travalaround
travalaround
vakantio.de/travalaround

Fahrradtour - 17.09.2019

Veröffentlicht: 30.09.2019

08.30 Uhr 

Heute ist Fahrradfahren angesagt. Bevor uns jedoch der Inselerkundung widmen können, fahren wir mit einem Tuktuk in die Stadt, um Bargeld zu holen. 

Als kleine Wiedergutmachung kaufen wir für Eric noch zwei Tafeln Schokolade. Für die Madagassen ist das sehr teuer, eine Tafel kostet umgerechnet 1,30 €.

Zurück im Hotel geben wir das Geld, die Schokolade und einen kleinen Brief mit einer Entschuldigung an der Rezeption ab. Dann geht's ab aufs Rad. 

Naja, die Räder haben die besten Zeiten auch schon hinter sich, bei Franzi funktioniert nur eine Bremse und bei mir funktioniert das mit dem Schalten auch mehr schlecht als Recht, nach kurzer Zeit verabschiedet sich zusätzlich noch meine Kette. Nachdem wir das wieder gerichtet haben (selbst ist die Frau ;-)) kann unsere Tour weitergehen. 


Wir Bahnen uns den Weg über eine Sandstraße, die von Schlaglöchern und Steinen übersät ist. Vorbei an kleinen Hütten versuchen wir einen schönen Strand zu finden. Der erste Versuch endet irgendwo im nirgendwo an einem Strand, der zwar hübsch ist, aber nicht wirklich viel Platz bietet. Also heißt es wieder auf die Räder zurück und einen anderen Weg entlang. Nach einer ziemlichen anstrengenden Strecke bergauf, haben wir einen einzigartigen Ausblick. 



Auf der anderen Seite vom Berg finden wir tatsächlich auch einen schönen Strand. Es ist wirklich sehr schön allerdings ist der Geruch ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Nach einer halben Stunde entschließen wir deshalb wieder aufzusatteln und zurück zu fahren. 

Weiter bei unserer kleinen Rundfahrt landen wir, eher zufällig, bei einem Dive Center. Da Franzi sich erkundigen wollte gehen wir rein und hier finden wir tatsächlich einen wunderschönen Strand ohne Gerüche mit einer tollen Terrasse auf dem Meer. Hier kann man ganz klar die Seele baumeln lassen. 

Dive Resort



17.00 Uhr 

Wir fahren langsam wieder zurück zum Hotel. Da es hier keine Straßenlaternen und auch kein Licht am Fahrrad gibt, wollen wir bevor es dunkel wird zurück im Hotel sein. Das ist hier normalerweise so um sechs. 

Kurz vor unserem Hotel treffen wir Eric wieder. Der sich sehr über die Schokolade gefreut hat und uns zu einem Bier einlädt. Wir lernen noch ein paar neue Vokabeln auf Madagassi. Tschüss = veloma. 1= iray. 2= roa. 3= tell. 4= efatra. 5= dimy.
Wir erfahren, dass er zum Leben ca. 500€ zur Verfügung hat. Allerdings kosten die Schulen hier Geld. Das bedeutet es wird mit jeder Schulart teurer für die Familie es zu bezahlen. Dabei wird in der ersten Schulart auf Madagassi unterrichtet, die weiterführende Schule ist auf französisch und erst auf der höheren Schulen lernt man Englisch. Das erklärt auch, warum so gut wie keiner hier Englisch spricht. Für die Schulen legen oftmals alle Familienmitglieder zusammen, damit die Kinder lernen können.
So etwas wie eine Ausbildung gibt es hier nicht, entweder man geht studieren, was sehr teuer ist und was man nur in Tana machen kann oder man fängt gleich an mit arbeiten. Für Eric ist es unfassbar, dass man bei vielen Ausbildungen bei uns Geld verdient.
Nach einem sehr interessanten Gespräch und drei Gläsern Bier später, fahren wir die letzten 10 Meter zu unserem Hotel und werden dort schon von dem Fahrradverleih sehnsüchtig erwartet. 

Den Abend lassen wir bei gutem Essen, wieder ganz entspannt, ausklingen.

Abendessen


Antworten