, die südlichste Stadt Neuseelands und von dort aus die Küste entlang nach Dunedin (wird auch das Edinburgh des Südens genannt). Mit der historischen Eisenbahn haben wir eine (eher landweilige) vierstündige Fahrt ins einsame Hinterland gemacht.

Unseren Plan, Richtung Norden zu fahren, haben wir kurzfristig geändert und sind nochmals zum Mt. Cook in die Neuseeländischen Alpen gefahren. Wir kamen wieder an den tief türkisfarbenen Seen Tekapo und Pukaki vorbei und waren wieder so begeistert, wie beim ersten mal. Am Mt. Cook bzw. Aoraki, wie die Maori ihren heiligen Berg nennen, haben wir eine kurze Wanderung zu einem tollen View Point gemacht. Morgen geht's auf eine längere aber recht einfache Tour ins Hooker-Tal.

Uns geht's gut - die Wehwehchen sind zwar noch nicht weg, werden aber besser.