Veröffentlicht: 31.05.2018
Am dritten Tag und nach einer weiteren entspannten Nacht im Hilton am Times Square stand morgens um 10:00 Uhr eine 2,5 stündige Bootstour mit Circle Lines durch New York an. Da wir es am Vortag nicht geschafft haben entsprechende Tickets abzuholen mussten wir früh raus. Der Pier war nur knapp 1 Kilometer vom Hotel entfernt, sodass wir den Weg dorthin zu Fuß zurücklegten. Am Pier angekommen stellten wir uns in die Schlange am Schalter zur Ticketausgabe. Eigentlich wollten wir nachdem wir die Tickets abgeholt hatten noch etwas frühstücken. Dummerweise fing direkt nach Abholung das Boarding für das Schiff an. Außerdem durfte man selbst mitgebrachte Speisen und Getränke in einem Papierkorb entsorgen. Die unfreundliche Securityfrau durchsuchte akribisch jeden Rucksack. Nichtmal die Chips für Kinder einer Familie weiter vor uns durfte mit auf das Schiff. Warum? Es gab ein "Catering" und eine "Bar" an Bord. Gerne bin ich bereit etwas zu konsumieren - von irgendwas müssen die Leute ja schließlich leben. Zum Frühstück gab es dann einen trockenen Bagel (nicht mal getoastet) und 2 Töpfchen Frischkäse (4$) dazu eine Flasche Wasser (0,5l für 4$). Sabrina kaufte sich einen kleinen Becher Jogurt für 5$ und für den Lang wie jeden morgen eine leckere Cola für ebenfalls 4$. Wunderbar. Natürlich überkommt einen bei 2,5 Stunden praller Sonne und 30 Grad auch nochmal Durst. Demnach musste ich nochmal für 8$ Getränke nachkaufen. Alles in allem etwas nervig, aber gut. Der Ausblick vom Schiff entschädigte uns für den Schmier mit Essen und Trinken.
Nach der Tour holten wir direkt am Pier drei Fahrräder ab und machten uns auf den Weg Richtung One World. Direkt am Hudson entlang bei strahlendem Sonnenschein auf einem "Fahrrad-Highway" erreichten wir nach wenigen Minuten zunächst den Highline-Park. Ein Park, der sich wie eine Trasse quer durch die Stadt schlängelt. Ein bisschen grün für die Augen bei all dem Beton. Weiter geht es am Hudson vorbei in Richtung dem neuen World Trade Center "One World" oder von den New Yorkern auch "Freedom Tower" genannt.
Nach den 8 km Fahrradfahren knurrte uns allerdings zunächst der Magen. Etwas essbares musste her. Sabrina und ich machten uns auf zu Chipotel - einem Mexikanischem Fastfoodrestaurant. Dort gab es für jeden von uns einen leckeren Burrito. Da Sabrinas Bruder weder Gemüse noch sonstiges gesundes zu sich nimmt musste er alleine losziehen. Er fand sein Glück im Whole Food Markt an der heißen Theke - was es gab? Frittiertes Chicken!:D
Nach der Stärkung gingen wir dann zum 9/11 Memorial. Ein Museum unter der Erde an dem alten Standort der TwinTowers. Hier lässt sich die Geschichte rund um den 11.September nochmal durchleben. Ein tolles Museum mit echten Gänsehautmomenten.
Wahnsinn wie die Zeit vergeht. Schwupp die wupp war es schon wieder 17 Uhr. Wir mussten die Fahrräder bis 18 Uhr zurückgebracht haben. Für 8 km also ca. eine Stunde. DAs sollte zu schaffen sein. Mister Crab musste nochmal in den Supermarkt um Getränke zu kaufen. Sabrina half ihm beim tragen. In angenehmem Tempo ging es zurück zum Pier zum Fahrradverleih. Überpünktlich um 17:40 Uhr konnten wir die Räder zurückgeben. Mir war daran gelegen, dass der Mitarbeiter auch artig die belastete Kaution meiner Kreditkarte wieder gutschrieb. Aber auch das klappte ohne Schwierigkeiten.
Als nächstes wollten wir zum RockefellerCenter. Prima! Die Bushaltestelle war direkt neben dem Fahrradverleih. Der Bus kam auch relativ pünktlich. Leider wollte uns der Busfahrer ohne eine MetroCard nicht in den verdammten Bus lassen. Wir sollten doch schnell gegenüber eine kaufen. Im Nachgang stellte sich heraus, dass wir auch hätten in Bar bezahlen können. Das hat uns der gute Mann leider nicht gesagt! Herrlich... Naja wir machten uns auf den Weg zur nächsten Metro. Ich hatte mir dummerweise aufgrund von falschem Schuhwerk am Vortag nach 20 km Fußmarsch eine Blase unter dem Fuß gelaufen. Daher war ich eher schlecht zu Fuß..aber naja was muss das muss.
Wieder schön vom Pier zurück fast bist zum Hotel. Dort gab es eine große Metro Station. Schnell rein 3 Metro Karten am Automaten gekauft und schwupp schon wieder raus und in den nächsten Bus Richtung RockefellerCenter. Dort angekommen wurden wir freundlich an der Schlange vorbei zu einem separaten Ticketschalter für NewYork Pässe geleitet. Dummerweise war für diesen Tag alles ausgebucht und wir konnten nicht hoch. Alle Lauferei umsonst. Ich hätte ausrasten können. Zum Trost habe ich mir bei Starbucks erstmal einen feinen IceTee gegönnt.
Da der Abend noch relativ jung war beschlossen wir zu Madame Tussaud zu gehen. Dies lag quasi direkt neben unserem Hotel. Mittlerweile war jeder Schritt für mich die Hölle. Daher hatte ich auch weniger Spaß als die beiden anderen. Insgesamt muss man sagen, dass es immer wieder faszinierend ist die Wachsfiguren ganz nah zu sehen. Anfassen war auch erlaubt und sogar erwünscht.
Nach dem Marsch durch Madame Tussaud musste ich ins Hotel und meine lädierten Füße einbalsamieren. Marcel und Sabrina besorgten sich noch eine Kleinigkeit zu essen. Aufgrund der Hitze an dem heutigen Tag war der Hunger gar nicht so groß.