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Nur noch Transit, Georgien da bin ich

Veröffentlicht: 05.06.2023

Die letzten zwei Tage in der Türkei waren nur noch Transit, ich wäre gerne durch die Berge gefahren, doch leider hatte sich dort eine riesige Regenfont festgesetzt. Und wenn es viel regnet gibt es auch viel Schlamm, Geröll und Steinschlag auf den Strassen. Den vielen Regen konnte man auch deutlich an den Pegeln der vielen Flüsse sehen, die ins schwarze Meer mündeten. 

Das letzte Hotel in der Türkei war schon Klasse, der Receptionist hatte mir ein Upgrade gegeben, ich durfte für den gleichen Preis eine der beiden Suiten im Obergeschoss beziehen. Da könnte man sich dran gewöhnen. Es gab dann heute morgen wieder ein reichhaltiges Frühstück. Woran ich mich allerdings nicht gewöhnen kann ist das labberige Weissbrot und Pommes (wohlgemerkt zum Frühstück).

Es ging dann weiter entlang der Schwarzmeerküste unaufhaltsam Georgien entgegen. Die Strasse war eingezwängt zwischen schroffen Felswänden, die durchaus auch mal ins rutschen kommen, wie einige Streckenabschnitte bewiesen haben, und dem Meer.

Ca. 40 Km vor der Grenze begannen die ersten LKW Staus, ich vermute das die Fahrer hier tagelang, wenn nicht sogar wochenlang ausharen müssen, bevor sie die Grenze passieren können. Auf der türkischen Seite habe ich mich dann brav (wie ich bin) hinten angestellt. Ein LKW Fahrer sprach mich an, warum ich das mache, Motorradfahrer haben Vorfahrt. Hab mich dann vorgedrängelt, ohne das irgendjemand protestiert hat. Auf Türkischer Seite habe ich die Ausreisekontrolle schnell hinter mich gebracht, genauso wie die Einreise nach Georgien. Die Grenzbeamtin sagte mir nur noch das ich eine Grenzversicherung abschliessen muss. Hab ich auch getan, eine Sim-Karte konnte ich im gleichen Büro gleich miterstehen. Alles in allem hat mich das keine 25 Euro gekostet. Die Simkarte ist eine Woche mit unbegrenzem Datenvolumen, das reicht. Die KFZ Versicherung hat niemand kontrolliert, hätte ich mir schenken können, aber sicher ist sicher.

Der Verkehr nach der Grenze wurde sehr chaotisch. Ich dachte die Türkei sei shon sehr schlimm, weit gefehlt, es geht noch viel schlimmer. Verkehrsregeln scheinen hier ausser Kraft gesetzt. Es wird um jeden Meter schnelleren vorankommens gerungen. Überholt trotz Gegenverkehr, Vorfahrtregeln scheint es gar nicht zu geben und es wird gerast. 

Batumi war schnell erreicht, dort hatte ich zunächst das Fährbüro aufgesucht um eventuell heute noch nach Bulgarien zurückzufahren. Die Fähre war aber ausgebucht. So habe ich mir für nächsten Montag einen Platz reserviert, ich hoffe das klappt auch. Es ist nicht ganz billig, bin aber nur 2 1/2 Tage unterwegs, mit Vollpension. Da relativiert sich der Preis wieder. 

Jetzt nur schnell aus Batumi raus, dachte ich mir, ging auch fix, wenn man frech ist und die Verkehrsregeln ebenso missachtet wie die Einheimischen.

Eine Unterkunft war shnell gefunden, dank Booking.com, 10 Euro für die Nacht und 3 Euro für Frühstück und Abendessen, mit Familienanschluss und Hund und Katze. 

Kein Luxus so wie gestern, aber sauber und Nett.

Morgen geht es weiter ins Hinterland, ich hoffe das sich das Wetter bessert.

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