Veröffentlicht: 25.02.2018
Bevor ich nach Nicaragua cho bin, han ich eigentlich sehr wenig über das Land gwüsst. S einzige womer mal gseit worde esch, esch dases vode Landschaft her recht ähnlich esch wie Costa Rica, aber halt eifach vel günstiger. Jetzt - nach 3 Woche Nicaragua - chan ich das absolut bestätige, aber das Land bietet na vel meh, als mer denkt. Lest selbst ;-)
Nach de “Isla de Ometepe” (eigene Blogitrag) sind d Sarina ond ich wieder ufs Festland zrugg uf Granada. Greist simer eigentlich immer mitem sogenannte „Chicken-Bus“ für umgrechnet 2-3$. Das esch eigentlich die günstigst Art zum reise, es gaht halt eifach chli länger, wel de Bus überall ahalted ond Lüt weder ih- ond usstieged. Aber für churzi Streckene uf jede Fall lohnenswert 🤗
Womer in Granada im Hostel „Oasis Granada“ acho sind, simer abem Zimmer fast chli verschrocke: es esch mega eng xii, dunkel, heiss ond het kei Fenster gha. Mer hends vonere Kollegin empfohle becho, aber ich würds glaub kes zweits Mal bueche. Obwohl de Rest vom Hostel eigentlich relativ schön gmacht worde esch mit Innehof, Hängematte ond Swimming Pool. Ich heti lieber det übernachted ;-)
Granada esch uf jede Fall es Must-See in Nicaragua: es het eh wunderschöni, charmanti Altstadt ond liit aber au am Lago de Nicaragua.
Am nächste Tag hemer en Bootsusflug ufd „Isletas de Granada“ gmacht. Das sind insgesamt 365 verschiednige, chlini Inseli im See. Die sind ursprünglich durch de Usbruch vom Vulkan Mombacho vor tuusige Jahr entstande. Inzwüsche chamer die Insle chaufe (wemer gnueg Geld het ;-)) ond es lebed insgesamt ca. 1200 Lüt uf dene Insle.
Uf de einte unbewohnte Insle hets ganz viel Äffli gha, wo denn au nöcher cho sind dank em Fuetter 🍌.
Sosch esch ebe vor allem d Altstadt vo Granada sehr sehenswert, speziell au die touristischi Strass “Calle La Calzada”. Det reihed sich Restaurant á Bars ond am Abig hets vel Strassekünstler, Tänzer, Verkäufer etc. unterwegs. Es het uh vel Lüt gha, aber das het sicher au no dra glege, das Samstigabig xii esch :-) es het ois irgendwie chli ah Barcelona erinnered.
Nach Granada simer mitem Chicken-Bus wiiter nach Masaya (ca. 1h), det hemer im Hostel “Ruta del Cacique” übernachted. Das het ois sehr guet gfalle, vor allem au de Inhaber (Angel) esch sehr zuvorkommend ond hilfsbereit. Er macht au sehr gern Gschäftli ond het ois gad abote, ois am nächste Tag ad “Laguna de Apoyo” (en Kratersee, womer au chan drin schwümme) zbringe.
Am Abig heter ois denn na zum Vulkan Masaya gfahre, womer Lava chan xeh. Anschinend esch das hützutags nume no bi 3 Vulkän weltwiit möglich (eine in Hawaii ond eine irgendwo in Afrika). Ufegah chamer bzw. muen mer mitem Auto (die best Strass won ich xeh han in ganz Nicaragua haha) ond staht denn nachher so öpe e Stund im Stau. I dere Ziit schicked eim d Guides aber is Museum nebeddra ond so gaht d Ziit relativ schnell verbii. Nachher het mer dobe acho nume 15-20 Minute Ziit zum das Lava zbestuune. Länger gaht ned us gsundheitliche Gründ (de Rauch esch wahrschenlich ned so gsund) ond wel au no anderi astöhnd.
Obwohls bi ois bitzeli bewölkt xii esch, het mer s Lava chöne xeh ond ich hans recht idrücklich gfunde. De Angel - oise Guide - het mer denn aber no Föteli zeigt, wies chöntsch xeh, wenn d Umständ perfekt sind ond natürlich au chli e gueti Kamera hesch ;-)
In Masaya hend mer 3 Täg verbracht, aber so im Nachhinein würdi sege 2 hetet eigentlich glanged. Masaya esch recht chlii (es het öpe 3-4 Restaurants ide Umgebig) ond mer hets drum relativ gli mal xeh. De Tag dure hets amig no sonen Markt mit verschiednige Artesanìa (handgmachti Sache) ond mer sind au mal uf de lokali Markt, was ich persönlich viel spannender gfunde han. Det gfindsch eifach alles, vo Gmües über Kleider bis zum Zahbürsteli. Ich chönt det stundelang verwiile (obwohl mer immer die einzige Touris xii sind).
