Veröffentlicht: 03.10.2018
Gestern Abend haben wir im Donativo noch einen tollen Bohneneintopf bekommen. Fiona und ich waren begeistert wieder warm zu essen. In der Nacht musste Fiona im Garten schlafen. Mitten in der Nacht bin ich aufgewacht, weil es so sehr gestürmt hat und hab mir um Fiona Sorgen gemacht. Ich wusste, dass sie Angst hat. Leider wurde Fiona eingeschlossen und ich musste über eine hohe Mauer zu ihr klettern. Bin heute sehr froh, dass ich mir bei der Aktion nichts gebrochen habe. Fiona hat sich sehr gefreut mich zu sehen. Ihr Wasser war auf den Schlafsack ausgekippt, die Isomatte war weg geflogen und Fiona lag auf dem Beton. Wir haben uns wieder alles zurecht gelegt, zugedeckt und versucht noch etwas zu schlafen. So beschützt sie mich und ich manchmal auch sie.
Wir durften aus dem Donativo erst um 7 Uhr aufbrechen. Nach der windigen Nacht war ich froh über ein Kakao. Wir sind wieder losgegangen. Die letzten Tage brauche ich morgens etwas Zeit bis meine Achillessehnen aufhören zu schmerzen. Heute haben die durchgehend weh getan. Ich hoffe es liegt an dem wenigen Schlaf und morgen ist alles wieder besser. Die 25 km heute waren ein Krampf. Wegen der linken Achillessehne haben wir oft Pausen machen müssen. In der Stadt Ponferrada gab es für Pilger einen kostenlosen Eintritt ins Schloss. Das habe ich mir gegönnt. Fiona musste zwar eine halbe Stunde warten aber mittlerweile nutzt sie jede Pause zum schlafen. So gingen wir aus der Stadt raus zwei Dörfer weiter. Wir schlafen in einer Herberge wieder. Fiona schläft im Waschraum. Die Schweizer mit ihren 3 Hunden schlafen auch hier aber im Zelt. Auch hier dürfen wir erst ab 7 Uhr morgens das Haus verlassen.