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MSC Magnifica-England, Southampton

Veröffentlicht: 31.07.2018

Montag 30.07.2018 Southampton

Den Hafen von Southampton erreichten wir pünktlich um 07:00 Uhr. Laut Bordzeitung hatten wir dafür gegen 2:50 Uhr den Meridian von Greenwich überquert. Bei dem Meridian handelt es sich um die imaginäre Linie von 0°, die die westliche von der östlichen Hemisphäre trennt. Gegen 5:30 Uhr hatten wir dann den Lotsen vom Lotsenboot „Pilotina“ an Bord genommen und waren an der ,uns ja seit Mai gut bekannten, Isle of Wight im 27 km lagen Solent Kanal vorbei gefahren. England begrüßte uns wolkig ab er trocken. Leider sollten dies allerdings nicht den ganzen Tag so bleiben. Nachdem wir uns bereits im Mai in dieser Gegend herum getrieben hatten und dies unser 3. Anlauf mit einem Schiff in Southampton war, konnten wir es ruhiger angehen lassen. Die typischen Ausflüge für diesen Hafen nach London und Stonehenge hatten wir bereits unternommen und so wollten wir diesmal die Stadt und Umgebung direkt erkunden. Wir hatten Glück und lagen am Anleger 101 im City Cruise Center. Dieser befindet sich direkt gegenüber der alten Stadtmauer und so hatten wir kurze Wege. Allerdings liefen wir beim ersten Versuch den Hafen zu verlassen in die falsche Richtung los und somit einen Umweg von ca. 2 km. Also immer schön rechts halten wenn man das Schiff verlässt.

Unser erster Weg führte uns mit den inzwischen einsetzenden Nieselregen zur Fähre nach Hythe. Das kleine Städtchen Hythe liegt direkt gegenüber von Southampton. Die Fähre benötige für die Fahrt gerade mal 15 Minuten. Das Ticket für die Überfahrt kostet 7,00 Pfund inklusive der Fahrt mit der historischen Eisenbahn auf der Pier. Die Pier von Hythe wurde 1881 gebaut und mit knapp 1 km Länge ist die längste Pier Englands. Die historisch „Hythe Pier Train“ fährt seit 1922 die Gäste vom Anleger bis zur Stadt, steht damit als älteste Pierbahn im Guiness Buch der Rekorde. Das kleine Städtchen hatten wir schnell zu Fuß erkundet. Es gibt Pubs, Geschäfte, einen Jachthafen und Restaurants. Außerdem kann man von Hythe aus in den New Forest mit seinen 1000 wilden Ponys fahren. Wir tranken noch ein Bier in einem der typisch englischen Pub und da es wieder zu regnen anfing machten wir uns auf den Weg zurück.

Nachdem wir für ein schnelles Mittagessen nach unseren Besuch in Hythe auf die Magnifica zurück gekehrt waren machten wir uns am Nachmittag noch einmal auf den Weg um Southampton zu erkunden. Southampton, hat ca. 250.000 Einwohnern und liegt im Süden Englands, direkt am Southampton Water. Früher war Southampton der wichtigste Ausgangspunkt für Reisen nach Nordamerika. Die„Queen Mary II“ ist hier beheimatet, auch die „Titanic“ startete im Jahr 1912 ihre Reise in Southampton. Auch heuten noch wirbt der Hafen damit das Tor zur Welt zu sein. Mit Recht, denn Southampton zählt zu den wichtigsten europäischen Kreuzfahrthäfen. Die Kreuzfahrtterminals und Liegeplätze nordöstlich der Altstadt bilden das lebendige „Ocean Village“ mit einem vielfältigem gastronomischen Angebot, Einkaufsmöglichkeiten, Kinos und Markthallen.

Das Zentrum von Southampton wurde im Zweiten Weltkrieg im Rahmen der Luftschlacht um England von der deutschen Luftwaffe zu großen Teilen zerstört. Von der historischen Altstadt ist leider nicht mehr viel zu sehen. Moderne Bauten haben die zerstörten Gebäude ersetzt. Was stehen geblieben ist, wie z.B. Teile der historischen Stadtmauer, sind durchaus beeindruckend und sehenswert. Wir marschierten ein ganzes Stück an der Stadtmauer entlang. An einigen Stellen kann man dabei auch auf der Stadtmauer laufen. Erstaunlich fanden wir die Tatsachen, das sich direkt hinter der Stadtmauer Gärten befinden. Sogar Palmen konnten wir bewundern. Ein Schild klärte uns dann darüber auf, dass die Stadtmauer wohl ursprünglich ab 1180 in Etappen von den Normannen gebaut wurde. Um die Bevölkerung bei Belagerungen ernähren zu können wurden die Gärten angelegt. Diese haben bis heute überlebt. In der Stadt besichtigten wir als nächstes die fast völlig zerstörte „Holyrood Church“ Die Kirche wurde zum Gedenken an die Seeleute gebaut welche auf der See ihr Leben verloren. Obwohl von der Kirche mittlerweile nur noch die Ruinen stehen -sie wurde durch einen Blitzeinschlag zerstört- dient sie immer noch ihren ursprünglichen Zweck. Selbstverständlich befindet sich hier auch ein Gedenkstein für die Oper des Titanic Unglückes. Vorbei am Tudor House und der St. Michael’S Kirche machten wir uns dann wieder auf den Weg zum Schiff. Ein toller Tag in England neigte sich dem Ende zu. Das Auslaufen war wieder sehr unspektakulär um 20:00 Uhr. Um 22:00 Uhr wurde im Theater ein Classical Concert geboten. Die Sopranistin und der Tenor hatten wirklich sehr sehr gute Stimmen und lieferten eine gute Show. Sie konnten ihr Publikum damit restlos begeistern

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