A oisem letzte Tag zeme hemer denkt mer göhnd schomal id Hauptstadt nach Managua zeme, wel d Sarina vo det de Heiflug am Abig gha het ond ich vo det wiiter nach León bin. Uf jede Fall esch das bitz en Fehler xii, das mer ois im Voruus ned so würkli über die Stadt infomiert hend: Sie esch riesig, het ned würkli eis Zentrum, sondern viel meh verschiednigi Viertel ond keis Hotel het akzeptiert, dass mer bi ihne so für 2-3 Stund döfeds Gepäck istelle (selbstverständlich gegen chline Betrag). Uf jede Fall esch oise Taxifahrer nachem zweite Hotel wo oises Gepäck “abglehnt” het fast duredreiht ond het ois vor luuter Verzwiiflig vorgschlage, mer döfed sosch s Gepäck bi sine Eltere für paar Stund istelle (muy amable :-)). Nachher heter ois imene Ikaufszentrum ide Nöchi abglade ond nach 1.5 Stund weder det abgholt - so hemer zumindest mal öpis chöne esse :-) nachher het er mich zude Busstation gfahre, won ich mich leider vode Sarina han müesse verabschiede (hoffe besch nanig verfrore ide Schwiiz ☃️🙈) ond ich bin wiiter miteme Mini-Bus nach León.
Det han ich s Hostel “Poco a Poco” buecht, au sehr empfehlenswert. Suuber, familiär, ruhig aber trotzdem zentral - so gfallts mer :-)
Am Abig bieted s Hostel immer so verschiednigi Aktivitäte ah ond so han ich relativ schnell Aschluss gfunde.
Am nächste Tag han ich über es anders Hostel (Bigfoot) e Vulkan-Boarding Tour für $30 bueched. Nachere Stund Fahrt simer denn bim Vulkan “Cerro Negro” acho. Vo det hemer öpe e Stund bi gschätzte 35 Grad de Vulkan müesse ufelaufe bzw. zum Teil au klettere. Zum Glück hets es paar Locals gha, wo eim s Board füres paar Dollars ufetreit hend (de Service han ich natürlich öpe nach 5 Minute dankend agnoh haha).
Unterwegs ond au vo z oberst obe het mer eh wunderbari Ussicht ond xeht uf alli 7 Vulkän vo Nicaragua.
Als Schutz vor dene Lavastei muemer sonen gelbe Schutzazug ond e Brülle träge. Wemer vo obe abeluegt gits eim scho en chline Adrenalin-Schub, aber sobald mer ufem Brett sitzt, wet mer nie meh ufhöre. Ich bin öpe 40 km/h gfahre, de schnellst esch glaub öpe 70 km/h unterwegs xii ond die langsamsti 17 km/h (anschinend het sie en noie Rekord broche haha). Es esch eigentlich recht ähnlich wie schlittle, mitem Fuess chamer bremse ond je wiiter dassd hintere liggsch desto schneller wirsch. Uf jede Fall es unvergesslichs Erlebis ond es must-do once in a lifetime ;-)
Nacher het ois die Tour no zum Playa “Las Peñitas” bracht ond det han ich eine vo mine schönste Sonneuntergäng chöne erlebe (obwohl ich alli eigentlich immer weder schön finde haha).
Spöter bin ich no mit paarne vom Hostel chli s Nachtlebe vo León go erkunde ond es esch relativ spat worde (drum ligg ich jetzt mit Chopfweh im Bett haha). Aber es het sich uf jede Fall glohnt ;-)
Am nächste Tag han ich mer mit de gliche Type nachli Sight-Seeing ond Kultur gönnt: zerst simer is „Museo Historico de la Revolución“ ond det het ois de Carlos - en ehemalige Soldat - umegfüehrt. Es esch recht idrücklich xii ond obwohl ich ned vel vode Gschicht gwüsst han ond die Tour uf „Spanish only“ xii esch, het er sich mega Müeh geh ond mit Händ ond Füess ond vielne verschiednige Bilder das mega lebhaft verzelt. Uf jede Fall esch León die ersti Stadt in Nicaragua xii, wo vode Somoza-Diktatur ond nach jahrelangem Krieg 1979 endlich befreit worde esch ond uf das sind d Lüt bsunders stolz :-)
Nachere usgiebige Mahlziit im Lokalrestaurant „Mc Donalds“ (sorry, aber muen ab ond zue au mal sii haha), simer no ufd Kathedrale vo León, det fühlt mer sich en Moment lang meh wie in Griecheland als in Nicaragua ond het en wunderbare Usblick über die ganz Stadt ond alli Vulkän. Ich würd sege, en perfekte Abschluss vonere wunderbare Ziit imene wunderschöne Land. ¡Viva Nicaragua! 🇳🇮🤗