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MSC Magnifica-Die Einschiffung

Veröffentlicht: 31.07.2018

Samstag 28.07.2018 Einschiffung

Nach einem sehr ruhigen Nacht in unseren gemütlichen Pension und leckerem Frühstück von Kiezbäcker um die Ecke auf unseren Balkone machten wir uns gegen 11:00 Uhr mit dem Bus 111 auf den Weg zum Kreuzfahrtterminal in Altona. Zu unserer großen Freunde hatte der Check in bereits begonnen. So kamen wir ohne großes Anstehen durch die einzelnen Stationen an Bord. Schon interessant wieviel anders als bei Tui Cruises das Einchecken bei MSC funktioniert. 1. Station: Pässe und Unterlagen werden abgeglichen,2.Station: Sicherheitscheck, 3. Stadion: Einschiffungsfoto, 4. Station: Anmeldung beim Betreten des Schiffes, 5. Station: Foto für die Bordkarte, 6. Stadion: Pakete buchen. Bei Tui habe ich dafür 3 Stationen und meine Bordkarte finde ich auch nicht auf der Kabine sondern bekomme sie gleich in die Hand gedrückt. Bereits um 12:00 Uhr saßen wir in einer gemütlichen Bar auf Deck 13 und genossen die erste Erfrischung. Natürlich total ungewohnt. Diesmal war es kein Nach Hause kommen sondern ein unbekanntes Gebiet erobern. Wir stärkten uns mit einem kleinen Imbiss im Buffett Restaurant. Besonders nett die Willkommenswünsche auf einer Torte und auf einem Brot für alle zugestiegenen Kreuzfahrer.

Bereits um 14:00 Uhr wurden die Kabinen frei gegeben und so machten wir uns auf den Weg unser Heim für die nächsten Tage zu erobern. Unsere Balkonkabine 8008 war ca. 12qm groß und in grünen Farben gehalten. Ok 12qm sind wirklich nicht viel. Gegenüber vom Bett war ein großer Spielgel angebracht welcher die Kabine zumindest optisch größer erscheinen lies. Wir konnten noch um das Bett herum laufen aber dann wurde es schon knapp. Ein Tisch, ein Sessel, ein Schreibtisch und eine Minibar passten gerade so noch mit rein. Der Schrank erwies sich für unsere mitgebrachte Kleidung als zu knapp und nachdem ja auch festliche und elegante Kleidung für das Abendessen erwünscht waren gab es eindeutig zu wenig Kleiderbügel. Zum Glück passten zumindest unsere beiden Koffer gut unter das Bett. Der Balkon war ein wenig schmal aber dafür ausgestattet mit 2 Korbsesseln und einen Tisch. Das Bad war von der Größe her Standart und in Ordnung hatte aber leider nur einen Duschvorhang. Davon bin ich alles andere als ein Fan. Unsere Kabine befindet sich am Bug des Schiff und wir merkten den Wellengang ziemlich deutlich. Allerdings lag die Magnifica auch allgemein ein wenig schwerfällig und unruhig im Wasser. Die Gischt spritzte schon mal bis zu uns hoch der Wind pfiff um die Ecke und die Lady rollte tapfer gegen die Wellen an. Da machten sich die 16 Decks dann doch bemerkbar. Ronald hatte das Schiff nach einer weile eine „Zicke“ weil es so bockte. Da auf der Magnifica die gleichen Regel wie auf fast allen Schiffen welche ich kenne gilt „In Heck gibt es Essen und im Bug Theater“ waren die Wege bis zu den Bars schon ziemlich weit. Der Kabinenservice war für unsere gebuchte Kategorie leider nicht inklusive und so war es nichts mit schnell mal ein Getränk auf die Kabine holen. Dafür mussten wir zum Spa Bereich nur mit dem Fahrstuhl nach oben fahren. Das Licht in der Kabine lies sich nur mit der Kabinenkarte frei schalten. Unser Trick uns mit Ronald seiner Bahnkarte das rein und raus stecken zu ersparen war nur so lange gut bis wir uns darüber wunderten das unser Kabinenboy überhaupt keinen Service in der Kabine machen wollte. Irgendwann erklärte er uns dann das eine versteckte Lampe über der Kabine so lange leuchtete wie der Stromkreis (in unserem Fall ständig) geschlossen war und er dann die Kabine nicht betreten durfte. Das An und Ablegen war in der Kabine deutlich zu spüren. Besonders wenn die Seitenruder zum Einsatz kamen fielen wir fast aus dem Bett.

