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Vulcán Tenorio Nationalpark - Wandern zum himmelblauen Rio Celeste

Veröffentlicht: 02.08.2017

Nach der schönen Bootstour - zurück von Tortuguero - und einigen Busumstiegen, sind wir wieder in San José angekommen. Hier blieben wir eine Nacht, um an unser nächstes Ziel zu gelangen, welches der Nationalpark Volcán Tenorio sein soll. Als wir morgens um 4:45 Uhr am Terminal ankamen, um den Bus 5:10 Uhr zu nehmen, sagte uns der Wachmann, das um diese Uhrzeit keine Busse fahren und unser Ticket für den Vortag am Abend gewesen wäre. Als wir auf das Ticket schauten, sahen wir dass das Ticket wirklich für die Fahrt am Vorabend gültig war. Der Kollege hatte uns also ein falsches Ticket ausgestellt. Am Schalter erklärten wir unsere Sachlage und bekamen Gott sei Dank neue Tickets für den sechs Uhr Bus.

Als wir in dem kleinen Dorf Bijagua ankamen verlief unser Route weiter durch den Nationalpark zu unserem Homestay. Es fuhren keine Busse dorthin und so mussten wir Trampen, denn die Taxifahrer verlangten ca. 30$ für 14 km. Nach kurzer Zeit fanden wir einen netten Mann der uns dorthin fuhr. Das Homestay lag mitten im Dschungel, nur Einheimische Menschen bewohnten die wenigen Häuser um uns herum und es gab keine Touris. Also genau nach unserem Geschmack. David hatte aus diesem Grund auch diesen Nationalpark ausgesucht. Wir gingen am Nachmittag an den Fluss "Rio Celeste", der gleich ums Eck war. Hier sah man schon etwas die himmelblaue Farbe des Flusses.
Am nächstes Tag gingen wir in den Nationalpark Vulcán Tenorio. Wir mussten auch an diesem Tag wieder Trampen und lernten so eine nette österreichische Familie kennen, die wir später auch im Nationalpark wieder sahen. Nach dem Eingang schlängelte sich ein kleiner Pfad durch den Regenwald. Unser erstes Ziel war die Laguna Azul. Danach ging es weiter zu den "los Teñideros". Dort sahen wir, wie sich durch eine chemischen Reaktion in dem Zusammenfluss zweier Flüsse, die türkisblaue Farbe bildet, die dem Fluss den Namen „Celeste“ gegeben hat. Genauer kommt diese durch die Vermischung verschiedener Mineralien im Wasser zustande. Den Höhepunkt bildete der Wasserfall des Rio Celeste. Wegen des schlechten Wetters konnten wir leider keinen Blick auf den 1916 Meter hohen Vulcán Tenorio erhaschen, da sich dieser in den Nebelbänken versteckte. Eigentlich waren wir genau aus diesem Grund dorthin gefahren aber da kann man nichts machen. Wir sahen auch hier wieder einige Tiere, jedoch leider nicht die seltenen Jaguarundis, Pumas oder Olingos. Dafür zwei wunderschöne Sperlingsvögel. Ein Einheimischer erzählte uns, das geademal fünf Monate zuvor, ein Mann auf der Staße mit dem Fahrrad fuhr und mit einem Puma zusammengestoßen war. Beide blieben unverletzt und der Puma suchte schnell das Weite. Es gab hier auch mehrere heiße Quellen, die man vor allem durch den starken Schwefelgeruch bemerkte.
Nach zwei Tagen im Nationalpark machten wir uns auf den Weg nach Bijagua, um von dort aus in den Nordwesten des Landes zu fahren. Nun geht es an den Pazifik.

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