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lasst uns durch.. wir sind VIP

Veröffentlicht: 03.02.2024

Um 6 Uhr morgens klingelt der Wecker und ich habe erstaunlicherweise trotz der Aufregung ganz gut geschlafen. Wir machen uns schnell fertig und holen unterwegs noch einen Kaffee. Im Center angekommen müssen wir ersteinmal warten, bevor wir einchecken können. Meine Aufregung und Nervösität steigt. Schon auf der Website wurde man gewarnt, vor den Wellen und wenn man zur Seekrankheit neigt, soll man sich gut vorbereiten. Also hab ich schon zwei Zofran intus, bevor wir überhaupt auf dem Boot sind. Meinen Kaffee schaffe ich nicht leer zu trinken, den überlasse ich Maren. Der Check In öffnet und wir müssen uns wie die ganzen normal bürgerlichen anstellen. Maren ist auch ein wenig hibbelig und spielt die ganze Zeit mit Kuscheltieren vor meinem Gesicht rum (ähnlich wie die zwei Kinder in der Schlange vor uns) und macht mich ganz verrückt. Am Schalter werden wir nochmal vor dem Seegang gewarnt und uns wird erklärt, dass wir gleich mit einem weißen Van abgeholt werden. Alle anderen Passagiere mit einem großen Bus. Wir und noch 10 andere sind was besonderes, wir haben nämlich 60 NZD mehr bezahlt und gelten so als absolute VIP-Gäste. Extra Transport, extra Deck, richtig krasse Sitze, Frühstück und Getränke. Wir sind keine 5 Minuten gefahren und sehen eine kleine Gruppe von Delfinen. Eine von 9 Arten, die man hier wohl nicht so häufig sieht. Als wir wieder sitzen, nehme ich eine Vomex. Das schaukelt schon sehr doll. Nach ein paar Minuten halten wir wieder. Der Kapitän hat hier Walgeräusche gehört und dieser müsste demnächst gleich für 15 Minuten auftauchen. Das macht er dann auch und es war sehr beeindruckend. Viel sieht man ja nicht. Der Pottwal schwimmt ein bisschen rum und pustet vor sich hin, dann hebt er die Schwanzflosse und taucht ab. Spektakel zu Ende. Es wird immer welliger und nun nimmt Maren auch eine Zofran. Einer unserer VIP-Mitpassagiere liegt schon in seinem Sessel, mit der Jacke über dem Kopf. Wir fahren noch zu einem zweiten Pottwal, den wir allerdings nur ganz kurz sehen, bevor dieser wieder abtaucht. Dann haben wir sogar noch das Glück Hector Delfine zu sehen. Die sind sehr bekannt dafür, ganz viele Salto zu machen. Auf der Rückfahrt werde ich ganz müde und schaffe es kaum mich wach zu halten. Sehr froh bin ich dann, als wir wieder zurück im Bus sind und einen langen Mittagsschlaf machen. Den wir auch nur beenden, weil es unglaublich heiß im Bus geworden ist. Nach einem kleinen Bummel, der beim Kaffeetrinken endet, fahren wir weiter nach Blenheim. Schon beim reinfahren in die Stadt, ist es uns der Verkehr und die Stadt ein wenig zu viel und wir fahren für die Nacht wieder raus in die Natur auf einen Freecamper Platz. 

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