Nachdem unsere Koffer den Weg ziemlich schnell vor unsere Kabinentür gefunden hatte und wir diese ausgepackt hatten machten wir uns auf den Weg das Schiff ein wenig zu erkunden. Was uns als erstes auffiel waren die vielen Bars . Sehr großzügig und mit vielen Tanzflächen. Dafür ging es in den Restaurants sehr viel enger zu. Für mich völlig neu war das riesige Casino mit Spieltischen und unzähligen Automaten. Sehr schön das Atrium welches sich über 3 Stockwerke erstreckt. Ich hatte im Vorfeld der Reise gelesen das die Ausstattung für italienische Verhältnisse sehr zurückhaltend sein soll aber ich fand das ganze schon ein wenig überladen. Gut fand ich die geteilte Rezeption. So staut es sich dann nicht ganz so vor den Schaltern. Sehr groß auch das Pooldeck mit einem Innen- und einem Außenpool.

Um 17:00 Uhr gab es die erste von unzähligen Seenotrettungsübungen. Was andere Reederei mit einen Aufwasch erledigte schaffte MSC über mehrere Tage und mehrmals täglich hin zu ziehen. Dabei wurde. Nur gezeigt wie man die Rettungsweste anlegen musste. Dann noch der Hinweis auf den Sicherheitsfilm im Bordfernsehen und fett war die Geschichte.

Da uns die erste Tischzeit beim Abendessen zugewiesen wurde hieß es bereits um 17:45 Uhr Zeit für das Abendessen. Für die Fahrt hatten wir den Tisch 576 im L Edera Restaurant. Mit uns am Tisch saßen 2 ältere deutsche Pärchen. Zum Essen hatten wir die Auswahl aus 5 Vorspeisen, 5 Hauptgängen und 5 Nachspeisen. Man konnte auch einen Gang je nach Hunger mehrmal bestellen. Die Gerichte alle sehr italienisch angehaucht. Während der Reise stellt ich fest, dass viel italienische Hausmannskost auf der Karte stand. Gerichte von welchen ich noch nichts gehört hatte die aber sehr lecker waren wenn man den Mut hatte diese zu versuchen. Die Bedienung war sehr flott und die Gänge kamen recht schnell hintereinander. So war der erste Eindruck vom Essen recht positiv. Die Bordsprache ist übrigens Englisch und das sollte man auch ein wenig sprechen um sich verständigen zu können. Für den kleinen Hunger bietet MSC dann auch noch ein Mitternachtsbuffette welches soweit ich es sehen konnte recht guten Zuspruch fand.

Da die MSC Magnifica auf Gäste mit einen verspäteten Flug warten mussten verzögert sich unsere Abfahrt auf 22:30 Uhr. Über Hamburg war inzwischen ein Gewitter herunter gegangen und es hatte sich merklich abgekühlt. Von den einst 32 Grad am Nachmittag war nichts mehr übrig geblieben. Wir ließen uns über das Schiff treiben und stießen in der l’Ametista Lounge auf den Vortrag einer sehr guten Sängerin. Dann schauten wir auf den Pooldeck den Vorbereitungen zum Ablegen zu. Belohnt wurden wir mit einem Feuerwerk welches im Hafen von Steinwerte abgeschossen wurde. Diese Feuerwerk sollte nicht das einzige bleiben. Als sich unser Schiff von Hamburg verabschiedete wurden wir mit einem fast 10 minütigen Abschiedsfeuerwerk überrascht. Wir hatten zum Abschied ja schon Wasserfontänen und einen Blaskapelle aber ein Feuerwerk war noch nicht dabei. Super schön. Leider ist es bei MSC nicht üblich mit einem speziellen Auslaufsong abzulegen. Auch von der bei Tui zelebrierten Willkommenshow war weit und breit nichts zu sehen. So gestaltetet sich das Auslaufen bis auf das Feuerwerk sehr nüchtern und von der großen Aufbruchstimmung welche uns sonst beim erste. Auslaufen überkommt war diesmal leider nicht viel zu spüren. Leider war es inzwischen so dunkel, das wir von der Landschaft bei der Fahrt die Elbe rauf recht wenig mitbekommen haben. Bei einem Cocktail auf unsren Balkon haben wir die Fahrt trotzdem sehr genossen. 

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