Anita Stefanic- Well living
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Zwischenstopp Brüssel und Weiterflug Manchester

Veröffentlicht: 26.09.2024

Da der Flug von Rijeka über eine halbe Stunde Verspätung hatte, wurde es mit dem Umsteigen in Brüssel ziemlich eng. Wir landeten um 16:50 Uhr auf Brüssel-Charleroi und der Anschlussflug ging um 17:55 Uhr. Gepäck hatte ich nicht aufgegeben, da wäre ich chancenlos gewesen. Schnellen Schrittes begab ich mich zum Ausgang, um dann den Ankuftsterminal zu suchen. Der war dann Gott sei Dank nicht weit entfernt.

Am Schalter machte man mir dann nicht gerade Hoffnung: Sie müssen jetzt rechts zum Security-Check, aber sehen Sie diese lange Schlange? Die warten alle, da müssen sie sich hinten anstellen. Na Bravo, das dauert ja Stunden🫨

Und was jetzt? Ein paar mal nett gefragt und vorgedrängelt, andere "müssen auch ihren Flieger erwischen" und wieder andere wollten auch in die selbe Maschine. Lange dauerte es nicht und schon leuchte grün das Word BOARDING hinter meinem Flug auf, nur um nach ein paar Minuten in ein rotes CLOSED zu wechseln. Wow, und ich konnte noch nicht mal die Ende der Schlange sehen. Also weiter vordrängeln, ein bisschen unhöflicher vielleicht...oh die Nachbarschlange hört ja schon 5 Meter früher auf. Gut, dass man mit Boardgepäck durch die Absprerrung klettern kann😬. Hat sich da grade jemand wegen mir aufgeregt? Ich hab nichts gehört und bin am Sicherheitsband angekommen. Also Flüssigkeiten, Handy, Tablett, Powerbank aus der Tasche nehmen. Tablett?! Wo ist mein Tablett??? Toll, das hat diesen Umstieg wohl nicht mitgemacht - vermutlich altersbedingt aufgegeben. Es war schon angesplittert, das Glas gesprungen und die Hülle zerfetzt. Aber ich hatte es doch sehr lieb gewonnen... Für eine lange Trauer war jetzt aber keine Zeit. Was ist, wenn ich gleich durch den Security-Check bin und nicht mehr in den Flieger komme? Für heute war das der letzte Flug nach Manchester...

So, welches Gate, wo muss ich hin? Die tolle Ryanair-App teilte mir lediglich mit "Hoppla, da ist etwas schief gelaufen"!!! Ganz großes Kino!!! Naja, immerhin hängen ja noch die altmodischen Monitore von der Decke. "Gate 22 (von 25) closed" liest sich so, als wäre das ziemlich weit hinten. Also Gepäck festhalten und im Dauerlauf losstarten - man muss sich seine Kräfte schon einteilen. Nur gut, dass ich sportlich angezogen bin und Sneakers statt Pumps anhabe. Und wieso muss man eigentlich durch die ganzen Geschäfte durchlaufen? Erst in eine Richtung und dann ein Stockwerk tiefer in die andere. Zwischendurch wurde mir wieder der Brexit in Erinnerung gerufen, durch den Zoll mussten wir ja auch noch.

Irgendwie muss ich eine besondere Autorität oder Souveränität ausstrahlen, denn ich habe Gesellschaft bekommen. Ein junger Mann schloss sich mir an. "Sie wissen sicher, wo wir jetzt hin sollen?" fragte er mich denn auch, als wir plötzlich vor einer verschlossenen Tür standen. (Ähnliches passierte mir auch auf dem Weg nach Palmas - also jetzt nicht so ein Stress.) Nun da war noch ein Nebeneingang und weiter ging's. Und endlich kamen wir am Gate 22 an. Und was war? Der Schalter war noch nicht mal besetzt. Auch dieser Flug hatte Verspätung! Nassgeschwitzt standen wir dann in einem Treppenhaus und am Rollfeld bis die gelandeten Passagiere ausgestiegen waren...

Der Weiterflug verlief dann problemlos. Der Cappuccino schmeckt übrigens immer noch so grauslig wie damals. 

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