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Chiang Mai - Bangkok - Koh Tao

Veröffentlicht: 15.07.2017

Der letzte Tag in Chiang Mai war definitiv mit einer der schönsten bisher. Wir haben uns zu sechst einen Fahrer genommen, der uns in den Doi Inthanon Nationalpark fährt und uns da die schönsten Stellen zeigt. Die Fahrt dorthin dauerte etwa 1 1/2 Stunden und die Luft in diesen Auto war wirklich miserabel, da die ganzen Abgase in das innere zogen. Also bekamen wir alle von ihm einen Atemschutz. Doch die Aussicht über die Reisfelder oder der Spaziergang ganz oben auf dem Berg waren definitiv Grund genug das in Kauf zu nehmen. In diesem Nationalpark ist der höchste Punkt Thailands (2565 Meter) und ich bin  sehr froh gewesen meine Jacke dabei gehabt zu haben, denn dort oben hatte es gerade mal 12 Grad und eine Menge Regen und Nebel. Erinnerte mich irgendwie an deutsches Herbstwetter; nur der Gedanke daran, dass es wärmer und schöner ist sobald man wieder unten ist, macht es um einiges schöner als den Herbst. Nachdem wir dort einige Stunden verbracht hatten, fuhren wir noch zum Grand Canyon in Chiang Mai. Dort sprangen wir aus ca 10 Metern Höhe vom Felsen ins Wasser. Bis ich mich dazu überwunden hatte, verging jedoch so einige Zeit. Aber ich bin wirklich froh es gemacht zu haben, denn sonst hätte ich es anschließend sicher bereut. Dann ging es auch schon  zurück mit zum Hostel, nochmal schnell geduscht und ausgecheckt und dann ab mit dem Taxi zum Busbahnhof. Nach der letzten Busfahrt war ich ja wirklich positiv gestimmt, doch die kommende Nacht war wirklich schrecklich. Ich sicherte mir wieder den Platz ganz vorne im Bus und die Fahrt Horrorfahrt begann... Der Busfahrer startete Überholmanöver, bei denen mir das Herz stehen blieb. Als es dann auch noch anfing in Strömen zu regnen und das Aquaplaning losging war bei mir alles vorbei. Ich saß in diesem Bus und hatte wirklich richtig Angst davor, dass wir gleich in einem Baum oder in einem andere Bus oder Auto hängen. Irgendwann war ich dann wirklich so müde, dass ich mir die Decke über den Kopf zog, um so nicht mehr zu sehen, was der Bus da eigentlich gerade machte. Mit Musik auf den Ohren und der Decke über dem Kopf konnte ich immerhin ganze zwei Stunden mit vielen schreckhaften Unterbrechungen schlafen. Als wir endlich in Bangkok ankamen war ich froh noch zu leben, suchte mir den Taxistand und stellte mich bei der Schlange an. Ganze 1 1/2 Stunden musste ich warten, bis ich endlich in einem Taxi saß. Und dann nochmal eine Stunde Fahrt zum Hostel. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie müde ich war, als ich dort ankam. Zum Glück durfte ich schon in das Zimmer und konnte mich hinlegen. Erstmal schlafen! Als ich wieder aufwachte, war Andrea da. Andrea, die Frau, mit der ich die nächsten Wochen reise werde. Da auch sie vollkommen übermüdet von ihrer Reise war, beschlossen wir nochmal eine Stunde zu schlafen. Aus einer Stunde wurden drei, doch danach waren wir zumindest halbwegs fit. Im Zimmer trafen wir dann noch eine Schweizerin, mit der wir in Richtung Khao San Road loszogen. Wir aßen erstmal was und liefen dann noch durch die ganzen Marktstände. Mitten auf der Straße wurde irgendwas gedreht und wir schauten noch eine Weile zu, bis es anfing zu regnen und wir uns ein Taxi nach Hause suchten. Eigentlich wollten wir noch auf eine Rooftopbar, aber da das bei Regen wenig Sinn macht, legten