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Erster Abend in LA

Veröffentlicht: 16.07.2017

Endlich war er da, der Moment, auf den ich 8 Monate gewartet hatte: meine Landung in LOS ANGELES! Bevor ich aber raus in die Welt von Cheesecake Factory, Target (Hello Peanutbutter-Regal!) und Palmen treten durfte, wollte mich das Swiss-Flugzeug nicht loslassen / entlassen: Ganze 14.5 Stunden dauerte der Aufenthalt in der grossen Maschine.

Der Flugzeit betrug 12 Stunden und war sehr angenehm, ca.alle 2 Stunden wurde etwas zu essen serviert und auch Getränke wurden ständig nachgeschenkt. Da war ich nach meinem enttäuschenden Emirates-Erlebnis vom Silvester natürlich positiv überrascht. Die Filmauswahl war Geschmackssache, aber da bin ich mit meinen Filmauswahlkriterien - hauptsache keine Fantasygeschichte und wenn möglich noch ein hübscher Schauspieler - wohl nicht die kompetenteste Filmjury. So entschied ich mich für einen Klassiker: "CrazyStupidLove" und zwei Tipps von der vor mir sitzenden Biene - jaa, wir hatten das Online-Checkin "verhängt" und konnten so nicht nebeneinander sitzen - "Hidden Figures" und "Lion". Noch besser als ihre Filmtipps war aber ihr Rat, mir Noise-Cancelling-Kopfhörer von BOSE (nei, ich chume kei Werbeinahme für das Tagebuech über!) zuzulegen. Es sassen zwar keine nervtötenden Kinder in der Nähe, aber mit diesen Kopfhörern werden die Fluggeräusche sehr effektiv ausgeblendet.

Nach der Landung verbrachten wir noch 2 Stunden auf dem Rollfeld, da wegen des Ferienbeginns alle Standplätze besetzt waren und die Ankunftshalle voll war. Naja, das ist halt der Preis dafür, wenn man an einem solchen Tag in die Ferien fliegt. Ich liess mich nicht aus der Ruhe bringen und freute mich weiterhin auf die Ferien.

Aber zuerst musste noch die letzte Hürde genommen werden: US Department of Homeland Security! Das ist immer ein Erlebnis, da man nie weiss, welche Fragen gestellt werden. Würde es heute "Wie viel Geld führen Sie ein?" "Wie lange sind Sie hier?" oder "Haben Sie tierische Produkte dabei?" (Quak, quak!) sein? Zuerst war Biene an der Reihe und verwies als Reisebegleitung auf mich. Ich trat vor, der überaus motiviert aussehende, kaugummikauende (schmatzschmatz) Angestellte warf einen gelangweilten Blick auf meine Dokumente und begann sein Verhör:

- "What do you do for work?"

-"I'm a teacher!!" (Wie immer übermotiviert am Grinsen)

-"What do you teach?"

-"German and English."

-"Oh Gooooooood."

Ich unterdrückte meinen Lachimpuls ("mich verjagts" oder "mich vergröhlts" isch eifach en träffendere Usdruck!) und so konnten wir bald ein Taxi nehmen und kamen nach einer ca. 40-minütigen Fahrt in unserem geliebten Hotel "The Orlando", wo wir 2013 schon mal residiert hatten, an. Wir waren todmüde und sehnten uns nur noch nach zwei Dingen: Zähne putzen und essen! (Logisch, oder!😃) Was wir uns dann gönnten, musste ich natürlich noch mit der Kamera festhalten.

Ich freue mich auf die kommenden 88 Tage!!!

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