Tauchen in Galapagos Teil 1

Wie der Titel schon erkennen läßt, reicht ein Beitrag nicht aus, um einen Überblick zu geben. 

Also los geht es mit der Tiburon Explorer, einem erst 2 Jahre alten angeblichen Luxus-Tauchschiff. Höhepunkt der Reise sollen die Inseln Wolf und Darwin sein, da diese nur durch die Tauchsafaris angefahren werden. 

Gestartet wird die Tour zwischen den Inseln Santa Cruz und Baltra. Am nächsten Morgen die ersten zwei Tauchgänge entlang Nord Seymore, noch entspannt mit wenig Strömung und um auch mit den 7mm Tauchanzügen klarzukommen. Die endemische, also nur hier anzutreffende, Nacktschneckte Tambja mullineri ist schnell gefunden.

Nach einem kurzen Landausflug am Nachmittag geht es über Nacht auf nach Norden zu Wolf und Darwin. Die nächsten zwei Tage sind geprägt von täglich 4-5 Tauchgängen, teils mit starker Strömung. Und bei 28 Grad Celsius geht auch ein 3mm Neopren. 

Der Fischreichtum hier ist gigantisch! Große Schwärme vieler Arten tummeln sich hier im sehr nährstoffreichen Wasser. 

Daher und auch durch die Schichtung von Wasser mit teils 5 Grad Temperaturunterschied (Thermokline) beträgt die “klare” Sichtweite nur 10-15 m, meist weniger. 

Nach dem Einstieg ins Wasser sehen wir im “Blau” eine große Gruppe von ca. 100 Delphinen. Wir tauchen in die Gruppe und sind wie in Trance. Die Delfine sind neugierig, spielen mit uns, kommen wieder und wieder und wieder. Wunder-voll!!

Dazu sind ihre Gesänge und Geräusche eine zusätzliche Sinneswahrnehmung und in Summe ist es ein einzigartiges Erlebnis über ca eine halbe Stunde (!), welches sich tief in das Gedächtnis eingräbt. 

Andere Tauchgänge sind geprägt von mittlerer bis starker Strömung und es gelingt nur, der stummen Prozession der 30-50 Hammerhaie beizuwohnen, wenn man sich an einem der Felsen festhält. 

Dabei ist die Vielzahl an Haiarten (Tigerhai, Galapagoshai, Seidenhai, Weißspitzen-Riff-Hai….) abermals beeindruckend. 

Und natürlich, wie in Galapagos nicht anders  zu erwarten: Schildkröten. 

Die meisten Tiere über und unter Wasser haben keine Scheu und kommen sehr nahe. Obwohl die Versuchung besteht, diese berühren zu wollen, sollte man es auf keinen Fall machen. 

Man muss sich immer wieder klar machen, dass wir hier nicht in einem Zoo sind, und es ist ein tief empfundenes Privileg, die scheinbar unberührte Natur in dieser Vielfalt erleben zu dürfen. Hoffentlich bleiben solche Naturreservate noch lange erhalten.

Mehr in Teil 2 in den nächsten Tagen