wir uns in unsere Betten und schliefen. Am nächsten Morgen klingelte der Wecker um 9 Uhr und nachdem wir uns fertig gemacht hatten, fuhren wir mit dem Skytrain bis zur Fähre, um dann über das Wasser den restlichen Weg bis zum Wat Pho zu bestreiten. Nur stiegen wir nicht in die Fähre, sondern in ein Speedboat ein und rasten über den dreckigen Fluss, fuhren an Wat Pho vorbei und legten irgendwo anders an. Da ich schon bei Wat Pho war und wusste, in welche Richtung wir mussten, gingen wir zu Fuß weiter. Mein Plan war den Tag ganz entspannt anzugehen. Ich hatte keine Lust mehr von Tempel zu Tempel zu gehen und mir irgendwelche Dinge anzuschauen. Deshalb setzte ich mich in den Eingangsbereich des Tempels vor den Ventilator und entspannte mich, bis die beiden anderen einmal durch waren. Anschließend liefen wir nochmal zur Khao San Road und schlenderten darüber, suchten uns in der Parallelstraße was leckeres zu essen und fuhren dann mit einem TukTuk wieder zurück zum Hostel. Es ist wunderbar, dass man hier in den Hostels immer noch die Möglichkeit hat, nachdem man schon ausgecheckt hat, nachmittags nochmal zu duschen. Das taten wir dann auch und um 18 Uhr machten Andrea und ich uns mit dem Taxi auf den Weg zum Bahnhof. Dort holten wir uns die Zugtickets ab und dann ging es auch schon los. Zuerst waren im Abteil alle Plätze noch zum Sitzen, bis einer kam und die ganzen Betten richtete. Eigentlich hatten wir zwei Betten unten reserviert, doch wir bekamen zwei oben,was schade war, denn die Betten oben waren viel schmaler und es war sehr viel heller durch die Lampen an der Decke. Trotzdem war ich froh, nach der vorletzten Nacht im Bus dieses Mal liegen zu können und eine Transport-Fahrt ohne Angst zu haben. Ich schlief sogar recht gut, bis um vier der Wecker klingelte. Hätten uns aber gar keinen Wecker stellen müssen, denn es lief jemand durch, der alle weckte, die bei der nächsten Station aussteigen mussten; was ein Service! Am Bahnhof warteten wir noch eine Stunde auf den Bus, der uns zum Pier brachte und dann ab auf die Fähre. Zwei Stunden Fahrt quer über das Meer und wir hatten die Sonnencreme unerreichbar in unseren Rucksäcken, die wir am Anfang abgeben mussten. Also verschleierten wir uns, um keinen Sonnenbrand zu bekommen. Klappte ganz gut, doch für nächstes Mal packen wir uns die Sonnencreme sicher ins Handgepäck. Auf Koh Tao angekommen wurden wir von einem Fahrer des Tauch Resorts abgeholt und dort hin gefahren. Leider konnten wir noch nicht auf unser Zimmer und mussten noch ganze vier Stunden warten. Ich bekam gleich noch einen Fragebogen zur Auffrischung meines Tauchkurses in die Hand gedrückt und füllte diesen in der Wartezeit aus. Um 13 Uhr durften wir ins Zimmer und um 14 Uhr traf ich mich schon wieder zum Auffrischungskurs. Wir waren zu zweit mit einer Tauchlehrerin und gingen erst nochmal die theoretischen Dinge gemeinsam durch und dann ging es für eine kurze Wiederholung gemeinsam in den Pool. Nach dem Kurs hüpfte ich erstmal unter die Dusche und dann holten Andrea und ich uns eine Pizza und aßen diese schön gemütlich am Strand. Nach der Fahrt und dem Tag waren wir beiden so kaputt, dass wir früh schlafen gingen, um am nächsten Tag fit zu sein.
Antworten (1)

Mo
Wieder sehr schön geschrieben, man kann sich das dadurch alles so gut vorstellen =) Ich freue mich schon auf deine Berichte von Koh Tao und deinen Tauchgängen =) Ich denke an dich <3