wir=128:2-unterwegs
wir=128:2-unterwegs
vakantio.de/wir1282-unterwegs

Endlich Travemünde

Veröffentlicht: 01.07.2023


wir=128(129):2-unterwegs 

1. Tag     

Das Ziel unserer Reise ist endlich erreicht: Travemünde. Eigentlich heißt es Lübeck-Travemünde. Für mich wird es immer "Travemünde" sein. 

Das Hotel "aja" liegt direkt an der Trave-Einfahrt und nur wenige Schritte vom Strand entfernt. Gegenüber wartet die PASSAT auf Besucher. Das Schiff ist seit vielen Jahren ein Museum, dessen Besuch sich lohnt. Mich zieht es hingegen bei 23° und einer leichten Brise an den Strand. Es könnten Hühnergötter und Donnerkeile auf mich warten. Der Strand bot mir einen kleinen Hühnergott an, den ich gerne meiner Sammlung hinzufügen werde. Eine Kleinigkeit zum Abendessen und dann war der Tag auch schon vorüber.

 2. Tag 

Noch immer angenehme Temperaturen und kein Regen. Der Strand ist am Morgen noch menschen- und hundeleer. Leider ist auch kein Hühnergott zu finden, von einem Donnerkeil gar nicht zu reden. Nach einem wundervollen Frühstück also den Ort besuchen. So langsam füllt sich die Vorderreihe und die Sonne kämpft sich durch die Wolkendecke. Travemünde hat vor vielen Jahren ein Terminal mitten im Ort angelegt. Ganz viel Glas und ziemlich hoch. Heute finde ich dort ganz viel Bekleidung. Neugierig frage ich mal nach und erfahre, dass im Juli tatsächlich ein Kreuzfahrschiff anlegen wird. Wenn keine Schiffe anlegen, wird das Terminal vermietet. Im Dezember z.B.  findet dann auch ein Weihnachtsmarkt mit Kunsthandwerk statt. Schöne Idee und die Halle steht nicht leer herum. 

Essen und Trinken sind in der Vorderreihe ebenso vertreten wie "Plünnen" und alles, was der Mensch gerne als Geschenk mitbringt. Aber es gibt auch noch vieles, was Travemünder*Innen sonst zum Leben benötigen: Apotheken, Bäcker, kleiner Supermarkt, Optiker, Friseur und vieles mehr. Ein Blick von der anderen Straßenseite lohnt auch immer - wegen der wunderschönen Häuser. Thomas Mann hat bestimmt nicht so viele Läden gesehen, als er die Buddenbrooks hier flanieren ließ - aber gewiss gab es damals schon einige dieser wundervollen Häuser. 

 Wer an der Mole abbiegt und dem Strand folgt, um einen der schönen Strandkörbe zu mieten, sieht auf jeden Fall das MARITIM. Davor stehen zwei wunderschöne kleine Häuser, die zum Glück niemand abgerissen hat. Ein wunderschönes Fotomotiv, an dem leider viele Besucher*Innen einfach vorüber gehen. Bis zum MÖWENSTEIN, der ebenfalls bei den Buddenbrooks erwähnt wird,(der Stein ist irgendwie im Meer verschollen) ist es nicht mehr so weit. 

Abendessen dann in großer Runde im MARINA, dem Clubhaus des Lübecker Yacht Clubs, der gerade sein 125-jähriges Bestehen feiert. Wieder was gelernt. Essen und der Service waren sehr gut. 

3. Tag  

Die Liebe meines Lebens behauptet immer: im Norden gibt es an 300 von 365 Tagen Regen und der Wind kommt immer von vorn. Leider war ich noch nie so viele Tage an Nord- oder Ostsee, dass ich es bestätigen könnte. 

Heute früh regnete es und ein Schirm machte sich mit mir auf Weg zum Fisch kaufen. Danach kam die Sonne und der Schirm war für zwei Stunden vergessen. Kleine Schauer erhalten die Grünflächen gesund und stören auch nicht weiter die Flanierenden. In der Nähe der Priwall-Fähre ist ein Kunsthandwerker-Markt aufgebaut. Wie schon einmal erwähnt ist das immer ein Ziel für mich - egal wie das Wetter ist. Und dann kam er doch: der Regen. Zum Glück  gibt es nicht nur überdachte Außenbestuhlung in der Vorderreihe sondern auch die genügend Plätze im Innern. Leckerer Fisch ist schon programmiert in Travemünde; die Auswahl des entsprechenden Lokals schon schwieriger. 

Hat alles geklappt, und später im CAFÉ  MARLEEN wartete noch eine reichhaltige Auswahl an Kuchen. Danach braucht es kein Abendessen mehr. Nur noch ein Getränk in der Hotelbar, und der letzte Tag hier neigt sich dem Ende. 

Schade. 

Bis bald




Antworten