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Fremdenverkehr zwischen Florenz und Fiesole

Veröffentlicht: 31.03.2024

Beim dritten Anlauf gelang es mir endlich, den Duomo zu besichtigen (nach einem ersten Anlauf 1999 und einem zweiten Versuch am Donnerstag). Das Innere der Kathedrale faszinierte duch seine totale Schmucklosigkeit. Völlig uninspiriert hatten die Domherren ihr ganzes kreatives Feuer für Architektur und Fassade verschossen. Fazit nach 30 Minuten Anstehen: 20 Minuten Besichtigen und zwei Wackelbilder der Kuppelbemalung.

Andere Tourihiglights, wie die Uffizien und die Gallerie dell'Accademia fielen aufgrund von Endlosschlangen und ausverkaufter Einlassreservierungen ebenfalls flach. Städtetrips sind anstrengend, schnell wurden noch einzwei Ansichtskarten und Souvenirs eingesackt.

Das ganze Geschäft um den Fremdenverkehr trieb trotzdem einige seltsame Blüten. So gibt es einen bizarren Rechtsstreit über die popkulturelle Nutzung und Verfremdung bspw. des David (https://apnews.com/article/michelangelo-david-statue-italy-protection-heritage-3fa1b7185fea36003e064fa6e2c309fd)

Mit diesem Artikel im Hinterkopf konnte ich noch zwei T-Shirts der Renaissance-Statue ergattern. David mit Bubblegum-Blase und David mit Apreol und Aufschrift "Aperitif?" #like

Nachmittags fiel die Entscheidung auf Fiesole, ein Dorf in den Bergen mit Blick auf Florenz, einem Kloster und einigen Wanderwegen, in 30 Minuten gut mit dem Bus erreichbar. Einzig das diesige Wetter trübte den Ausflug und vernebelte die Sicht ins Tal.

Eine Kreativpause bei Bier und Kaffee bot hingegen Gelegenheit, zwei Ansichtskarten zu schreiben. Der Versuch, K.I. dafür zu nutzen, erwies sich als wahnsinnig witzlos. Gelatie, Michelangelos David, lange Schlangen vor den Uffizien, dazu noch zwei dumme Sprüche zu Muskelkater in den Waden und Instagram in der Renaissance - dumm, dumm, dumm.

Nach zwei Stunden auf einem Trimmdichpfad und der Besichtigung eines Klosters und einer Kirche (was sonst?) ging es zurück nach Florenz.

Abends dann wieder vino de la casa beim Italiener um die Ecke, dazu Penne Bolognese.

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