Zur Burg Landeck

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Heute mal der Hitze der Stadt entfliehen und ab in den Pfälzer Wald. Freunde haben eine Idee und wir das entsprechende Auto. 

Durch kleine, mir unbekannte, Ortschaften immer weiter den Berg hoch; über eine so enge Straße, dass ich froh bin, nicht fahren zu müssen. Am Parkplatz - der schon gegen 13.30 h ziemlich voll war - angekommen und  doch die Wanderschuhe angezogen. 
Immerhin geht es hier nicht gerade ebenerdig auf die Wanderung. Es ist der BURGENWEG und eine Burg liegt selten im Tal. Gleich zu Beginn schon die ersten Herausforderung eines über Wurzelwerk führenden Pfades. 

Zum Glück hat es nicht geregnet, sonst hätte ich den sehr steilen Anstieg nicht geschafft. Auf der "Stäämännlhöh" sind so viele Steinmännchen aufgebaut, dass  fast kein Platz für neue Männchen ist. Unser Steinmännchen, welches wir vor einigen Jahren hier erbauten, hat seinen Zweck erfüllt: wir sind nochmals hier und genießen die Aussicht. 
Ebenso eine Familie mit Kindern und Hund, die hier ein Picknick vom Feinsten ausbreitet. Zwei junge Mountenbiker machen sich auf den Weg zum Martinsturm, um dann den nächsten Berg wieder hinauf und dann hinunter in den nächsten Ort zu sausen. Mit Motorunterstützung bestimmt nicht ganz so muskelfordernd, als wären sie ohne Antriebunterwegs. Immerhin waren sie mit Helm und Knieschutz ausgestattet. Den Knieschutz trug allerdings nur ein junger Mann.

Wir begeben uns weiter auf den Burgenweg und folgend der Ausschilderung zur Marthaquelle. Selbige fand ich damals schon nicht wasserreich und damit auch jetzt nicht weiter besuchenswert. Heute lassen wir sie nach einem gemeinsamen Beschluss einfach links liegen. Die  nächste Weggabelung ist nicht ganz eindeutig - bei Komoot nachgefragt und heute war die App tatsächlich in der Lage, uns behilflich zu sein. 

Und so sind wir dann auch gut bei der Burg Landeck angekommen - kein Sonnenbrand, weil der Weg durch den schattigen Wald führte und immer eine kleine Briese um uns herum strich. Auf der Burg bzw. deren Innenhof war erstaunlich wenig Betrieb. Alles, was es zu dieser schönen Burg zu lesen gibt, kann über www.burglandeck-stiftung.de  -  www.landeck-burg.de  - und den Landeckverein e.V. nachgelesen werden.

In einem der "Höfe" steht noch eine alte Kanone, auf der kleine Menschen gerne sitzen und sich von Oma und Opa ablichten lassen. Die Aussicht von hier machte mich sprachlos. Wunderschön ist viel zu wenig Anerkennung dafür. Ein Blick über die Weinberge und Ortschaften ist einmalig. Aber jeder Tag neigt sich einmal dem Ende zu. 

Also haben wir die Burg nach einem lecken Essen (in meinem Fall eine sehr leckere Bio-Bratwurst! Die Pommes dazu waren eher nicht mein Fall - Brot hätte mir besser gefallen) und genauso leckerem Johannisbeersaft und diversen anderen Getränken der Mitreisenden, nicht zu vergessen Kaffee und ebenso gutem Kuchen, wieder den Berg hinunter und in Klingenmünster einen Abstecher beim STIFTSGUT KEYSERMÜHLE gemacht.

Es ist ein Hotel mit einem Park, der für alle Besucher*Innen offen steht. Sehr schön angelegt und ziemlich gr0ß. Auf der Terrasse schlief eine Katze - heute ist kein Restaurant-Betrieb. Es loht sich, diesen Park anzuschauen. Mit Kindern besonders, da für diese jede Menge Spielplatz angelegt wurde.
Tipp von unseren Freunden: hier mal leckeres Essen genießen. Machen wir bestimmt. Wir haben die Stunden im Pfälzer Wald auf jeden Fall genossen.

Bis bald