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Tag 158 - gemeinsam

Veröffentlicht: 20.10.2019

05.10.19

- Alex

Der Wecker klingelt um 06:15 Uhr. Es ist sehr lange her, dass wir so früh aufstehen mussten – fällt uns überraschender Weise gar nicht so schwer. Frühstück machen wir uns nicht, sondern nur einen Kaffee für die Fahrt. Wir cruisen auf dem Highway Richtung Flughafen und entlang der Skyline von Brisbane welche von der aufgehenden Sonne in ein in rotes Licht getaucht wird. Wir erreichen gegen 07:30 Uhr den Flughafen und warten aufgrund einiger organisatorischer Gründe noch etwas, bis wir Ines und Carsten gegen 08:00 Uhr vom Parkplatz des Flughafens abholen.

Das Wiedersehen ist herzlich und nach wenigen Momenten hat man das Gefühl, dass man nicht länger als ein paar Tage voneinander getrennt gewesen ist.

Jonna und Ich haben während der ersten Tage gestellt, dass es uns, bei einer Reise zu Viert in dem Auto, noch einiger Utensilien bedarf. So fahren wir noch ein Mal zur Autovermietung und besorgen uns einen zweiten Gaskocher und einen weiteren Tisch – Zu dem Gaskocher bekommen wir sogar noch ein paar gratis Katuschen!

Wenn man nun schon stolzer Besitzer von ZWEI Kochfeldern ist, braucht man natürlich auch Dinge, die man darauf zubereiten kann, weshalb wir direkt danach zum Aldi fahren und uns für die nächsten Tage mit Grillgut, Nudeln, Eiern und anderem Kram eindecken. Wir lassen unser Auto auf dem Aldi-Parkplatz stehen und gehen zu Fuß ein wenig durch den Ort. Dabei entdecken wir einen kleinen Garage-Sale, den wir natürlich nicht unbesucht lassen. Wir spazieren über das Watt der leergespülten Bucht und machen uns dann auf den Rückweg.



Pünktlich um 10:00 Uhr stehen wir dann vor dem Bier-, Wein- und Spirituosenladen (Man bekommt nur sehr begrenzt Alkohol in Supermärkten), der für uns quasi gerade aufgeschlossen wird. Wir entscheiden uns, unsere Leber mit einem Kanister Wein auf die Probe zu stellen und zahlen 9€ für fünf Liter Wein – Und da soll einer sagen in Australien sei der Alkohol unbezahlbar.

Das Wetter ist absolut super, weshalb uns die Idee kommt, einfach zum Einstieg in unseren vierwöchigen gemeinsamen Urlaub an den Strand zu fahren – die Wahl fällt auf Bribie Island. Leider schaffen wir es nicht ganz nach Bribie Island, weil wieder die Tatsache, dass noch Ferien sind, uns die Fahrt auf die Insel unmöglich macht - wir stehen schon drei Kilometer vorher im Stau und biegen dann einfach auf einen gegenüberliegenden Strandabschnitt ab. 





Nach zwei Stunden Strandaufenthalt, setzen wir unsere Fahrt Richtung Norden (Wir fahren erst in den Norden, um dort eine Tour zum Great Barrier Reef zu machen) fort und ziehen dabei immer die landschaftlich schöneren Strecken den schnelleren oder kürzeren vor.

Absolut verzückt von einigen Ausblicken, wie zum Beispiel auf die Glass-House Mountains, legen wir einen kleinen Stopp ein und zeigen, wie Touristen das nun mal machen, auf die vor uns liegende Sehenswürdigkeit. Das lockt eine Einheimische an, die ihren Wagen ebenfalls abstellt, und neugierig zu uns eilt, in der Hoffnung, wir würden etwas spannenderes, als diesen langweiligen Hügel sehen – leider sehen wir nur diesen langweiligen Hügel, der dort immer steht.


Weiter geht’s durch das überraschend hügelige Hinterland Brisbanes, das uns ein malerisches Panorama nach dem anderen bietet. Unser letzter Stopp gilt einem kleinen „Regenwald-Park/Spaziergang“ mit dazugehörigem Informationszentrum und Galerie – natürlich alles umsonst und, wie erwartet, super interessant und lohnend.









Auf der Fahrt zu unserem ersten Rastplatz werden Ines und Carsten vom Jetlag zu einem kleinen Nickerchen gezwungen. Jonna und Ich fühlen uns landschaftlich ein wenig an Neuseeland erinnert – nur alles ein bisschen trockener.

Der Rastplatz stellt sich als wahrer Glücksgriff hinaus und wir parken unseren Van auf der gut besuchten Wiese unter einem Baum. Ich haue das Grillgut auf die kostenfreien, öffentlichen Gasgrills, Carsten nimmt ein kleines Bad in dem direkt angrenzenden Bach, Jonna und Ines bereiten Salat vor und erkunden die Gegend.

Nach dem Essen spielen wir noch eine Runde, doch dann sind wir alle so platt, dass wir schon gegen 20:00 Uhr in die Betten fallen.

- Alex

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