Veröffentlicht: 21.10.2019
07.10.19
- Jonna
Die Pfauen wecken uns früh mit ihrem Geschrei, also stehen wir auf und frühstücken. Dann wird noch mal geduscht, um den Platz auch ausreichend auszunutzen und dann fahren wir los, um uns den botanischen Garten in der Nähe anzugucken. Von da aus telefonieren wir auch eine Gesellschaft an, die whale watching anbietet, die aber nur noch für morgen freie Plätze hat, weil das Meer heute zu Rau ist. Naja, dann eben morgen und jetzt erst mal den botanischen Garten besichtigen, der nett, aber nichts außergewöhnliches ist.Dann gehts noch mal einkaufen und dann wollen wir eigentlich ein paar Second Hand Läden anfahren, die dann aber leider alle zu haben, weil heute die Queen Geburtstag hat und das den Australiern ausreicht, um einen Feiertag einzuschieben. Ok, sollenn sie haben. Wir fahren an den Hafen, erkundigen uns noch mal nach Touren zum Wale gucken und finden tatsächlich noch ein Boot, dass trotz dieser Wetterbedingungen (die unserer Meinung nach nicht schlimmer, als jeder Tag an der Ostsee sind) raus fährt. Wir haben noch ein bisschen Zeit bevor es los geht und trinken noch einen Kaffee mit Blick auf den Hafen und begeben uns dann mit ein paar anderen mutigen und seefesten Leuten an Bord (ich hab sicherheitshalber zwei von meinen dubiosen asiatischen Reisetabletten eingeworfen und hoffe einfach, dass die Nebenwirkungen mich nicht komplett aus der Bahn werfen).
Das Schiff ist ziemlich groß und wir ergattern die besten Plätze ganz vorne, unten. Wir genießen die Fahrt, die tatsächlich ziemlich schaukelig ist, essen Süßkram vom Buffet, genießen den Ausblick auf Fraser Island und die Sonne, die gegen den frischen Wind gut mithalten kann.
Ziemlich schnell kommen die ersten Wale in Sicht und wir sind wahnsinnig beeindruckt von den riesigen Tieren. Eine Mama mit ihrem Baby taucht immer mal wieder neben uns auf. Das Baby ist sehr verspielt und zu unserem Glück hoch motiviert immer wieder aus dem Wasser zu springen. Mit seinen fünf Metern ist das schon ziemlich beeindruckend. Die Mama und die Begleiterin, die bei einem anderen Paar mit dabei ist, sind aber mindestens 15 Meter lang und da verschlägt es einem komplett die Sprache; vor allem, wenn sie ihre Fontänen spucken und man die riesige Schwanzflosse sieht. Über Lautsprecher wird uns immer mitgeteilt wohin wir gucken sollen, außerdem gibts häppchenweise und sehr spannend erzählte Infos zu den Buckelwalen, die hier zu dieser Jahreszeit ihre Babys groß ziehen. Eine gute halbe Stunde bleiben wir neben den dreien und die Faszination, die schon vorher präsent war, auch wenn man noch nie einen Wal gesehen hat, verstärkt sich noch mal ungemein. Wir fahren weiter und noch zwei mal stoßen wir auf Wale und haben ausreichend Gelegenheit sie zu beobachten.
(Alex: Ich verfluche den Einbrecher in diesem Moment doppelt und dreifach, dass das Ar***loch mein 50mm Objektiv geklaut hat; deswegen "nur" Weitwinkel-Bilder)
Auf der Rücktour wird es dann doch recht frisch, es ist inzwischen auch schon später Nachmittag und mit Snacks in der Hand und dem Sonnenuntergang vor uns kehren wir in den Hafen zurück.
- Jonna