Veröffentlicht: 05.06.2022
Ein Abschnitt mit Hindernissen.
Von San Mateo fuhren wir nur 12km weiter ( und 540 Höhenmeter), um uns weiter an die Höhe zu gewöhnen und es langsam angehen zu lassen. Ein Hospedaje fanden wir nicht. Wir würden von A nach B geschickt, sollten an Türen klopfen- keiner wollte uns ein Zimmer geben. Hinter dem Ort fanden wir aber einen wunderschönen Platz zum Zelten, direkt am Fluss. Das Abendessen gestaltete sich schwierig. Es gab soo viele Restaurants, aber alle hatten nur Huhn. An einem Straßenstand fanden wir Pfannkuchen. Super!! Dachte ich... nur im Zelt fing dann das Grummeln an und mir wurde immer schlechter. Das Ende vom Lied könnt ihr euch vorstellen.... Nur leider kam ich nicht schnell genug aus dem Zelt und der erste Schwall ging ins Zelt, der zweite ins Vorzelt. Einfach herrlich! Kai war so tapfer und hat alles sauber gemacht. Meine Nacht blieb unangenehm und am nächsten Tag hätte ich Fieber und Schüttelfrost. Die Fahrt über den 4800 Meter Pass wurde also erst einmal verschoben.
Am Freitag ging es besser und wir haben die Tour in Angriff nehmen können. Es war so toll. Die Landschaft war grandios, der Verkehr nicht mehr so schlimm und oben auf der Passhöhe waren wir in einem kleinen Restaurant, wo wir von einem super netten Peruana mit Alpakamütze bedient wurden. Abends sind wir glücklich in la Oroya angekommen. Die Dusche war zumindest annähernd lauwarm, dafür schmeckte das Abendessen schon wieder richtig gut!
Am nächsten Morgen ging es Kai leider nicht gut. Er könnte kaum frühstücken. Wir haben uns trotzdem auf den Weg gemacht, aber Kai quälte sich immer mehr. Die letzten 50 km bin ich dann alleine gefahren. Kai hat an einer " Bude" ein Kleinbustaxi gechartert. So sind wir am Ende alle gut und heil angekommen. Am Sonntag ist ein Ruhetag in Huancayo geplant und dann schauen wir weiter.