Railway Girls
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Tag 4: Mehr Meer

Veröffentlicht: 04.09.2017

Der heutige Tag begann erneut mit Brötchen aus dem Supermarkt. Nach dem Frühstück wurden die Rucksäcke gepackt und es ging noch einmal los in die Stadt.


Unser erster Programmpunkt war ein Gang durch die Innenstadt von Kopenhagen. Neben "Joe and the Juice" gibt es hier auch ein paar andere Geschäfte und eine Reihe alter Wohnhäuser und Kirchen. Eine von diesen weckte unser Interesse von außen und so betraten wir die Trinitatiskirche, die sich direkt neben dem Rundetårn (runder Turm) befindet. Die etwa vierhundertjährige Universitätskirche ist mit einer wunderschönen Orgel und einer Reihe goldener Kronleuchter ausgestattet. Interessanter Fakt: Während der deutschen Besetzung in der Zeit des Nationalsozialismus wurden hier die Torarollen aus der großen Synagoge versteckt.


Ein Stück weiter die Straße hinab erblickten wir hinter der Absalon-Statue Schloss Christiansborg. Das große, repräsentative Gebäude auf der Insel Slotsholmen inmitten dee Stadt lässt die Eleganz von Rosenborg vermissen, ist dafür aber wesentlich imposanter.

Zunächst passierten wir die neben dem Schloss liegenden Stallungen und sahen eine Kutsche, die von zwei erstaunlich sauberen Schimmeln gezogen wurde. Nachdem wir dann das Schloss umrundet und ausführlich von außen betrachtet hatten, entschlossen wir uns zu einem Besuch in der Festküche. Hier wurde anschaulich erläutert und gezeigt, wie viel Arbeit ein königliches Bankett mit mehreren hundert Gästen macht und was dabei vor hundert Jahren und heute zubereitet und serviert wurde.


Der Weg führte uns vom Schloss aus in den hübschen, kleinen Bibliotheksgarten. Auch den "Schwarzer Diamant" genannten Neubau der Kopenhagener Bibliothek mit Verbindung zum alten Gebäude betrachteten wir von außen, bevor wir in den Bus in Richtung des letzten noch nicht besichtigten Schlosses stiegen.


Schloss Amalienborg, der Wohnsitz der royalen Familie Dänemarks, besteht aus vier nahezu identischen Flügeln mit einem großen Platz in der Mitte. Hier reifte langsam der Verdacht, dass die Dänen wohl auf Reiterstatuen stehen und außerdem die Verwunderung darüber, dass auch hier wie in der "Fußgängerzone" überall Autos unterwegs sind.

Aufgrund der knappen Zeit beließen wir es auch hier bei der Betrachtung von außen, wobei die Königin während unseres kurzen Besuchs im Schloss anwesend war - angezeigt durch die gehisste königlich-dänische Flagge.


Von hier aus ging es zum letzten Programmpunkt in Kopenhagen, der Frederikskirche. Diese trägt nicht umsonst den Beinamen "Marmorkirche" und besteht aus einem runden Saal mit Kuppel, in der Darstellungen der zwölf Jünger zu sehen sind. Hier wurden noch einige Fotos gemacht und kurz die andächtuge Stille genossen.


Nachdem wir unsere Rucksäcke aus der Unterkunft geholt hatten, machten wir uns mit Metro und S-Bahn auf den Weg zum Hauptbahnhof. Von hier aus ging die Fahrt über die Øresundbrücke in Richtung Malmö. Durch die hohe Geschwindigkeit des Zuges wirkte die Strecke über dem Meer relativ kurz, allerdings nicht weniger beeindruckend.

Auch hier wurde am ersten Bahnhof nach der Grenze eine Kontrolle durchgeführt - von jungen schwedischen Polizisten in durchaus vorteilhafter Dienstkleidung. 😋


Der Weg von der Station Triangeln zur Unterkunft wurde aufgrund des bescheidenen Nahverkehrbezahlsystems (nur über eine App, kein Bargeld 🙄) in Malmö unter widrigen Bedingungen (beide Handys leer...) mithilfe eines Tablets und vor allem zu Fuß zurückgelegt. Beruhigend war allerdings, dass das Tatütata des Krankenwagens sich wieder wie zuhause anhörte und nicht mehr wie von einem Spielzeugauto.

Nach einer halben Stunde kamen wir dann endlich im Viertel Augustenborg an, wo uns ein sehr schönes großes Zimmer mit eigenem Kühlschrank und erneut ein netter Host erwarteten.


Nach einem kurzen Ausflug zum Supermarkt und Instantnudeln zum Abendessen wurde noch kurz der nächste Tag geplant. Jetzt spannen wir nur noch etwas aus, damit morgen die Batterien wieder aufgeladen sind - Schonen will schließlich erkundet werden!

Antworten (1)

Torben
Eure Fotos sind echt schön geworden. Beim nächsten mal wäre ich gerne dabei. 😙

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