Tauchen in Galapagos Teil 2

Was macht eigentlich eine so große Anzahl Haie, besser gesagt, die größte Haidichte der Welt in Galapagos speziell in Darwin und Wolf? Im Grunde sind es Putzerstationen und die Großfische können sich hier von lästigen und auch gesundheitsbedrohlichen Parasiten befreien lassen.

Jetzt kommen die Schwarznasen-Falterfische ins Spiel, die in Wassertiefen von 5-40m leben. Diese haben Zähne und eine pinzettenartige Mundform und können daher die Parasiten vom Körper der Hammerhaie und natürlich der anderen Großfische fressen.

Daher kommen hier in Darwin und Wolf diese Fische sehr häufig vor die Kamera von Tauchern.

Der Taucher, der sich an den Felsen festhält wird dabei auch willkommen geheißen und eingeladen zur Körperreinigung.

Es gibt wichtige Untersuchungen zu den Wanderungen der Haie, die nach der Körperreinigung dann in das offene Meer zum Fressen schwimmen oder im bevorzugt jedoch im Dreieck zwischen Galapagos- Cocos-Malpelo. Daher besteht die Forderung größere Gebiete als Schutzreservate auszubilden. https://migramar.org/en/index

Wenn wir schon bei den Riff-Fischen sind: Die Falterfische sind eine Familie der Ordnung der Doktorfische, wie die Gelbschwanz-Doktorfische. Doch Vorsicht vor den drei messerscharfen Klingen an der Schwanzwurzel.

Natürlich sind die Großfische immer etwas im Vordergrund, weil durch diverse Filme aggressives Verhalten der Haie und Angriffe auf Menschen gezeigt wird, hier jedoch im „Wellness-Bereich“ der Putzerstationen ist alles sehr entspannt.

Auch entspannt scheinen die Teufelsrochen zu sein, die in Gruppen von 50 Tieren und mehr an uns vorbeiziehen. 

So hat hier vor ca 5 Mio Jahren der Vulkanismus der Erde neue Lebensräume geschaffen und das erfolgreiche Zusammenspiel der einzelnen Tiere ist das Ergebnis der Evolution. 

Sehr beeindruckend und bei jedem Tauchgang sowie der Vor-und Nachbearbeitung erhält man Informationen, die einem vorher nicht so geläufig waren, was jedoch die Faszination Tauchen ausmacht. Mehr in Teil 3.