Veröffentlicht: 22.08.2024
Als krönender Abschluss stand heute der Besuch von London auf dem Plan. Um 06.30 Uhr war Treff am Poole Stadium, wo nun nach einer Woche der Abschied von den Gasteltern anstand. Man sollte bzw. konnte es kaum glauben, aber bei dem einen oder anderen Jugendlichen meine ich ein kleines Tränchen beim Abschied gesehen zu haben. Der Großteil der Gasteltern hat sich richtig Mühe gegeben. Eine 100%ige Zufriedenheit konnten wir leider nicht erreichen, trotz aller Bemühungen von Sara und den zwei Lehrerinnen. Das passende Sprichwort mit der Kunst es allen recht zu tun, behält also weiter seine Gültigkeit.
Nachdem alle Gepäckstücke verstaut waren, ging es dann pünktlich 07.00 Uhr auf in die Hauptstadt des Vereinigten Königreiches. Zu unserem Bedauern wollte am Abschlusstag das Wetter nicht wirklich mitspielen. Unsere Fahrer haben uns zu einem Busparkplatz gebracht. Von dort war es nur ein kurzer Fußmarsch zur O2 Arena, dann zur U-Bahn und weiter zur Haltestelle WESTMINSTER.
Der geneigte Leser dieses Blogs darf mir glauben, dass eine Gruppe Teenager durch die Menschenmenge in der Londoner U-Bahn zu navigieren nervenaufreibender ist, als das Hüten eines Sacks Flöhe.
Die größte Spannung bestand immer darin, ob das Ticket bei allen 35 Personen auch funktioniert und sich die Türen öffnen. Danach mussten auch alle rein in die U-Bahn und nach Möglichkeit ALLE an der GLEICHEN Haltestelle auch wieder raus. Kleiner Spoiler vorab: Wir haben es alle rein- und wieder raus geschafft. In Westminster ging es dann weiter zum Big Ben, Big Bens Face (das Ziffernblatt), dem Palace of Westminster und Westminster Hall. Dort haben wir eine kleine Pause und ein Gruppenfoto gemacht.
An dieser Stelle sei mir noch einmal ein letzter Abstecher zur Feldstudie "Entwicklung des gemeinen Jugendlichen" erlaubt. Es zeigt sich, dass die Dichte des Aufbaus im Inneren des Ohres direkt proportional zur Anzahl an Wiederholungen verläuft, damit EINFACHSTE Anweisungen wie
“Lass das!”
“Macht das bitte nicht!”
“Hört ihr jetzt mal auf!”
im Gehirn hängen bleiben und als Routine ausgeführt werden. Kurz, je größer die Dichte, desto mehr Wiederholungen sind nötig.
Der Wunsch nach Aufmerksamkeit wurde wieder ausgelebt und die Spannkraft der Betreuernerven ausgetestet.
Aber wieder zurück zum Ausflug: Es ging weiter zum Buckingham Palace und auch in diesen hinein. Die Sicherheitsmaßen sind sehr streng, das wusste ich. Aber das man den Rucksack in der Hand tragen muss, war mir nicht bekannt. Diese Art der Gepäckbeförderung war leider sehr hinderlich und trübte das Erlebnis ein wenig. Die spinnen die Briten! Aber das wissen wir ja schon seit Asterix und Obelix.
Der Palast ist prunkvoll und wunderschön, aber Fenster putzen möchte ich dort nicht. Und diese Stromkosten! 😂
Danach gab es Freizeit, die die jungen Leute in kleinen Gruppen alleine gestalten konnten. Diese Zeit wurde ziemlich unterschiedlich genutzt. Von der Einkehr bei Mc Donalds, Shopping und der Besuch von Sehenswürdigkeiten war alles dabei. Mir selbst, dass muss ich zugeben, fehlte etwas die Kraft, was vielleicht am vielen Laufen, den vielen Menschen und auch dem ungewohnt hohen Lärmpegel einer Metropole gelegen haben könnte. Durch das doch etwas trübe Wetter sind mir leider auch die Fotos nicht so gelungen, wie ich es mir gewünscht hätte.
Nach der gemeisterten Herausforderung alle Jugendlichen wieder durch das Abenteuer U-Bahn und den Berufsverkehr zurück zum Bus zu bekommen, sind wir seit 20.00 Uhr auf dem Weg nach Dover.