Veröffentlicht: 30.11.2018
Viele viele Hochhäuser und (Luxus)apartments finden sich in Viña del Mar, dem Wochenendstrandausflugsziel von Santiago. Strand ist fein, solange man nicht vom Winde verweht wird. Allerdings baden?? Fehlanzeige. Zumindest jetzt noch im Frühling ist das Wasser nur etwas für Hartgesottene. Außerdem darf man an vielen Stränden gar nicht schwimmen, weil die Strömungen, vor allem bei Ebbe, sehr stark sind. Willem hat dies für uns getestet und sich wagemutig in die Fluten gestürzt. Die Temperaturen waren für den gebürtigen Holländer natürlich kein Problem, die Strömung durchaus. Aber was wäre das Leben ohne ein wenig Nervenkitzel.
Nett ist auch ein Abstecher nach Valpo (Valparaíso). Industrieller Hafen und langweilig-hässliches Zentrum unten, glücklicherweise verschönert durch adrette chilenische Tänzerinnen beim Hafenfest. Aber sobald man einen funktionierenden Aufzug auf den Berg findet, landet man gefühlt in einer anderen Stadt. Farbenfrohe Häuser aus Holz und Wellblech, kunstvolles Graffiti, kleine individuelle Künstlerlädchen und Cafés. Auch die Fahrt mit dem klapprigen und knarzenden Mini Cable Car ist ganz reizvoll.
Nördlich der Hotelburgen und Wohntürme von Viña befinden sich hübsche kleine Fischerdörfchen. Eines davon ist Horcón, und es ist wie Valpo in Miniaturformat und mit Ministrand. Fischerboote und bunte Häuslein und Hanglage machen das Örtchen durchaus attraktiv. Außerdem kann man fein Fisch essen. Und es gibt ein Boot, wo Speyer draufsteht. Das kann man ja mal erwähnen, über 12.000 km entfernt.