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Tag 149 - ärgerlich

Veröffentlicht: 04.10.2019

26.09.19

Der Morgen beginnt damit, dass eine Gruppe von sieben anderen Touristen ("zufälliger Weise sprechen sie alle deutsch") vor unserem Camper steht und uns nach einem Überbrückungskabel fragt, da die Batterie einer ihrer Campervans den Geist aufgegeben hat. Leider haben wir außer einem Hydranten nichts mit am Bord (Kein Verbandskasten, kein Warndreieck- oder Weste und erst Recht kein Überbrückungskabel) Wir überlassen unsere Landsmänner ihrem Schicksal und fahren total arrogant in unserem Luxusmobil davon ins nächste Fischerdörfchen, wo wir tanken und einen Ausflug an den Strand wagen, nur um (ERNEUT!) sofort auf der Düne umzukehren, weil der Wind so stark ist, dass der Sandsturm uns das Fleisch von den Knochen reißt - ich bitte die Übertreibung zu entschuldigen.

(Diese Foto oben habe ich wie James Bond, oder Terence Hill über die Schulter, bzw unter dem Arm durch und mit dem Rücken zum Motiv geschossen; weil es SO VERDAMMT windig war!)


Etwas frustriert düsen wir weiter und fahren zum nächsten Wasserfall, dem Bridal Veil Fall - "Bridal Veil" (im Deutschen: Brautschleier), weil der Wasserfall aussehen soll, wie ein Hochzeitsschleier. Der Parkplatz vor dem Wanderweg zur Attraktion ist fast voll, was wir bisher vor noch keiner Sehenswürdigkeit gesehen oder erlebt haben. Dementsprechend voll sind auch die Pfade und Aussichtsplattformen, von denen man aus den Wasserfall betrachten kann, der übrigens, mit seiner Fallhöhe von 55 Metern, äußerst beeindruckend ist. Wir besuchen die drei unterschiedlichen Plattformen, auf unterschiedlichen Höhen (Von oben, mittig vom Wasserfall und am Fuße), machen einige Fotos und klettern dann die Treppe wieder rauf zurück zu unserem Bus.



Wir setzen die Fahrt fort und gelangen an eine Küste, die gleichzeitig DER Surfspot in Neuseeland sein soll. Es gibt eine riesige "Seerettung", einen großen Parkplatz und sonst auch alles andere ist voll dafür ausgerichtet, dass bei geeigneten Bedingungen hier wohl hunderte Surfer ihrer Leidenschaft nachgehen. Heute, und das können sogar wir als Leien sehen, sind die Bedingungen so miserabel, dass der Strand komplett leer ist. Wir parken unseren Van und machen einen kleinen Spaziergang runter zum Kilometer breiten Sandstrand - sehr schön!



Wieder am Auto, steht jetzt die letzte Etappe, bis nach Hamilton, einer Kleinstadt im Süden von Auckland, an. Dort suchen wir wieder eine Bib auf, erledigen ein paar Dinge und beenden den Tag auf einem Parkplatz, in der Nähe eines Stadions, mit Abendessen und Serien.

- Alex


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