Von Lao Bao nach Hoi An

Wir sind nun schon ein paar Tage in Vietnam und der Kontrast ist wahnsinnig! Direkt nach der Grenze änderte sich die Bauweise. Keine Holzhütten auf Stelzen und Garagenartige Restaurants. Es gibt viel mehr Steinhäuser, was für die Bewohner durchaus komfortabler sein wird, schön anzuschauen ist es nicht unbedingt. Das Wetter ist auch ganz anders, wolkig bis regnerisch und "nur" angenehme 25 Grad. Am extremsten ist allerdings der Verkehr. Gestern in Heu oder auch in Danang fühlt man sich wie in Ho Chi Min City oder Bangkok. Ich muss zugeben, dass mir das durch den Verkehr schlängeln durchaus gefällt. Es macht schon Spaß sich mit den ganzen Mopeds einen Weg zu suchen.... Hier herrschen ganz eigene Regeln, nur das Gehupe ist auf Dauer doch anstrengend. Hupen statt blinken, Hupen statt gucken, Hupen statt bremsen.... Alle Hupen ständig auch ganz ohne Grund oder weil sie uns grüssen wollen. Ein Tross von 10 LKW hat uns fröhlich und ohrenbetäubend laut hupend überholt und alle haben so nett gewunken, dass man noch nicht mal böse sein kann. 

Nach Einem Tag in Hue und beeindruckender Kaiserstadt sind wir nun in Hoi An.  Die Altstadt und der Nachtmarkt sind wirklich hübsch und autofrei. Aber es ist fast so voll wie auf der Cranger Kirmes... Auch die Zurückhaltung der Laoten wünsche ich mir manchmal zurück. Kai meint zwar es sei lange nicht so schlimm wie vor 20 Jahren, aber einfach nur gucken geht eigentlich nicht.... Auf dem Wolkenpass, der zwischen Hue und Hoi An liegt war es besonders krass. Erst reden 4 Leute auf uns ein " Coffee, Cola, Mango" dann werden wir angemeckert, weil wir bei der Frau nichts gekauft haben, aber unsere Räder neben ihrer Bude stehen und da wo wir gekauft haben, sollen wir dann auch Weg, weil eine frische Busladung kommt... Zum Glück ist es nicht immer so und wir haben bislang nur schöne Unterkünfte mit sehr netten hilfsbereiten Menschen gehabt. 

Wir schicken euch ganz liebe Grüße und wünschen euch schon mal einen guten Rutsch🤩