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Thailand - 3. Stopp: Bangkok

Veröffentlicht: 23.10.2022

Das nächste Ziel war Bangkok. Obwohl ich kein großer Fan von großen und überfüllten Orten bin, durfte die Hauptstadt Thailands auf unserer Rundreise nicht fehlen. Doch zunächst mussten wir irgendwie von Khao Lak zu der fast 800km entfernten Stadt kommen. Wir buchten online Plätze bei einem lokalen Busunternehmen mit Zwischenstopp in Phuket. Die Nacht verbrachten wir somit ein weiteres Mal in Phuket. Auch später wurde dieser Ort immer wieder als Zwischenstopp genutzt. Wir buchten ein Hotel nah am Busbahnhof. Am Abend des nächsten Tages verließen wir Phuket per Nachtbus und kamen 14h später in Bangkok an. Die Fahrt ging dank bequemer Sitze, Snacks und der Downloadfunktion von Netflix schnell vorbei. Am ersten Tag fanden wir ein tolles Café in einem ruhigen Wohnviertel. Wir verbrachten viel Zeit damit durch die Straßen zu laufen und die Umgebung zu erkunden. Der Markt auf den Straßen Bangkoks mit seinen vielen Ständen voller Kleidung, Souvenirs und Essen hat mich besonders beeindruckt. Die Wohnviertel waren abgenutzt, aber trotzdem auf ihre eigene Wiese gemütlich. Man sieht auf den Straßen von Thailand viel Armut. Trotzdem scheinen die Thais glücklich und immer freundlich. Ob das nur der Schein oder die Realität ist, habe ich bis heute nicht herausfinden können. Für die nächsten Tage in Bangkok hatten wir jede Menge Ausflüge durch die Stadt zu Tempeln, Cafés und Nationalparks geplant. Unser weiterer Aufenthalt verlief jedoch anders. Ina und ich machten den Fehler und haben nicht darauf geachtet, wo das Wasser, was wir in den Restaurants tranken her kam. Vermutlicherweise war das der Grund, warum wir die nächsten 3 Tage mit einer Magenverstimmung zu kämpfen hatten. Es begann Alles am 2. Tag, als wir uns ein Taxi früher als geplant zurück zum Hotel rufen mussten, da sich Ina nicht gut fühlte. Noch auf der Fahrt musste sie sich im Auto übergeben. Für mich, der es zu diesem Zeitpunkt noch blendend ging, war es das witzigste was mir seit langem passiert ist ... für Ina nicht so ganz. Sie hatte keine Tüte parat und somit landete ihr Mageninhalt auf dem Rücksitz des Taxis. Daraufhin gab ich ihr meine (volle) Tasche, damit die nächsten 2 Attacken nicht auch noch zwischen uns landete. Damit noch nicht genug, fing die Taxifahrerin nun auch an zu würgen, da wir natürlich Jemanden erwischten mussten, der ein Problem mit kotzenden Menschen hatte. Nach weiteren unangenehmen 30 Minuten im Taxi gab ich der Dame ein sehr großzügiges Trinkgeld. Natürlich musste ich sofort Melissa (meine Schwester und beste Freundin von Ina und mir) anrufen und ihr davon erzählen. Es gibt kein besseres Publikum für eine witzige Geschichte. Das Ganze war so lange unterhaltsam bis mich das Karma einholte und sich ab ca. 10 Uhr Abends auch meinen Magen nach links drehte. Die nächsten 3 Tage verbrachten wir beide also nicht in den Straßen von Bangkok, sondern im Bett oder auf dem Fußboden unseres Hotelzimmers. Während dieser Zeit konnten wir nicht viel trinken, geschweige denn essen, sodass der Kreislauf völlig zusammen sackte. Wir bestellten am dritten Tag gekochten Reis aufs Zimmer. Zu diesem Zeitpunkt waren wir nicht mehr in der Stimmung auf unsere Erscheinung zu achten. Somit hat der freundliche Mann vom Zimmerservice einen besonders netten Ausblick auf unsere Hintern erhaschen dürfen. Man muss dazu sagen, dass die Thais aus westlichem Blickwinkel "verklemmt" sind und so etwas nicht gerade positiv ansehen. Was uns jedoch nach den letzten Tagen herzlich egal war. Am letzten Tag ging es Ina wieder relativ gut. Ich hatte noch etwas mit den Nachwirkungen zu kämpfen. Wir waren sehr enttäuscht, dass wir die besten Sehenswürdigkeiten von Bangkok nun doch nicht zu Gesicht bekommen konnten, trotzdem machten wir uns auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel: Kanchanaburi. 

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