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Von der Stadt in die Natur

Veröffentlicht: 26.04.2019

Von Kyoto geht es nun in eher ländliche Gefilde: wir werden die nächsten vier Tage Teile des Nakasendo bewandern. Dies ist eine der zwei Strassen, welche von Kyoto nach Edo (Tokyo) führten. Die eine Strasse läuft der Küste entlang, der Nakasendo hingegen durch das Inland. Wir sind hier nahe Nagano und den japanischen Alpen, also in gebirgigen Gebieten. 

Die bekannteste Strecke des Nakasendo führt von Magome nach Tsumago. Diese Strecke kann man ziemlich bequem zu Fuss zurücklegen. Wir werden am nächsten Tag von Magome aus starten, also heisst es erst einmal mit dem Zug dorthin zu kommen. Von Kyoto aus sind wir in gut 3 Stunden in Magome. Wie immer in Japan: es läuft alles reibungslos, sogar in Magome sind alle Beschilderungen auf Englisch verfügbar. Im Bus nach Magome sind denn auch zu 95% Ausländer, welche das gleiche Ziel wie wir haben. 

Magome und die anderen Dörfer am Nakasendo waren ursprünglich Stationen mit Unterkunftsmöglichkeiten und frischen Pferden für die Reisenden (vor allem Gesandte des Kaisers oder des Shoguns). Sie haben sich zu mehr oder weniger grossen Handelsorten entwickelt - aber seien wir ganz ehrlich: die Dörfer sind winzig. Durch Magome laufen wir nach unserer Ankunft in kürzester Zeit. Beim Aussichtspunkt über Magome lassen sich sehr schön die hügelige Landschaft und die traditionellen Häuser erkennen. In den Häusern selber befinden sich hauptsächlich Souvenirläden oder Restaurants.

Die Dörfer stehen wohl unter Denkmalschutz und es scheint einige Einschränkungen für die Betreiber von Restaurants, Läden und Unterkünften zu geben. So sind fast alle Läden nach 17 Uhr geschlossen. Auch unsere Unterkunft hat eine Sperrstunde um 22 Uhr: dann muss man zurück in der Unterkunft sein oder es heisst draussen schlafen. :) Das WLAN wird übrigens auch um 23 Uhr abgeschaltet: tatsächlich ist um 22.58 Uhr Schluss mit Internet. Das heisst also früh ins Bett!

Die belebten Strassen von Magome


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#magome#tsumago#nakasendo#japan