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Golden Bay am Farewell Spit

Veröffentlicht: 10.04.2017

Nachdem wir nochmal ein paar Stunden Schlaf nachgeholt hatten, machten wir uns erstmal einen gemütlichen Vormittag auf einem Parkplatz in der Nähe zu Picton und planten unsere Route für die Südinsel. Allerdings wurde uns dabei ziemlich deutlich bewusst, dass wir ziemlich in Zeitnot waren, denn eigentlich war geplant, dass Franzi schon am 29.03. von Wellington aus nachhause fliegt. Das bedeutete, dass wir nur noch 18 Tage für die komplette Südinsel hatten, was zwar machbar, aber relativ stressig wäre. Außerdem wollten Thomas und Miriam eigentlich erstmal arbeiten, bevor sie weiterreisen und so war die Stimmung ziemlich gedrückt, weil wir uns eigentlich noch nicht trennen wollten... Gemeinsam machten wir uns dann erstmal auf den Weg nach Nelson, wo sich die beiden dann eine Arbeit suchen wollten. Dort trafen wir zwei Freunde von Thomas und Miriam - Maren und Mathis - die schon seit einigen Wochen in Nelson arbeiteten und verbrachten einen lustigen Abend zusammen. 

Am nächsten Tag waren unsere ganzen Probleme, dann plötzlich wie weggeblasen, denn dank Umbuchung musste Franzi erst 13 Tage später als eigentlich geplant zurückfliegen und nachdem die Anderen in der Firma wo Maren und Mathis arbeiten einen Arbeitsplatz in einem Monat erangeln konnten, hatten wir jetzt genug Zeit zu viert die Südinsel zu erkunden! 

Nachdem wir noch einen Tag in dem süßen Städtchen Nelson verbrachten, machten wir uns dann auf den Weg zu unserem ersten Stopp: der Abel Tasman Nationalpark. Am ersten Tag fuhren wir hoch bis zum Farewell Spit um uns dort mal umzusehen. Allerdings war das Wetter nicht besonders gut und so sah das erste Stück Strand nicht besonders spektakulär aus. Da Flut war, hatte man auch nur einen ganz schmalen Weg neben dem Wasser und teilweise musste man über Baumstämme klettern und sich durch Büsche kämpfen... :P 


Ohne irgendein Ziel oder Plan liefen wir einfach mal der Nase nach und folgten einem Schild, wo man zu einem fossil point kommen sollte. Der Weg führte uns zunächst durch Wald und Wiese, was zwar schön aussah, aber doch nach einer Zeit etwas langweilig wurde. 

So waren wir umso erstaunter, als plötzlich vor uns eine riesige Sanddüne auftauchte und nachdem wir diese erklommen hatten kilometerweise nur Sandstrand und Meer zu sehen war... *-* Dort machten wir dann erstmal kurz ein bisschen Rast und bestaunten den Ausblick, als plötzlich die Wolken aufrissen und die Sonne raus kam! Perfekter hätte der Moment nicht sein können! Nach einer Weile liefen wir dann weiter, einfach am Strand entlang und wir konnten gar nicht aufhören zu staunen. 

Der blaue Himmel, der weiche Sand, etliche wunderschöne Muscheln und Steine, das Meer und im Hintergrund noch ein paar Berge… dieser Ort ist einfach unglaublich! 

Und das Beste war, dass weit und breit kaum Menschen zu sehen waren! Normalerweise sind die schönsten Orte Neuseelands ziemlich von Touristen überflutet aber hier traf man nur hin und wieder mal den ein oder anderen Menschen. Wir vergaßen total die Zeit, spazierten einfach immer weiter und genossen den Tag! Nach einer Fotosession wurde es dann allerdings auch irgendwann wieder Zeit umzudrehen… leider!

Als wir dann wieder am ersten Strand ankamen, waren wir total überrascht, denn inzwischen war Ebbe und das Meer war kaum noch zu sehen. Wir beschlossen, noch eine kurze Watt-wanderung zu machen, um eventuell den ein oder anderen Meeresbewohner zu sehen und näher an die Vögel ranzukommen, die man von Weitem nur erahnen konnte. Doch nachdem wir ungefähr 10 mal fast von Krabben in die Zehen gebissen wurden, kehrten wir dann doch um und beeilten uns zurück zum Parkplatz zu kommen, denn inzwischen hatten wir ziemlich Hunger!

Nach einem gemütlichen Essen auf dem Parkplatz – während zwischen den Bäumen die Sonne unterging und alles in ein goldenes Licht tauchte – ging der Tag dann auch schon vorbei und wir kuschelten uns glücklich in unsere Betten! :)

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