Veröffentlicht: 10.08.2019
06.08.19
Lange nicht mehr Roller gefahren, wird also mal wieder Zeit. Für unschlagbare 3,30€/Tag mieten wir einen direkt bei unserer Unterkunft - weil es so schön bequem ist. Da das Ding Sprit-Technisch aus dem allerletzten Loch pfeift, ist unser erster Stopp eine "Tankstelle" (Ein Straßenstand, wo 1 Liter-Glasflaschen mit Sprit befüllt sind. 1€ pro Flasche). Wir waren in den letzten Tagen und Wochen fast ausschließlich am Wasser, weshalb es uns erst ein Mal ins Landesinnere zieht. So erklimmen wir mit unserem Gefährt eine Bergkette und genießen die spektakulären Ausblicke die wir zwischendurch immer wieder bekommen. Nach einer Weile geht es wieder abwärts und wir passieren einen großen, berühmten Tempel für den wir leider nicht gerecht gekleidet und, ehrlich gesagt, auch nicht genug Motivation mitbringen. Der Ort ist Rappel-Voll mit Touristen und Guides. Berühmt ist der Tempel vor allem für ein Foto-Motiv, bei dem sich eine Person (häufig weiblich, Anfang 20) in ein buddhistisches Tor stellt/setzt und man im Hintergrund den Vulkan Agung sieht. Hier ein Beispiel:
(Quelle: Picdeer)
Die Wasserspiegelung erfolgt hierbei nicht etwa durch einen See oder Teich, sondern durch eine kleine Schale mit Wasser, die direkt vor die Kamera gestellt wird und nur den Schein erweckt, als handele es sich um eine große Wasserfläche. Zusätzlich muss man für ein solches Foto mindestens 15 bis 30 Minuten anstehen. "Nichts für uns", denken wir und fahren weiter - unser Ziel ist ein buddhistischer Garten mit Karpfenteich und heiligem Schwimmbad.
Wir parken unseren Roller bei einem Restaurant und gehen die restlichen Meter zu Fuß durch eine kleine touristische Einkaufstraße. Zur Rechten kann man Fotos mit exotischen Tieren machen. Wir schauen nur wenige Sekunden hin und erkennen: Eine gelbe Boa, einen riesigen Flughund, zwei Mini-Eulen und einen großen Waran.
Wir zahlen unsere Tickets und verbringen die nächste Stunde mit einem Spaziergang durch den sehr nett hergerichteten und unfassbar bunten Garten. Auch hier ist es ziemlich voll, verläuft sich aber einigermaßen.
Wir verlassen den Garten wieder und kehren kurz bei einem Warung zu einem Mittagssnack ein.
Selbstverständlich fahren wir nicht die gleiche Strecke zurück, sondern entscheiden uns dieses Mal für die Straße entlang der Küste. Kurz vor unserer Unterkunft halten wir noch ein Mal in der Bucht, in der wir gestern geschnorchelt haben. Dort hauen wir uns für eine gute Stunde auf ein Paar Strandliegen und dösen.
Nachdem wir den Roller abgegeben haben verbringen wir den Rest des Tages mit unwichtigen Kleinigkeiten: Geld abheben, Einkaufen, Abendessen etc.
- Alex