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Indonesien: Bali und Gili Trawangan (Lombok)

Veröffentlicht: 21.05.2018

Selamat siang aus Indonesien!

Seit dem 11. Mai sind wir nun auf den Inseln Indonesiens unterwegs. Nachdem wir in Denpasar gelandet sind wurden wir von Benny, unserem Fahrer, nach Legian gebracht. Der balinesische Straßenverkehr hat uns allein vom Mitfahren überfordert. Überall Autos und Rollerfahrer die kreuz und quer wild umherfahren. Gefühlt fährt hier jeder wie er will - ohne Verkehrsregeln. Das hier nicht jede Sekunde ein Unfall passiert grenzt an ein Wunder. Leih Dir auf Bali niemals einen Roller o. ä. aus! Wir haben genügend Touristen mit bandgierten und aufgeschürften Armen und Beinen gesehen. Überlasst das Fahren auf diesen chaotischen Straßen einem Einheimischen.

Am darauffolgendem Tag besuchten wir den Uluwatu Tempel. Er liegt auf einer steilen Felsklippe, etwa 70 Meter über den Wogen des Indischen Ozeans. "ulu" bedeutet im Balinesischen der "Gipfel" bzw. "Spitze" und "watu" steht für "Stein" oder "Felsen". Der Tempel ist auch bekannt für seine heiligen Affen. Die Langschwanzmakaken sind in der ganzen Anlage wiederzufinden und erleichtern Touristen gerne um ihre Sonnenbrillen, Fotoapparate und alles andere, was nicht niet- und nagelfest ist.

Neben Uluwatu haben wir noch den hinduistischen Meerestempel "Pura Tanah Lot" angeschaut. "Land inmitten des Meeres" ist die wörtliche Übersetzung von Tanah Lot. Und hier ist der Name Programm - er liegt dicht am Ufer auf einer Felsspitze und ist nur bei Ebbe zu Fuß zu erreichen. Der Zugang ist nur Gläubigen vorbehalten. Bei Flut ist Tanah Lot komplett von Wasser umgeben und erlangt dann auch seinen Inselcharakter.

Hast Du schon mal was von "Katzenkaffee" gehört? Wir haben ihn probiert! Kopi Luwak heißt er und bevor er verarbeitet werden kann, müssen die Kaffeekirschen zuerst von dem Luwak (Schleichkatze) gegessen werden. Das Fruchtfleisch wird verdaut und die Kaffeebohnen wieder ausgeschieden. Das hört sich ziemlich eklig an, sorgt jedoch für einen unverwechselbaren, vollmundigen Geschmack. Uns hat er geschmeckt... und wir leben noch. :-D

Auf dem Gipfel des Mount Batur (Vulkan) sahen wir um 6 Uhr morgens den Sonnenaufgang und hatten einen wunderbaren Ausblick auf den Batur-See und die Lavafelder am Hang des Vulkans. Er ist zwar der aktivste Vulkan Balis, mit seinen 1.171 Metern jedoch kleiner als sein Nachbar Gunung Agung (3.142 m), welcher das letzte Mal 2017 ausgebrochen ist. Im Dunkeln um 4 Uhr morgens starteten wir ausgestattet mit Taschenlampen den zweistündigen, beschwerlichen Aufstieg. Da die Luftfeuchtigkeit bei circa 90% liegt kamen wir total durchnässt am Gipfel an. Es war sehr bewölkt und wir sahen die erste Zeit nur eine unendlich scheinende Wolkenwand vor uns, die Minute für Minute heller wurde. Der Moment als die Sonne sich ihren Weg durch die dichten Wolkenvorhang bahnte war unbeschreiblich schön! Die Wolken zogen sich immer mehr zurück und nun sahen wir auch die benachbarten Berge, das Tal und die See vor uns liegen. Rund um den Krater sind Spalten, aus denen heiße Schwefeldämpfe steigen. Wir hielten kurz unsere Hände in den sehr heißen Dampf. Nach dem Sonnenaufgang kamen die Affen aus dem Gebüsch der Kraterhänge und liefen zwischen uns umher. In einer unüberlegten Minute streckte ich einem Affen meinen Finger entgegen. Als wäre es nicht absehbar gewesen schnappte er sich meinen Finger und Biss mit voller Wucht zu. Nur für's Protokoll: Affenbisse kann ich nicht empfehlen. Du hast zwar die volle Aufmerksamkeit der einheimischen Guides, es ist aber auch eine sehr peinliche Angelegenheit. :-D Als wir den Abstieg antraten hat die Sonne das Tal in ein warmes Licht getaucht, welches die Landschaft übernatürlich erscheinen lässt. Der Weg aus Gesteinsbrocken führte uns durch weite Lavafelder. Am Hang des Vulkans ist der Boden sehr fruchtbar und lässt eine vielfältige Vegetation zu. Wir gingen vorbei an Kohl-, Paprika-, Chili- und Tomatenplantagen zurück zum Ausgangspunkt.

Auf Gili Trawangan, Lombok tauchten wir noch tiefer in das Inselleben ein. Statt Autos gibt es hier nur Cidomos (Pferdekutschen). Wir entspannten an den wunderschönen Stränden, aßen sehr gute regionale Gerichte auf dem Nachtmarkt der Insel und ließen es uns in der Sama Sama Reggae Bar mit Bintang Pilsener in der 620 ml Flasche und den tropischen, frisch zubereiteten Fruchtsäften gut gehen.

Aktuell verbringen wir eine sehr entspannte Zeit auf Gili Air, Lombok. Über unsere Erlebnisse auf dieser kleinen 173 Hektar großen Insel berichten wir Dir bald in unserem nächsten Blog.

Sampai jumpa - bis bald,

Vroni und Maria

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