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Tag 127 - regnerisch

Veröffentlicht: 09.09.2019

04.09.19

- Jonna


Die Nacht war ziemlich unruhig, es hat die ganze Zeit gestürmt und geregnet und dementsprechend früh sind wir auch wach. Schon beim kurzen Gang zur Toilette werden wir wieder Klitsch nass. Und obwohl wir uns auf durchwachsenes Wetter eingestellt haben, nasse Sachen im Camper trocknen in dem es nicht sonderlich warm ist, ist dann doch irgendwie nervig. Wir machen uns die restlichen Pancakes von gestern zum frühstück warm, trinken Tee und freuen uns noch mal mehr, dass man in unserem Camper so gemütlich sitzen kann. Mutig spekulieren wir darauf, dass das Wetter umschlägt und fahren zur „Cathedral Cove“. Am Parkplatz angekommen gießt es wie aus Eimern und als wir uns die Infotafel genauer angucken, erkennen wir, dass wir noch mindestens eine Stunde laufen müssten, bis wir die Höhle am Strand bestaunen können. So beeindruckend das sein muss, aber das Wetter ist zu ungemütlich, als dass wir das auf uns nehmen und hier in der Nähe zu warten ob das Wetter die nächsten Tage eventuell besser wird scheint uns auch quatschig. Trotz dieser Erkenntnis versuchen wir es noch mit einem Abstecher an den wenige Kilometer entfernten Hot Sand Beach. Man kann sich hier Löcher buddeln und auf heiße Quellen stoßen, die direkt unter dem Strand liegen. Wir hatten drauf spekuliert, dass vielleicht schon jemand ein Loch gebuddelt hat und wir uns da nur mal schnell rein setzten können, aber alle anderen Leute die noch hier sind begutachten den sonst relativ unspektakulären Strand auch nur aus dem Auto oder unter einem Dach stehend aus. Also brechen wir das Touriprogramm hier ab und fahren weiter zum nächsten Platz. Wieder liegt er am Meer und als wir ankommen ist das Wetter zwar nicht so super wie die letzten Tage, aber es gibt eine kurze Regenpause und wir laufen auf einem Rundweg die Küste entlang, an den ersten Feldern vorbei, die wir bis jetzt in Neuseeland gesehen haben (sonst nur Weideflächen für Vieh), an einem Fluss entlang und an der Straße zurück.




Wieder am Strand angekommen ist das Wasser so weit zurück gegangen, dass eine riesige Watt Landschaft vor uns liegt. Wir beachten das Beispiel der Kinder nicht, die Barfuß durch den Schlick laufen und sinken mit unseren Wanderschuhen ordentlich ein. Wir beobachten viele Vögel und stoßen auf einen gestrandeten Mini Hai, der noch nicht so lange hier liegen kann, dafür sieht er noch zu gut und wenig angefressen aus.




Froh dass wir noch eine Regenpause und damit frische Luft abbekommen haben machen wir es uns mit Kaffee und Tee im Camper gemütlich, schreiben ein bisschen, spielen und hören Harry Potter. Abends ist es mir das erste mal ein bisschen unheimlich, weil wir die einzigen Camper hier sind und eine Gruppe ziemlich lauter Männer Rennen fahren. Zum Glück kann man den Camper von innen verriegeln und eine paar Folgen Scrubs später bin ich beruhigt genug, entspannt schlafen zu können. 


- Jonna

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