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DAY 5 Sometimes i wish i were an angel

Veröffentlicht: 14.10.2016

DAY 5 Sometimes i wish i were an angel

Guten Morgen allerseits und herzlich willkommen zu Tag 5 unserer kleinen Kaffeefahrt einmal quer durch die USA J

Wenn ihr eure Augen morgens schon wieder aufmacht, geht bei uns der Tag gerade dem Ende entgegen und deswegen ist es die perfekte Zeit um all unsere Eindrücke noch einmal Revue passieren zu lassen.

Wenn ihr das lest dann liegen wir gerade mit einem großen Bier im Bett und klagen über unsere Füße welche mittlerweile schon ein wenig mitgenommen aussehen. Eins sei gesagt : Die Trekkingschuhe aus dem Hause Aldi waren jeden Euro wert :D

Wenn wir die nicht hätten, dann wäre der Tag heute mit Sicherheit um einiges mehr anstrengender und schmerzhafter geworden, als er sowieso schon war.

Wir machten uns heute Morgen gegen 8 Uhr auf den Weg in den Zion National Park, aber nicht ohne uns vorher 2 große Becher guten, amerikanischen Kaffee zu kaufen: momentan unser Lebenselixir ;)

Am Zion angekommen trafen wir zufällig auf Megan, welche uns mit einem lauten „Hey Guys!“ schon entgegen rannte. Megan (aus San Francisco) hat sich auch ein kleines Zimmer in unserem Haus für 2 Nächte gebucht und ist quasi unsere Mitbewohnerin. Ein Grund mehr, die heutige Tour auf jeden Fall zusammen zu bewältigen. Denn heute ging es hoch hinaus, und wenn ich sage hoch, dann meine ich hoch.

Vor uns lag eine der bekanntesten, aber auch anspruchsvollsten Wanderrouten, welche man im Zion machen kann: Angels Landing

Uns wurde gesagt, dass Angels Landing so hoch sei, dass angeblich nur Engel darauf landen können... aber auch nur angeblich!!!

Also wurden kurzerhand die Rucksäcke bepackt, die Wasserflaschen aufgefüllt und auch der letzte kleine Stein aus dem Schuh geschüttelt und schon konnte es losgehen. Vor uns lagen etliche Höhenmeter und ein Aufzug war natürlich weit und breit nicht in Sicht. Also stapfen wir los und mussten schon am Anfang die ein oder andere Verschnaufspause einlegen. Von wegen Wandern ist nur was für Senioren, auf dem Weg nach oben trafen wir die unterschiedlichsten Menschen, jeden Alters und Nationalität und alle hatten nur ein Ziel: es bis ganz nach oben schaffen. Jeder feuerte sich gegenseitig an und alle achteten aufeinander, denn es ging rechts und links oft ohne Absicherung locker 200-300 m senkrecht nach unten. Es blieb uns nichts anderes übrig als den Kopf auszuschalten und am besten nicht nach unten zu sehen.

Nach knapp 2 Stunden erreichten wir endlich den Gipfel des Berges, doch um zum besagten Angels Landing zu kommen gab es noch eine mehr oder weniger kleine Hürde zu nehmen. Die letzten 500 m waren die schwierigsten und vor allem die gefährlichsten. Seit 2004 starben hier 6 Menschen weil sie einfach in die Tiefe stürzten, kein Wunder denn an manchen Stellen war der Pfad nicht breiter wie 40 cm und es gab nur eine Kette an der man sich festhalten konnte, dahinter kam dann rechts und links lange 500 m nichts als Luft und nochmals Luft.

Miro und Megan waren super mutig und meisterten den Aufstieg ohne Probleme, hier muss ich nochmal sagen: Ich bin sehr stolz auf euch!!!!!!!! Denn ich muss zu meiner Schande gestehen, dass es mir doch eine Nummer zu extrem war, an diesem Tag war ich einfach nicht in der Verfassung, aber beim nächsten Mal bestimmt. Umso stolzer bin ich auf die anderen beiden!! Beweisfotos befinden sich natürlich im Anhang. Der Ausblick und das Gefühl es geschafft zu haben müssen atemberaubend gewesen sein. Während ich auf die anderen wartete wurde ich kurzerhand zum Chipmunk Flüsterer von den anderen Wanderern ernannt, denn meinen Apfel fanden die wohl alle wirklich lecker! Einmal nicht aufgepasst und die Kitsche war weg.

Einigermaßen festen Boden unter den Füßen ging es dann auch wieder Richtung Tal. Unterwegs trafen wir noch ein Pärchen aus Deutschland und kurzerhand wurde unser 3 er Grüppchen erweitert und wir entschieden uns am Abend alle zusammen essen zu gehen.

Witzig ist vor allem, dass wir auf unserer Reise mittlerweile so oft Leute wiedergetroffen haben, welche anscheinend dieselbe Route wie wir vor sich haben.

Nach einer zweiten etwas weniger spektakulären Route zu den Emerald Pools ging es dann endlich zum wohlverdienten Dinner im „Spotted Dog Café“, endlich hatten wir alle mal Zeit um uns auszutauschen und uns gegenseitig Tipps für die nächsten Ziele zu geben. Vollge*ressen aber glücklich ging es nach einer kurzen Verabschiedung der anderen beiden für Megan, Miro und mich wieder zurück in unser kleines Knusperhäuschen. Wir buchten schnell noch eine Unterkunft für die nächste Nacht, denn morgen geht es weiter! Megan wird auch weiterziehen, leider in eine andere Richtung, ein paar hugsnkisses und ab ins Bett!

Denn wir alle hatten nur noch eins im Kopf:

Schlafen und von Engeln träumen ;)

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