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von Hildesheim nach Duderstadt

Veröffentlicht: 12.06.2024

Hildesheim, Bad Lauterberg und Duderstadt

Die Reise geht weiter durch den Harz beziehungsweise an dessen Rand entlang. Die Aussichten sind von meinem etwas erhöhten Beifahrersitz aus beeindruckend. Die Landschaft war so abwechslungsreich wie der Himmel über dem Land. Zwischendurch ein paar Regentropfen schadeten nicht, zumal danach wieder die Sonne durch die graue Wolkendecke brach.

Hildesheim war nicht so weit entfernt, also eine gute Pause für uns. In der Innenstadt gibt es das KLEINE RÖSTWERK. Ein bezauberndes kleines Café mit einer sehr leckeren Auswahl an Kuchen und kleinen Gerichten. Diese werden bis 15 Uhr angeboten. Die verschieden Kaffeesorten werden im kleinen Fachwerkhaus davor geröstet. Davon war nichts zu riechen! Bei trockenem und warmem Wetter ist es möglich, all das draußen zu genießen – heute also nicht.
Zu meinem Glück war auch noch Markttag, bestückt mit Gemüse aus der Region, regionalen Fleisch- und Wurstwaren, einigen Blumen- und Kräuterständen. Was nicht fehlen durfte: ein Stand mit Thüringer Bratwurst. Neulich auf dem Markt in Leipzig hieß das Drei-Gänge-Menü: Wurst, Brötchen, Senf. Gut gestärkt mit Wurst, Espresso und Kuchen ging es dann weiter dur cch die Stadt. Der City-Beach mit viel Sand und mehreren Bars wird wohl erst gegen Abend geöffnet.

Wer in Hildesheim eine Pause einlegt, wird sich bestimmt auf die Suche nach dem tausendjährigen Rosenstock machen. Der ist auch ausgeschildert und gehört botanisch zu den Hundsrosen, klettert an einer der Seite des Chors des Doms nach oben. Wikipedia zufolge ist es tatsächlich möglich, dass Hundsrosen viele hundert Jahre alt werden, da sie sich – genetisch unverändert - aus den Wurzelstöcken neu bilden. Leider waren keine Blüten mehr zu sehen, nur die beeindruckende Höhe der Pflanze.

Über kurvige Landstraßen ging es für uns weiter nach Bad Lauterberg. Hier scheint das Geschäft mit Kurgästen immer noch zu florieren, was eher ungewöhnlich ist. Auch hier wieder schön restauriertes Fachwerk, wenig Kettenläden, dafür kleine Geschäfte und Cafés. Eines davon war unsere nächste Anlaufstelle: im CHOCO CULT (Zwei-Meister-Konditorei Mangold). Traumhafte Auswahl an Kuchen (Apfel auf Nussboden mit einem Deckel aus Mandel-Zucker) und 22 verschiedene selbst hergestellten Pralinensorten. Ein Traum für Pralinenfans. Dazu eine Auswahl Schokoladen mit sehr interessanten Namen und Inhalten.
Die Zeit schritt voran, deshalb auf nach Duderstadt. Hier gibt es unter anderem die Gin-Manufaktur der Familie Hasse, die mit GLÜCKSFALL NO.1 vor fünf Jahren einen Gin konzipierte, der den zweiten Platz beim World Gin Award gewann. Ein guter Grund, um hier einen Stopp einzulegen. Die Manufaktur war leider schon geschlossen, aber in einer Hotelbar wurden wir fündig: Wie immer ohne Eis, dafür mit Rosmarin und einer Scheibe getrockneter Zitrone sowie Tonic von Thomas Henry.

Morgen werden wir versuchen, den Gin in der Apothekenflasche zu kaufen. Schon bekommen haben wir in der Fleischerei BORCHARDT&NEBEL die berühmte Eichsfelder Stracke in verschiedenen Reifegraden. Davon hätte ich die Hälfte gerne sofort aufgegessen.

Unser Weg zurück führte wieder durch den Park mit Wasserspielen am Teich. Sehr schön angelegte Grünanlage.
Jetzt noch eine erholsame Nacht auf dem stillen Platz und morgen geht die Reise weiter.

Bis bald!

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