trijotravel
trijotravel
vakantio.de/trijotravel

Nein, wir gehen heute nicht zum Strand (Tag 43 der Weltreise)

Veröffentlicht: 17.10.2019

17.10.2019


Gestern haben wir tatsächlich nichts mehr gemacht. Ich bin noch einmal in den Supermarkt gegangen, um mir Abendbrot zu kaufen – allein in ein Restaurant gehen wollte ich aus diversen Gründen nicht und Take-Away sind an der Promenade nicht so üblich.

Es gab dann Haferflocken (endlich!!! <3), Kokosmilch (wir haben hier ja keinen Kühlschrank, also können wir keine echten Frischeprodukte lagern…), Keks-Nachschub und Chips.

Als ich die Haferflocken in meiner bei Decathlon in Delhi erworbenen Schale vorbereitete, wurde Jonas gleich aufmerksam und als ich am Handy beschäftigt war, dezimierte sich auf wundersame Weise sowohl meine Portion Haferflocken als auch der Inhalt der einen Chipstüte :p :D :D

Die Nacht war dann okay. Sie begann früh und wir schliefen trotzdem bis 8 Uhr heute morgen. Es war recht drückend und warm aber unter dem Ventilator wie immer schön frisch :)

Zum Frühstück gab es dann den Klassiker. Ich bastelte Jonas eine Schlange aus Tabletten und Bananenstücken und für mich gab es Toast mit Schokocreme und Banane. Wie Jonas das Toast und die Schokocreme ablehnen konnte, ist unergründlich… ;-)

Nach dem Frühstück ruhten wir uns noch ein bisschen aus bzw. füllten die Flaschen auf. Unser Hostel hat netterweise auf der Terrasse einen 20-Liter Trinkwasser Spender aufgestellt, den alle Gäste nutzen dürfen. Jonas und ich sind mittlerweile fast ein bisschen schüchtern, weil wir da täglich bis zu 4 Liter pro Person rausziehen aber hey. Trinkwasser ist wichtig^^

Gegen 10:30 Uhr ging es dann auf, um Bananen nachzukaufen. Auf dem Weg dahin machten wir uns einen Spaß daraus, die ganzen Sprüche zu fotografieren, die das Puccinilala-Cafe, das gegenüber von unserem Hostel liegt, auf die Mauern geschrieben hat. Es ist ein alternatives Cafe mit veganen Gerichten und einem Eco-Hotel. Die Sprüche drehen sich also alle um das Thema und begleiten einen durch die Gassen, bis man zur Hauptstraße kommt. Echt cool :)

Beim Bananenstand wollten wir die gleichen Bananen haben, wie beim ersten Mal aber wieder erfuhren wir, dass diese gelben Bananen nicht reif seien. Okay...Stattdessen bekamen wir viel kleinere Bananen, die aber dafür auch nur 40 anstatt 90 Rupie kosteten, also alles in Ordnung^^

Der Weg zum Bananenstand dauert ca. 15min, d.h. nach knapp einer halben Stunde waren wir dann zurück im Hostel und Jonas stellte fest, dass er erst einmal eine Pause brauchte.

Vorher hatte er noch davon geredet, dass wir ja heute zum Strand gehen könnten und auch dann wollte er es noch aber ich verwehrte ihm den Spaß. Bettruhe, bis es ihm wieder besser geht. Dafür haben wir noch 11 Tage Zeit, denn so lange werden wir hier bleiben und es wäre ja ziemlich klasse, wenn wir beide Indien dann gesund verlassen ;-)

Während Jonas sich ein bisschen ausruhte, ging ich im Zimmer auf und ab. Ich erinnerte mich an Chirk Castle, wo Wiebke während des Wales-Aufenthalts gearbeitet hatte und dass die reichen Leute in Großbritannien damals extra „Spaziersäle“ hatten, in denen sie bei schlechtem Wetter hin und her laufen konnte, um sich ein bisschen zu bewegen :D

Das Doofe an unserem Bungalow ist, dass wir keine Fliegengitter haben, d.h. wir haben den ganzen Tag die Tür und Vorhänge vor den offenen Fenstern zu. Dadurch ist es hierdrin dunkel (Licht ist ein bisschen Stromverschwendung, bzw. fällt der Storm ja ohnehin öfter aus^^) und auch die Luft steht, wenn wegen Stromausfall der Ventilator ausfällt. Das nervt dann ein bisschen und draußen laufen ist ein Spießrutenlauf, weil mich die Mücken lieben <3 :D

Naja, wie auch immer. Irgendwann entwickelte Jonas Lust auf Pizza und da wir uns über alles freuen, auf das er Appetit hat, sind wir dann gegen 13 Uhr essen gegangen, und zwar im ABBA Restaurant. Die Speisekarte dort bietet alles an: Indisch, Burger + Pommes, Italienisch, Israelisch, Schwedisch (???!!!)… Und die Preise waren top! Das Restaurant liegt wie fast alle hier direkt an der Promenade und von der überdachten Veranda aus hat man einen fantastischen Blick aufs Meer. Also für Ausblicke beim Essen können wir Varkala definitiv empfehlen!!!

Die Portionen waren wirklich groß. Ich schaffte meine trotzdem und erfreute mich vor allem an dem Beilagensalat. Verrückt! Eigentlich stehe ich nicht so sehr auf Salat aber es tat echt gut, mal etwas so „Gesundes“ zu essen (Burger war ja auch dabei, aber immerhin vegetarisch^^) nach den ganzen Keksen, Chips und Schokocreme :p

Jonas schaffte ¾ seiner Pizza und bekommt den Rest später zum Abendbrot ;-) Außerdem gibt es dann vielleicht noch einmal Haferflocken mit Kokosmilch. Er soll ja zu Kräften kommen!

Wenn er auf dem Bett liegt und Youtube schaut oder schläft (was so ziemlich die Tagesaktivitäten zusammenfasst), geht es ihm eigentlich ganz gut.

Nur die Verdauung will noch nicht mitspielen :( Wir beobachten das ganze noch heute Abend und morgen. Wenn es dann nicht besser ist, geht es zurück zum Arzt. Wie oben gesagt, das Ziel für unsere restliche Zeit hier in Indien ist, dass Jonas gesund wird. Alles andere (Ausflüge, Surfen…) ist erst einmal egal.

Danke an dieser Stelle auch für die ganzen Nachrichten per Whatsapp. Jonas gibt sich Mühe, schnell gesund zu werden – allein schon, weil er ja unbedingt wieder an den Strand will ;-)

Antworten

Indien
Reiseberichte Indien