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Das Land der Pupusas

Veröffentlicht: 13.03.2024

Moin,

Einige Tage sind vergangen seit meinem letzten Beitrag, was ist in der Zwischenzeit so passiert...Am 05.03.24 habe ich noch Antigua erkundet aber eigentlich auch nicht viel gemacht. Der nächste Tag war dann der Anfang meines 5 tägigen Retreats worüber ich aber jetzt nicht viel schreiben werde, da es nicht das gesamte Internet was angeht🫠. Es war aber eine super erkenntnisreiche Zeit und ich habe viel gelernt. Bilder gibt's keine, war ein recht unspektakuläres Haus in einer Gated Community am Rand von Antigua. 

Am 10.03.24 war das Retreat vorüber und ich bin wieder nach Antigua rüber. Bei meinem geliebten Spaziergang über dem Markt kam auf einmal Alex von hinten an. Alex habe ich in Flores an meinem ersten Tag in Guatemala kennengelernt und wir hatten uns gut unterhalten. Krass, dass wir uns einfach dort wieder getroffen hatten, nach über 4 Wochen... Sein Bruder ist zwei Tage vorher nach Guatemala geflogen und nun wollen die noch ein wenig gemeinsam reisen. Jedenfalls gab ich ihm meine Nummer und wir wollten uns nochmal treffen, bevor sich unsere Wege dann trennen. Nach einer däftigen Nudelpfanne ging ich ziemlich müde ins Bett.

Am nächsten Morgen (11.03.24) tauchte auf einmal Alex mit seinem Bruder und ner Freundin in meinem Hostel auf. Sie mussten die Unterkunft wechseln und zufällig sind sie dann in mein Hostel gekommen. Sie hatten jedenfalls vor zu einer Kaffeeplantage zu gehen und dort eine Tour über Kakao zu machen. Nein das ist kein Fehler aber Kakao wächst nicht in der Höhe aber dennoch produzieren die dort Kakao, Pralinen und so. Da ich sowas eh mal vorhatte zu machen, bin ich dann nach einem gemeinsamen Mittagessen im Comedor, mitgegangen. 

Orlando unser Guide war cool drauf hat viel über die Geschichte und eben auch die Produktionsweise von (gutem) Kakao erzählt. Lindt und Milka haben bspw. gute Schokolade und Nestlé Schokolade ist eher am anderen Ende von gut. Das liegt hauptsächlich an den unterschiedlichen Fermentierungsmethoden der Kakaobohnen. Jedenfalls konnten wir den Kakao in jeder Form probieren und haben dann später Kakaotee, den ersten Kakao, den westlichen Kakao und Pralinen gemacht. Kakaotee ist lediglich heißes Wasser mit den Schalen der Kakaobohnen, schmeckt aber dennoch sehr lecker. Der "Ur"-Kakao besteht aus Wasser natürlich aus Schokolade (lediglich getrocknete, fermentierte, geröstete und dann gemahlenen Kakaobohnen) ein wenig Chili und Honig. Jedenfalls sehr interessant, kann man mal trinken vorallem das scharfe mit dem bitteren der Schokolade harmoniert sehr gut. Und eben der klassische Kakao mit Schokolade, Zucker und Milch. Bei dem Kakao braucht man halt nichts zu sagen...😋 Und zum Schluss durften wir noch unsere eigene Pralinen machen, mit einer Kakao, Sahne und Zuckermaße bildeten wir die Grundform, dann kam das in flüssige Schokolade und anschließend in Mandelstücke, Macadamiastücke oder Kekskrümel. Ein Traum, ich sag's euch. Nach 2,5h war es dann vorbei und ich musste zügig zurück, damit ich meine Klamotten noch wieder bekam, die in der Wäscherei waren. Die anderen sind noch da geblieben und haben noch was zu Abend gegessen. Ich musste aber dann packen und ein Hostel buchen für den nächsten Tag. Aber natürlich verleibte ich mir dann diese 3 leckeren Pralinen ein🤩 Am Abend traf ich dann nochmal auf Alex und wir verabschiedeten uns, da ich früher aufstehen musste als sie. 

Der Tag Adios Guatemala zu sagen (12.03.24). Nach über 5 Wochen hier in diesem wunderschönen Land muss ich doch mal weiter und zwar nach El Salvador. Eigentlich hatte ich El Salvador nicht so auf dem Schirm am Anfang meiner Reise und wollte nur 1-2 Stops hier machen. Aber durch Empfehlungen von anderen freue ich mich doch schon sehr auf das Land und plane 2+ Wochen hier zu bleiben. Durch die neue Regierung die vor ein paar Jahren kam, hat sich das Land absolut zum positiven gewendet. Über 80% der Bandenmitglieder sind hinter Gittern und das Land ist super sicher geworden, sowohl für die Einheimischen als auch für Touristen. Und da das gerade mal 3-4 Jahre her ist, gibt es noch keine Touristenanstürme und man kann sich die Natur ganz in Ruhe und alleine anschauen. Und das habe ich vor in der nächsten Zeit.

Wie auch immer, der Grenzübergang stand an. Um 07:00 saß ich im Bus nach Escuintla und von dort aus ging es weiter zur Grenze nach El Salvador. In Escuintla war es bereits unfassbar warm, wir hatten 08:30 aber schon gefühlte 30°... Die nächste Busfahrt war aber ganz entspannt und gegen 11:30 war ich an der Grenze. Meine übrigen Quetzales in US Dollar eingetauscht (offizielle Währung hier) und meinen Ausreise Guatemala Stempel erhalten. Nach 20min laufen in einer unglaublichen Hitze neben stehenden LKWs kam ich auf der El Salvadorianischen Seite an. Stempel rein und weiter geht's, alles super unkompliziert. Nach weiteren 10min gehen kam ich zur Bushaltestelle und es ging nach Sonsonate. Für die Fahrt von 90min zahlte ich 80cent, die Transportkosten hier sind extrem günstig, zum Vergleich in Guatemala hätte ich um die 3€ zahlen müssen (immer noch sehr wenig, ich weiß😅). In Sonsonate ging es dann in einen anderen Bus nach Juayua, dort angekommen musste ich nochmal umsteigen, da mein Hostel etwas außerhalb liegt. Eine Familie hat mir aber den Weg gezeigt, da sie auch den Bus nehmen mussten. Joa, jetzt sitze ich hier zwischen Ziegen, Pferden und Schafen da nur hier WLAN ist. Im Hostel, das auf dem Gelände ist, aber ca. 100m weiter weg gibt es nämlich kein WLAN, nur auf der angrenzenden Farm😂

Heute hatte ich leider noch keinen Pupusas aber ich freue mich morgen welche zu essen.😋

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