Takayama – Die japanischen Alpen im Frühling

Nach dem „Erholungsaufenthalt“ in Hakone sind wir Sonntagmorgen nach Takayama aufgebrochen. Takayama ist das Zentrum der Hida-Region, welche die nahe gelegenen japanischen Alpen umfasst. Diese Stadt hat ca. 90.000 Einwohner (für japanische Verhältnisse also eine vergleichsweise winzige Stadt) und ist bei Touristen sehr beliebt.

Die kleine Altstadt besteht aus traditionellen, alten Holzhäusern, in denen Handwerksläden, Antiquariate, Sakebrauereien und Touristenläden untergebracht sind. Viele der alten Handwerker von Takayama, vor allem Tischler und Zimmerer, wurden in der Vergangenheit mit dem Bau zahlreicher Tempelanlagen in ganz Japan beauftragt. Einige der von uns bereits in Kyoto und Nara besichtigten Anlagen wurden von Handwerksmeistern aus dieser Region erbaut.

Jedes Jahr im April findet hier eines der wichtigsten Feste Japans statt. Das sogenannte Takayama Matsuri (Takayama Frühlingsfest). Wir haben das Glück, beziehungsweise unsere Reise so geplant, dass wir an diesem Fest teilnehmen können. Das Besondere an diesem Fest ist, dass bei den festlichen Umzügen riesige, wunderschön gestaltete Festwagen durch die Stadt fahren. Jeder dieser Festwagen ist anders geschmückt und geziert von feinen Holzornamenten. Für uns war dieses Fest wieder einmal eine tolle Möglichkeit, in die Kultur bzw. Folklore Japans einzutauchen.

Auch wenn uns das Wetter am Sonntag leider einen Strich durch die Rechnung machte (durch den Regen wurden die Veranstaltungen des ersten Festivaltages abgesagt), fanden heute den ganzen Tag Festumzüge statt. Die Stadt war voller Leben und überall gab es kleine Märkte und Stände mit Handwerksarbeiten, Souvenirs und zahlreichen Verköstigungen