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Tag 138 - verwunschen

Veröffentlicht: 21.09.2019

15.09.19

- Jonna

Wir verlassen unseren Platz nach dem Frühstück und gehen noch einmal schnell zum Warehouse, um ein paar vergessene Kleinigkeiten zu besorgen. Heute ist es extrem windig und die Fahrt wird für Alex wahnsinnig anstrengend, weil unser Camper zwar nicht besonders breit ist, dafür aber ziemlich hoch und die Angriffsfläche für den Wind somit riesig. Schweiß gebadet machen wir eine Pause auf einem Parkplatz, hinter Dünen. Theoretisch könnte man hier super spazieren gehen, aber der Wind ist so stark, dass man nach kürzester Zeit überall Sand hat. Nur mit zusammen gekniffenen Augen und eingezogenem Kopf wagen wir einen kurzen Blick aufs Meer und retten uns dann wieder ins Auto. Weiter gehts, zu einem Spielplatz mit dem verlockendem Namen „Middle Earth“, der von den Anwohnern in einem Wald selber zusammen getragen wurde. Der Abstecher lohnt sich allemal. Der Wald wirkt schon sehr verwunschen und als wir nach einem kleinen Gang ankommen werden wir (bzw. ich) ganz hibbelig. Es hängen ausrangierte Jetskis in den Bäumen, es gibt einen Parcour aus Baumstämmen, alte Quads und sogar eine selbstgebastelten Seilbahn. 


Nachdem wir alles ausreichend getestet haben und von der Kreativität und der Motivation der Anwohner ziemlich beeindruckt sind schlendern wir noch durch den „Feengarten“ der zwar ziemlich kitschig ist, weil einfach nur überall Gartenzwerge und Plastikfigürchen stehen, aber auch hier hat sich jemand viel Mühe gegeben anderen eine Freude zu machen. Weil der Wald so schön ist (auch wenn es einem ein bisschen mulmig wird, weil durch den Wind ziemlich viele Äste rumliegen) wandern wir parallel zum Strand. 


Zurück gehen wir am Strand lang, an dem der Wind zwar stark, aber absolut auszuhalten ist. Es gibt hier wahnsinnig viel Schwemmholz und wären wir irgendwo in Europa, wäre der Camper schon voll beladen mit Muscheln, Holz, Gräsern und allem anderen schönen Sachen, die ich leider hier lassen muss. 




Wir fahren weiter zu einem Campingplatz direkt an einer Flussmündung und beobachten am Strand ein paar Kite Surfer, die den Wind auch bei relativ frischen 10 Grad nutzen. Wir beobachten aus dem Camper einen wahnsinnig schönen Sonnenuntergang und weil der Wind uns ziemlich angestrengt hat, schlafen wir früh. 




- Jonna

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